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25.01.2016 - Pressemitteilung
Das Bündnis kritisiert die rechtswidrige Gewährung von Rabatten auf Ausgleichszahlungen beim Bau von Windkraftanlagen
Aufgrund des aktuellen Landesrechnungshofberichts sieht das „Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V.“ die von der Landesregierung Rheinland-Pfalz zu verantwortende Geldverschwendung zu Lasten der Bürger fortgesetzt.
Laut Prüfbericht wurden für die massiven Natureingriffe bei dem Bau von Windindustrieanlagen nur Bruchteile der nach dem Bundesnaturschutzgesetzt (BNatSchG) erforderlichen Ausgleichszahlungen eingefordert. Hierdurch gingen der öffentlichen Hand 24 Millionen Euro verloren. Da nur ein Drittel der zuständigen Behörden geprüft wurde, ist ein Gesamtschaden für die öffentliche Hand von über 60 Millionen Euro zu befürchten.
Der Rechnungshof ist ein von der Regierung unabhängiges, nur dem Gesetz unterworfenes Organ der Finanzkontrolle, dessen Aufgabe es ist, die Haushalts- und Wirtschaftsführung der öffentlichen Verwaltung auf Rechtmäßigkeit zu überprüfen. Diese unabhängige Kontrollfunktion scheint aber einigen Landespolitikern und Behördenleitern ein Dorn im Auge zu sein. Insbesondere die Umweltministerin Höfken und ihr Staatssekretär Dr. Griese übten massive Kritik an dem Bericht des Landesrechnungshofes, verbunden mit der rechtlichen Fehleinschätzung und Falschdarstellung, dass die Kompensationszahlungen bundesgesetzlich überhaupt nicht geregelt seien. Beide hätten es besser wissen müssen!
Das im März 2010 in Kraft getretene BNatSchG hat den Rechtscharakter einer Vollregelung gemäß § 74 Abs. 1 Nr. 29 Grundgesetz (GG). Landesrechtliche Regelungen haben dementsprechend zurückzustehen. Auch wenn trotz Ankündigung die Bundesregierung bisher die Kompensation für Natureingriffe in keiner Rechtsverordnung geregelt hat, bleibt § 15 Abs. 7 Satz 2 BNatSchG bestimmend, wonach landesrechtliche Regelungen diesem Gesetz nicht widersprechen dürfen. So bemisst sich nach § 15 Abs.6 BNatSchG die Höhe einer Ersatzzahlung nach den durchschnittlichen Kosten der nicht durchführbaren Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen einschließlich der erforderlichen durchschnittlichen Kosten für deren Planung und Unterhaltung sowie die Flächenbereitstellung unter Einbeziehung der Personal- und sonstigen Verwaltungskosten.
Das Umweltministerium weist im Rahmen seiner Fachaufsicht im März 2010 wohl zunächst die Naturschutzbehörden auf die neue Gesetzeslage hin, in einem weiteren Rundschreiben in 2011 werden die Behörden jedoch angewiesen, weiterhin die Ausgleichsverordnung von 1990 und deren 10%-Regelung anzuwenden. Obwohl ein Landkreis in 2014 auf die fehlende Rechtsgrundlage für diese Regelung hinwies, reagierte das Umweltministerium nicht.
Das Bündnis sieht in dieser dubiosen und durch das „grüne“ Umweltministerium gesteuerten Vorgehensweise nicht nur einen eklatanten Verstoß gegen geltendes Recht, sondern auch eine augenscheinlich gewollte verdeckte Subventionierung der Windkraftindustrie in Rheinland Pfalz. Eine mögliche Überprüfung durch die EU, wegen verbotener staatlicher Beihilfen, scheint daher nicht ausgeschlossen. Da überdies durch die hierdurch offenbar absichtlich produzierten Einnahmeausfälle dem Landesvermögen erhebliche finanzielle Nachteile zugefügt wurden, stellt sich ferner die Frage, inwieweit die hierfür Verantwortlichen den Straftatbestand der Untreue erfüllt haben.
Dieser Finanzskandal ist ein weiteres Glied im politischen Versagen der Landesregierung und steht in einer Reihe mit den millionenschweren Verschwendungen von Landesvermögen am Nürburgring und bei den Flughäfen Hahn und Zweibrücken.
Für das Bündnis ist die finanzielle Vorteilsgewährung zu Gunsten der Windindustrie durch die Landespolitik der regierenden Parteien aber nur ein weiterer Mosaikstein im Gefüge der offenkundigen Bestrebungen, unabhängig von Recht, Moral, Natur- und Menschenschutz jedes Mittel einzusetzen, um das ideologische Ziel von über 2500 Windindustrietürmen in Rheinland Pfalz zeitnah zu verwirklichen.
Uwe Anhäuser
1.Vorsitzender Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V.
*** Die "Akzeptanz der Windenergie" ist nur noch dort vorhanden, wo das Wissen über deren Auswirkungen fehlt ***
2.2.2017 EEG - Energiewende Erkennbar Gescheitert
Der nachstehndes Chart zeigt überdeutlich den vernachlässigbaren Beitrag der sogenannten erneuerbaren Energien zum gesamten Stromverbrauch.
Chart in höher Auflösung
Es wird deutlich, dass auch eine Verdreifachung der vorhandenen Kapazitäten sogenannter erneuerbarer Energien, eine verlässliche und ausreichende Stromversorgung für den Wirschaftsstandort Deutschland ohne ausreichende Speicherkapazitäten nicht gewährleisten kann.
2.2.2017 Die dunkle Seite der Energiewende
Verlogene Verlagerung des Kohleabbaus in Länder der 3. Welt.
Lesen sie hierzu in SPIEGELONLINE "Die dunkle Seite der Energiewende"
9.1.2017 Teure Bescherung
Weihnachten bescherten die 27.000 Windenergieanlagen den Stromkunden zum wiederholten Male zusätzliche erhebliche Kosten.
Infolge der Überschussproduktion musste den Abnehmern im benachbarten Ausland zusätzlich ca. 20 Mio. € an "Entsorgungsgebühren" gezahlt werden.
Dies wird nicht die letzte teure Bescherung für die Stromkunden sein, da die Stromproduzenten sogenannter erneuerbarer Energien Strom nicht bedarfsgerecht bereitstellen können und es auf lange Sicht keine geeigneten Speichermöglichkeiten für die Überschussproduktion geben wird.
Diese Problematik verschärft sich mit jedem weiteren Zubau an Windengieanlagen.
Lesen sie hier weiter.
22.12.2016 Expertenkommision fordert einen kompletten Systemwechsel der Energiewende
Die von der Bundesregierung selbst eingesetzte Expertenkommission zur Begutachtung der Lage der Energiewende sieht den Fortgang des ökologischen Großprojektes völlig anders, als Wirtschaftminister Sigmar Gabriel, der dem Bundeskabinett kürzlich seinen optimistischen Bericht vorlegte.
Man darf gespannt sein, ob die Bundesregierung den von der Expertenkommission geforderten kompletten Systemwechsel, der aus unserer Sicht schon lange überfällig ist, nun endlich vollzieht.
Den vollständigen Artikel der Welt, mit vielen aussagekräftigen Grafiken und Informationen finden sie hier.
29.11.2016 Naturschutz auf Kosten der Natur
Bericht über die Veranstaltung der Linksfraktion des saarländischen Landtages
Am 3. November fand in Saarlouis eine beeindruckende Veranstaltung zum Thema: „Naturschutz auf Kosten der Natur – Wie die „saubere Energie“ unsere Umwelt zerstört“ statt.
Organisiert und unterstützt wurde sie von saarländischen Bürgerinitiativen – darunter auch von mehreren Initiativen unseres Bündnisses Energiewende für Mensch und Natur e.V. – und von der Linksfraktion im Saar-Landtag.
Bekanntlich tun sich sowohl Saarbrücker Zeitung als auch Saarländischer Rundfunk schwer, wenn es darum geht, über Widerstände in der saarländischen Bevölkerung gegenüber konkreten Windenergieprojekten zu berichten oder den energiepolitischen Kurs in Bund und Land kritisch zu beleuchten. Auch die Berichterstattung über die Saarlouiser Veranstaltung fiel einseitig und unausgewogen aus.
Enoch zu Guttenberg, einst Mitbegründer des BUND, von dem er sich bereits vor Jahren mit Grausen abgewandt hat, und Oskar Lafontaine, Fraktionsvorsitzender der Linken im saarländischen Landtag, übten an diesem Abend einen beachtlichen Schulterschluss. Argumentativ und voller Leidenschaft setzten sich beide mit der sogenannten „Energiewende“ und deren desaströsen Auswirkungen auf Mensch und Natur auseinander.
In seiner Rede zeigte zu Guttenberg vor allem den Wahnwitz der Windenergienutzung auf. Er wandte sich gegen die mit dem Ausbau einhergehende Industrialisierung der letzten natürlichen, nicht urbanisierten Landschafts- und Lebensräume. Mit dieser systematischen Vernichtung wertvoller Ökosysteme ist nachweislich eine starke Gefährdung der biologischen Vielfalt verbunden, welche von den Verfechtern dieser Industrietechnologie bewusst in Kauf genommen wird. Dies wurde von Enoch zu Guttenberg ebenso angeprangert wie die Tatsache, dass die derzeitige Energiepolitik in Bund und Land ökonomisch unsinnig, sozial ungerecht und für einen effektiven Klimaschutz entbehrlich ist.
Auch der Vorsitzende der saarländischen Linksfraktion, Oskar Lafontaine, wandte sich gegen den Raubbau an Natur und Landschaft sowie gegen die sinnlose Zerstörung von Naherholungsgebieten und Wäldern. Weiterhin mutmaßte er, dass bei den Protagonisten dieses energiepolitischen Kurses offensichtlich die Liebe zur Natur verloren gegangen sein müsse. Anders lässt sich diese flächendeckende Landschaftsverschandelung und die damit verbundene Vernichtung von Lebensräumen wertvoller und seltener Arten auch kaum erklären.
Neben Enoch zu Guttenberg und Oskar Lafontaine hielt auch der 1. Vorsitzender unseres Bündnisses Energiewende für Mensch und Natur e.V., Uwe Anhäuser, eine Rede im Namen der teilnehmenden Bürgerinitiativen.
Er benannte die wesentlichen Meilensteine der saarländischen „Energiewende“-Politik, die 2011 mit dem Masterplan Klimaschutz und der Novellierung des LEP Umwelt, zu Zeiten der Jamaika-Koalition und unter Federführung der damaligen Umweltministerin Dr. Simone Peter ihren unrühmlichen Anfang nahm. Von der Großen Koalition wurde dieser fatale energiepolitische Kurs nahtlos fortgeführt. So wurden z.B. mit den 2013 vorgenommenen Änderung kommunaler Verordnungen Landschaftsschutzgebiete sowie Wälder für die Etablierung von Windindustriegebieten freigegeben.
Uwe Anhäuser verwies in seiner Rede auf einige schon lange schwelenden Brennpunkte, an denen sich unsere Bündnis-Initiativen schon seit Jahren mit großer Beharrlichkeit für die Belange von Mensch und Natur einsetzen.
Nicht nur am Höcherberg, im Fröhner Wald, am Bostalsee und im Bliesgau, auch in Sitzerath, Eiweiler sowie in Orscholz, Freudenburg und Weiten kämpfen die Initiativen gegen die Errichtung von Windindustrieanlagen. Dabei können sie Erfolge vorweisen, aber auch Niederlagen sind zu verzeichnen:
Die BI Gegen Windkraft in Lautenbach kann für den Höcherberg einen entscheidenden Etappensieg vorweisen. Im Fröhner Wald können die BI LebensEnergie Riegelsberg und der Verein Fröhner Wald – für Mensch und Natur e.V. von einer Reduzierung der dort geplanten Anlagen berichten, zudem konnte wertvolle Zeit gewonnen werden. Auf Eiweiler Gebiet gelang es der BI Gegenwind rund um Eiweiler eine Potenzialfläche zu verhindern, derzeit engagiert sich die BI gegen Windindustrieanlagen im Bereich des benachbarten Lebach. Auf Eiweiler Gebiet gelang es der BI Gegenwind rund um Eiweiler eine Potenzialfläche zu verhindern, derzeit engagiert sich die BI gegen Windindustrieanlagen im Bereich des benachbarten Lebach. Die IG Windwahn Sitzerath hält im Hochwald die Stellung, auf Gemeindegebiet geplante Anlagen wurden bisher noch nicht aufgestellt. Die BI Orscholz, Weiten, Freudenburg "Windkraft mit Vernunft e.V." konnte mit Hilfe des Artenschutzes der Errichtung dreier Anlagen Steine in den Weg legen, zwei Anlagen bei Orscholz konnte sie leider nicht verhindern. Im Bliesgau musste die BI Böckweiler „Windkraftfreie Biosphäre“ den derzeit stattfindenden Bau zweier Windindustriegebiete hinnehmen, einige Standorte wurden jedoch schon verhindert. Am Bostalsee gingen vor einigen Wochen fünf Anlagen ans Netz.
Sehr beeindruckend war ein Erfahrungsbericht unserer dort ansässigen Bündnis-BI Windwahn Bostalsee, aus dem Uwe Anhäuser in seiner Rede ein paar Zeilen zitierte. Laut der Bosener Bürgerinitiative zeigten sich bereits kurz nach Inbetriebnahme der Windindustrieanlagen bei mehreren Personen starke Beeinträchtigungen infolge von Schallimmissionen. Sie ähneln jenen beängstigenden Schilderungen, die immer wieder von Betroffenen zu uns dringen.
Unser Bündnis-Vorsitzender ging auch auf den Saargau ein, der aktuell von massiven Windenergieplanungen betroffen ist. Exemplarisch benannte er den Windpark „Primsbogen“ am sagenumwobenen Litermont und die Wälder bei Wadgassen/Überherrn. In Wäldern und in kulturhistorisch wertvollen Landschaftsräumen haben Windindustrieanlagen nichts zu suchen. In der Nähe der „Steine an der Grenze“ stehen bereits seit einiger Zeit Anlagen auf deutscher Seite und auf französischer Seite sind mehrere Anlagen in Planung. Es ist ein Unding, dass hier keine grenzüberschreitende Lösung gefunden wurde, um die Entwertung der künstlerisch so bedeutsamen Skulpturenstraße zu verhindern.
Nach Auffassung des Bündnisses Energiewende für Mensch und Natur e.V. ist der Saargau für die industrielle Windenergienutzung allein schon aus Gründen des Natur- und Artenschutzes völlig ungeeignet.
Schließlich zeigte Uwe Anhäuser noch die länderübergreifende Problematik des Windenergieausbaus auf. Die saarländischen Randgebiete sind bekanntlich auch von Planungen und bereits realisierten Projekten jenseits der Grenzen betroffen. Dies gilt für den Hochwald, z.B. Weiskirchen und Sitzerath, für die Landesteile, die an Nord- und Westpfalz angrenzen, sowie für Teile des Saargaus und Bliesgaus, wo man sich mit rheinland-pfälzischen und lothringischen Windindustriegebieten konfrontiert sieht. Dass die Auswirkungen des Windwahns nicht an Grenzen haltmachen und länderübergreifend bekämpft werden müssen, zeigt allein schon unsere Bündnis-Initiative „Windkraft mit Vernunft e.V.“, die in den saarländischen Gemeinden Orscholz und Weiten sowie dem rheinland-pfälzischen Freudenburg ansässig ist.
Abschließend lässt sich noch berichten, dass die Veranstaltung am 3. November in Saarlouis sehr gut besucht war. Zahlreiche windkraftkritische Bürgerinnen und Bürger jeglicher parteipolitischen Couleur, von Jung bis Alt, aus allen Ecken des Saarlandes und aus dem angrenzenden Rheinland-Pfalz bedachten die beeindruckende Rede Enoch zu Guttenbergs mit Standing Ovations. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde in den Gesprächen deutlich, dass der Abend von den Besuchern als sehr gelungen empfunden wurde.
Die energiepolitischen Weichenstellungen auf Bundes- und Landesebene haben schwer umkehrbare Fakten geschaffen. Sollte es nach den im März anstehenden Landtagswahlen zu einer Neuauflage der Großen Koalition kommen, wird diese ihren windkraftfreundlichen Kurs unverdrossen fortführen. Sollten windkraftkritischere Parteien wie Linkspartei oder Freidemokraten Bestandteil der künftigen Regierungskoalition werden, dürfen wir keine Wunder erwarten.
Umso wichtiger, dass wir unseren parteiunabhängigen Kampf unbeirrt fortführen und weiterhin dazu beitragen, dass beim rasant fortschreitenden Ausbau der Windenergie die Interessen von Mensch und Natur gewahrt und möglichst viele Windindustriegebiete verhindert werden. Das Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V. steht bereit, die saarländischen Bürgerinitiativen und Interessengemeinschaften, gerade auch angesichts der bald anstehenden Wahlen, mit Rat und Tat zu unterstützen.
Moschel-Haenle, Vorstandsmitglied Uwe Anhäuser, 1. Vorsitzender
21.10.2016 Bündnismitglieder bitter enttäuscht über politisch beschlossenen Investorenschutz
Die ohnehin mageren Ergebnisse der Koalitionsvereinbarungen bezüglich des Ausbaus der Windenergie in RLP wurden jetzt zugunsten der Windkraft-Industrie aufgeweicht.
Die Genehmigungsbehörden können nun bis zum 30.04.2017 die alten Abstandsregelungen anwenden.
Tief enttäuscht hierüber schrieb Herr Uwe Anhäuser, 1. Vorsitzender des Bündnisses, nachfolgende Mail an den Wirtschaftsminister Dr. Wissing (FDP).
Diese wurde bis heute nicht beantwortet.
"Guten Morgen Herr Dr. Wissing,
seit gestern verbreitet sich in unseren 55 Bürgerinitiativen mit Windeseile das folgende Zitat, das offenbar auf eine aktuelle Auskunft aus dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium Bezug nimmt:
“Mit dem Ministerratsbeschluss sind die neuen Ziele für den Ausbau der Windenergie mit dessen Ausschlusskriterien relevant. Es gibt jedoch eine Ausnahme beim Abstand zu bewohntem Gebiet: Um die Investoren insofern zu schützen, dass Anlagen, die in ihrer Planung besonders weit vorangetrieben wurden und prinzipiell genehmigungsfähig sind - wobei diesbezüglich auch die FNP genehmigt sein müssen - gibt es für die Genehmigungsbehörden die Möglichkeit bis 30. April des kommenden Jahres nach altem Recht zu entscheiden - jedoch nur in Bezug auf die Wohnbebauung. Alle anderen Ziele der Landesregierung sind mit Ministerratsbeschluss bindend.”
Investorenschutz ginge demzufolge vor Natur- und Menschenschutz! Sie können sich leicht denken, dass damit bei unseren Mitgliedern der große Zorn aufgrund der nicht eingehaltenen FDP-Wahlversprechen jetzt einen weiteren Siedepunkt erreicht.
Im Namen des Bündnisses Energiewende für Mensch und Natur e.V. erbitte ich hiermit höflich Ihre alsbaldige Richtigstellung des Sachverhalts. Wir erwarten von Ihnen die vollständige Zurücknahme dieser u.E. wahrhaft hinterlistigen “Ausnahmeregelung”."
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Anhäuser
1. Vorsitzender
23.08.2016 Report Mainz - Bundesländer verzichten auf Millioneneinnahmen
Mehrere Bundesländer haben Windkraftfirmen für Eingriffe in die Natur Rabatte gewährt.
Den Ländern gingen so Millionenbeträge für den Naturschutz verloren.
Weitere Beiträge zum Thema bei Report Mainz finden sie hier
01. 08.2018 Unbedingt sehenswert!
Der in der ARD gezeigte Film untersucht die Frontlinie des "Kampfs um die Windräder" und wirft ein Schlaglicht auf die Auswüchse der Boombranche.
4.7.2016 - Vom Winde verweht
Wie oft sehen wir, dass Windräder trotz starken Windes stillstehen. Oft ist es so, dass an besonders windigen Tagen ein Großteil des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden könnte. In der Praxis ist es jedoch so, dass die Stromnetze den produzierten Strom nicht aufnehmen und verteilen können. Es kommt zu Zwangsabschaltungen.
Der Spiegel 27/2016 schreibt im Artikel „vom Winde verwöhnt“ dazu folgendes:
„Mehr als drei Terabytestunden gingen voriges Jahr durch solche Zwangsabschaltung verloren-das entspricht rechnerisch ungefähr dem Strombedarf aller Hamburger Haushalte. Den Besitzern der Windkraftanlagen kann es egal sein ob Strom gebraucht wird oder nicht, es spielt für ihre Rendite keine große Rolle. Sie haben von Gesetzes wegen Anspruch auf Ausfallhonorar, sobald die Rotoren wegen Überlastung der Netze in den Leerlauf gehen. Die Bürger hingegen zahlen drauf. Bereits 2015 wurden den Verbrauchern rund 250 Millionen € für Strom in Rechnung gestellt, den sie nie bekommen haben. Demnächst könnten die Zusatzkosten für Netzengpässe nach Schätzung der Bundesnetzagentur sogar auf bis zu 4 Milliarden € jährlich steigen.“
Weiter schreibt der Spiegel: „bislang konnte die Regierung darauf setzen, dass die Deutschen den Umbau des deutschen Stromsystems nahezu vorbehaltlos unterstützen. Laut Umfragen findet es die Mehrheit grundsätzlich richtig, so schnell wie möglich aus der Atomkraft auszusteigen. Die Bürger waren bislang auch bereit, für Ökostrom einen Aufschlag zu bezahlen. Etwa 23 Milliarden € werden sie in diesem Jahr für die Subventionierung von erneuerbaren Energien aufbringen - mehr, als der Staat insgesamt an Arbeitslosengeld II an alle Hartz IV Empfänger ausbezahlt. Zum Streit aber ist es darüber nie gekommen. Im Großen und Ganzen hielten die Deutschen das Geld gut angelegt. Doch die Stimmung kippt - und es ist vor allem der Hauruck-Ausbau der Windkraft, der die Bürger umtreibt.“
Der Protest von Bürgern hat viele Gründe. Es sind Aspekte des Landschafts- und Naturschutzes, es sind die Geräuschpegel, die Schlagschatten und viele andere Gründe, die Bürger zum Protest bewegen. Weiter schreibt der Spiegel inseinem Artikel: „zunächst sah es bei den Beratungen für eine EEG-Reform so aus, als nähme die Politik die Sorgen der Windkraftgegner ernst. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) verkündete, die erneuerbaren Energien seien lange genug mit Fördergeldern überhäuft worden. Doch nach monatelangen Protesten der Windkraftlobby ist vom Plan für eine effizientere Energiepolitik nicht mehr allzu viel übrig geblieben. Durchgesetzt hat sich wieder einmal, die Ökostrombranche. ….. Noch sind die Stromkunden bereit, für den Umstieg auf ein klimafreundliches Energiesystem milliardenschwere Zusatzkosten in Kauf zu nehmen. Doch das kann sich ändern, wenn die Bürger merken, dass ihr Geld eine gigantische Umverteilungsmaschine in Schwung hält, die den Interessen von Investoren, Großgrundbesitzern, Kommunalpolitikern und Landesfürsten dient. Wer in diesen Tagen mit den Begünstigten spricht, hört wenig von Krise. Im Gegenteil: der vom Winde verwöhnten Branche geht es gerade besser als je zuvor. Der Windkraftlobby ist das Kunststück gelungen, sich als Opfer einer Reform darzustellen, die sie in Wahrheit verschont.“
Der Ausbau der Stromnetze hinkt dem Ausbau der Windenergie hinterher. Der Ausbau der Stromtrassen ist bei den Wählern nicht beliebt und kostet Popularität.
….“ Nötig wäre eine Reform die die Ökostromproduzenten zwänge, Verantwortung für das Gesamtsystem zu übernehmen. Der überschüssige Strom könnte genutzt werden Wasserstoff zu erzeugen oder die Batterien von Elektroautos aufzuladen. Müssten sich die Windkrafterzeuger selbst um die Vermarktung ihres Stroms kümmern, käme auch der Netzausbau zügiger voran…….. So würde das Windraftwachstum mit dem Netzausbau in eine Übereinstimmung gebracht, der preistreibende Hype um neue Rotorflächen gedrosselt und der Vetternwirtschaft in manchen Kommunen ein Riegel vorgeschoben. Es wäre eine Energiewende mit Augenmaß. Doch die Chancen dafür stehen schlecht; so groß ist die Macht der Länderfürsten, die im Bundesrat darauf achten, dass der stete Fluss an Ökosubventionen nicht versiegt.“
Die RZ Koblenz vom 21. Mai 2016 zitiert Michal Fuchs (MdB aus Koblenz) zum Thema Lobbyismus in einem Interview folgendermaßen:
„Was läuft schief bei der Energiewende?"
"Viele Lobbyisten laufen in Berlin rum, die sich in einer Weise und mit einer Brutalität, wie ich sie in keinem anderen Fall erlebt habe, für Windenergie und Solarenergie einsetzen. Aber oft ist das nichts anderes als persönlicher Nutzen und hat nichts mit der Energiewende zu tun, sondern mit Geldverdienen. Das halte ich nicht für gut. Und ich glaube, wenn wir nicht aufpassen, wird die Energiewende uns ziemlich aus dem Ruder laufen. Und die Kosten werden dann alle Bürgerinnen und Bürger tragen. Mittlerweile geben wir rund 26 Milliarden Euro pro Jahr für Wind- und Sonnenenergie aus. Ich halte das für völlig überzogen. Man möge sich einmal vorstellen, wir hätten diesen Etat für andere Bereiche, dann wäre das sinnvoller angelegtes Geld.“
16.6.2016 Ranzenkopf bekommt MegaWindpark
volksfreund.de
Ranzenkopf bekommt Mega-Windpark
Einnahmen aus umweltfreundlichem Strom sollen der Allgemeinheit zugute kommen (Bernkastel-Kues/Morbach/Wittlich). Auf dem Ranzenkopf soll ein kommunaler Windpark enstehen. Mehrere Projektgesellschaften sind dort tätig.
70 Millionen Euro will der Landkreis Bernkastel-Wittlich dort investieren. Aber es gibt auch Kritik an dem Projekt: eine Bestandsaufnahme. Bernkastel-Kues/Morbach/Wittlich. Der Ranzenkopf, zwischen der Einheitsgemeinde Morbach und der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues gelegen, gilt als ein besonders günstiger Standort für Windkraftanlagen. Deshalb soll dort eine Anlage entstehen, für die die Kommunen bis zu 70 Millionen Euro investieren wollen. Die Genehmigungsverfahren laufen derzeit. Aktuell ist der Flächennutzungsplan der Gemeinde Morbach in der verkürzten Offenlage. Das bedeutet konkret, dass Anwohner noch zwei Wochen Zeit haben, um Beschwerde einzulegen. Das Thema wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert.
Die Ausgangslage:
Bislang haben einzelne Gemeinden separate Verträge mit Windkraftbetreibern abgeschlossen. Das können sie, solange sie in Verbandsgemeinden organisiert sind, auch tun. Jedes Dorf ist in der Lage, selbstständig Bauland für Windkraft auszuweisen. Einzige Ausnahme ist die Einheitsgemeinde Morbach, in der Bauvorhaben zentral gesteuert werden. Dort ist seit 15 Jahren der Windpark "Energielandschaft Morbach" in Betrieb. Er produziert mit 14 Windrädern, Photovoltaik-Anlagen und einer Biogasanlage "grünen" Strom für mehr als 13 000 Haushalte.
Der Ranzenkopf, der im Bereich der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und der Einheitsgemeinde Morbach liegt, gilt inzwischen als besonders günstiger Standort für Windkraftanlagen.
Dort ist bereits die Windkraftgesellschaft Juwi (Wörrstadt) tätig. Wie deren Pressesprecher Felix Wächter dem TV mitteilt, wird das Gebiet um den Ranzenkopf bereits seit mehreren Jahren von Juwi beplant. Wächter: "Ende vergangenen Jahres konnten wir sechs Anlagen vom Typ Enercon E-101 in Betrieb nehmen. Pro Jahr erzeugen diese Windräder mehr als 58 Millionen Kilowattstunden sauberen Windstrom. Das entspricht dem jährlichen Bedarf von mehr als 14 000 Haushalten." Eine Anlage des gleichen Typs auf der Gemarkung Gornhausen sei im Dezember 2015 genehmigt worden. Der Baubeginn stehe kurz bevor. Zwei weitere Anlagen, ebenfalls auf der Gemarkung Gornhausen, befinden sich derzeit im Genehmigungsverfahren, so Wächter weiter.
Das Projekt:
Die zwischenzeitlich auf Initiative der Kreisverwaltung gegründete Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) "Energie Bernkastel-Wittlich" plant ebenfalls den Bau eines Windparks in diesem Gebiet. Die AöR will 14 Anlagen errichten lassen - mit einer Gesamtleistung von 42 Megawatt und einer Investitionssumme von zirka 70 Millionen Euro, so Roland Glaz vom Vorstand der AöR. Finanziert wird das Projekt über die Bremer Landesbank. An der Finanzierung sollen aber auch die regionalen Banken, Sparkasse Mittelmosel Eifel-Mosel-Hunsrück und die VR-Banken aus Wittlich und Morbach beteiligt werden.
Glaz: "Hier wollen wir regionale Impulse setzen. Wir können von einer guten Rendite ausgehen, wie sie sich darstellt, können wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Das kommt auf die Höhe der Einspeisevergütung der Bundesregierung an, die zu diesem Zeitpunkt gilt." Dazu pachtet die AöR Grundstücke vom Land Rheinland-Pfalz, dem der dortige Staatsforst gehört.
Die Betreiber:
Die Energie Bernkastel-Wittlich AöR ist ein kommunaler Träger. In der AöR sind der Landkreis, die EG Morbach, die VG Traben-Trarbach,, Bernkastel-Kues und Wittlich-Land vertreten. Landrat Gregor Eibes sagt zu diesem Modell. "Wir haben eine hundertprozentige Wertschöpfung in der Region." Im anderen Modell erhalten die Kommunen lediglich die Pachteinnahmen für die Vermietung der Fläche. Neben der Energie Bernkastel-Wittlich mit ihren 14 Anlagen plant auch die Windenergie Wintrich Planungsgesellschaft einen weiteren Windpark mit zehn Anlagen nördlich des Planungsgebietes der AöR.
Der Gewinn:
Beim Modell der AöR verbleibt das Geld in der "kommunalen Familie". Zudem kann der Gewinn durch einen Solidarpakt an alle Gemeinden verteilt werden. Außerdem soll mit dem Gewinn auch die Regionalentwicklung vorangetrieben werden. So könnte der Bau eines Tankstellennetzes für E-Mobilität entwickelt werden. Der ursprüngliche Plan, eine "Bürgeraktie" anzubieten, wurde
verworfen, denn bei der begrenzten Zahl solcher Aktien könnten diese nicht fair verteilt werden. Eibes: "Der Benefit soll gerecht verteilt werden, auch um den ländlichen Raum zu entwickeln."
Die Kritiker:
Karin Fass ist Vorsitzende der Bürgerintiative Wald in Not. Diese Initiative will die Ansiedlung von Windkraftanlagen am Ranzenkopf verhindern. "Wir sind nicht grundsätzlich gegen erneuerbare Energien, aber es ist fraglich, ob man dazu ausgerechnet ein Landschaftsschutzgebiet mit Wanderwegen und der historischen Römerstraße aussuchen muss", sagt Fass auf TV-Nachfrage. Sie kritisiert zudem, dass der Morbacher Gemeinderat einer verkürzten Offenlage des Flächennutzungsplans zugestimmt hat. Dieser ist ab 13. Juni für zwei Wochen einsehbar. Dann können Bürger ihre Bedenken dazu äußern. Fass: "Wir wollen rechtlich
dagegen vorgehen, denn in nur zwei Wochen haben die Leute keine ausreichende Möglichkeit dafür."
8. Mai 2016 - Pressemitteilung
Der Koalitionsvertrag (Landesentwicklungsprogramm und Windkraft in Rheinland-Pfalz) ist für das Landesbündnis „Energiewende für Mensch und Natur e.V.“ weiter vom Winde verdreht und führt zu großem Ärger über die rein polit-kosmetischen Anpassungen der FDP. Den Bürgern wurde Sand in die Augen gestreut.
Große Verärgerung und Enttäuschung wird vom Bündnis mit seinen 55 Bürgerinitiativen und mehr als 10.000 Mitgliedern über die ausgehandelten Positionen zum Ausbau der Windkraft geäußert. Gemessen an den Forderungen der FDP in deren Wahlprogramm sowie an den in öffentlichen Veranstaltungen geäußerten Positionen zur Windkaftnutzung durch den Partei-Landesvorsitzenden, Dr. Volker Wissing, kann das Ergebnis lediglich als Kosmetik bezeichnet werden.
Das Vertrauen ist erschüttert, sagt Uwe Anhäuser, Vorsitzender des Bündnisses. Er erinnert an Wissings Versprechen vor der Landtagswahl: „Mit der FDP wird es in Rheinland-Pfalz keine Fortsetzung der bisherigen rot-grünen Politik geben!“
Die für den Koalitionsvertrag ausgehandelten Positionen sind buchstäblich vom Winde verdreht: Mit 1000 bis 1100 Meter sind die Abstandsempfehlungen für Wohnsiedlungen viel zu gering ausgehandelt und greifen nicht bei Einzelgehöften und Splittersiedlungen. Hier sind die Abstände (500 Meter) nicht angepasst worden. Damit ist die „Zweiklassengesellschaft“ der vom Windkraftausbau direkt Betroffenen verschärft worden!
Die Wasserschutzzone I war bereits zuvor für Windkraft tabu und der Windradbau in Wasserschutzzone II war bisher nur in seltenen Ausnahmefällen möglich. Doch ausgerechnet durch den Koalitionsvertrag sollen die Ausnahmen zur Regel werden!
Als reine Polit-Kosmetik bezeichnet das Bündnis auch die Aushandlungen zum Ausschluss von Kernzonen in Naturparken und Vogelschutzgebieten. Bisher waren per Rechtsverordnung die Kernzonen von Windkraftanlagen frei zu halten. Nun wurde hieraus eine eigene Position im Koalitionsvertrag. Außerhalb von Kernzonen und in Naturparks ohne definierte Kernzonen ist dem Ausbau von Windkraft kein Stopp gesetzt worden, zumal es in der Festlegung von Naturschutzflächen keine sichtbare Verbesserung gibt.
Der Ausschluss derjenigen Natura-2000-Gebiete, für die Ausschlussempfehlungen der staatlichen Vogelschutzwarte vorliegen, ist lediglich als Tropfen auf den heißen Stein zu werten. Denn diese Ausschlussempfehlungen betreffen nur ca. zwei Prozent der Vogelschutzgebiete insgesamt.
Völliges Unverständnis herrscht im Bündnis bezüglich der geringen Änderung zu kulturhistorischen Landschaften, da hier eine vollständige Überarbeitung von deren Definition und ihrer Bewertung hätte erfolgen müssen. Der Hunsrück, die Nahe-Glan-Region, die Eifel und der Westerwald fehlen weiterhin, da diese Gebiete von der aktuell abzulösenden Landesregierung völlig willkürlich als kulturhistorisch unbedeutsam festgelegt wurden!
Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen sich verschaukelt und können nicht verstehen, dass sich der Landesvorsitzende der FDP darauf einlassen konnte.
Der einzige Pluspunkt im Koalitionsvertrag könnte aus Sicht des Bündnisses Energiewende darin zu erblicken sein, dass von der „Ampelkoalition“ unverzüglich das Verfahren für eine Nachsteuerung des Landesentwicklungsprogramms eingeleitet werden soll. Dazu würde auch die Aufgabe der Utopie gehören, bis 2030 theoretisch („bilanziell“) 100 Prozent des elektrischen Stroms aus Erneuerbaren negier en zu erzeugen. Diese Forderung war im Rahmen des physikalisch Möglichen ohnehin unrealistisch.
Inwieweit die im Entwurf des Koalitionsvertrags vorgesehenen Änderungen bereits bei bestehenden Flächennutzungsplänen und Genehmigungsverfahren greifen, wurde bisher nicht näher mitgeteilt.
Die Grünen/Bündnis 90 wurden gerade hinsichtlich ihrer Energiepolitik von den Wählern drastisch abgestraft. Außerhalb der Städte, also dort, wo Windkraftwerke stehen, wurden sie zum Teil überhaupt nicht mehr gewählt. Mit 5,3 Prozent haben sie den Einzug in den Landtag nur knapp genommen. Hierfür waren, wie man der Wahlstatistik entnehmen kann, ausschließlich Wählerstimmen in Trier und Mainz verantwortlich, also in Städten, die von den Windkraftwerken überhaupt nicht betroffen sind. Hätten nur Menschen auf dem Lande – und Rheinland-Pfalz ist nun einmal ein Flächenland – gewählt, wäre diese Grüne-Partei in RLP zu Recht nicht mehr existent. Aber in der Koalition soll die Energiewirtschaft trotz alledem bei den Grünen verbleiben, was dem Bürgerwillen somit direkt entgegensteht!
Es lässt sich trefflich spekulieren, welchen Stellenwert die Energiepolitik neben anderen politischen Themen für Volker Wissing hat. Seine Wahlversprechen wurden mit diesen rein polit-kosmetischen Änderungen hinsichtlich eines gesteuerten und vernünftigen Windkraftausbaus zumindest nicht eingelöst.
Da die Landesentwicklungsplanung, sollte der Koaltionsvertrag am Montag abgesegnet werden, in den Händen des SPD-geführten Innenministeriums liegt, sieht das Bündnis gerade bei der SPD die moralische Verantwortung, den Windwahn zu stoppen und zügig die landesplanerischen Anpassungen umzusetzen. Es mutet merkwürdig an, dass hierzu in den Medien und in den Schreiben an die SPD-Mitglieder keine Position bezogen wird. Das von einem Bündnismitglied angestrebte SPD-Mitgliederbegehren ist eine notwendige und richtige Konsequenz.
Das Bündnis wird weiterhin mit der FDP im Dialog bleiben, so wie es auch jederzeit für einen Dialog mit den anderen Koalitionspartnern bereit bleibt. Allerdings ist die Position des Bündnisses sehr deutlich: Rheinland-Pfalz benötigt keine weiteren Windkraftanlagen mehr! Das Bündnis fordert nach wie vor einen Ausbaustopp und eine grundlegende Anpassung der Fehlsteuerungen hinsichtlich dieser desaströsen Energiewende auf dem Rücken der Bürger und der Natur. Die Glaubwürdigkeit von Politikern zeigt sich an Ihrem Handeln, und dies wird das Bündnis kritisch im Blick behalte.
Die Windkraft hat sich künftig dem Wettbewerb zu stellen und ihre weitere Subventionierung über das EEG ist abzuschaffen! Genau dies fordert bekanntlich auch die Bundes-FDP. Die Privilegierung der Windkraft im Außenbereich über den § 35 ist seit langem nicht mehr zeitgemäß und gehört ebenso zügig abgeschafft.
16.11.2024 Deutschland erlebt Dunkelflaute
Daniel Wetzel zeigt auf WELT.de deutlich die Auswirkungen des zu schnellen Ausbaus der sogenannten Erneuerbaren, ohne den notwendigen Ausbau der Speicher und notwendigen Leitungen.
Zum Artikel
05.10.2024 Dem Erfolgsmodell Deutschland droht der Zusammenbruch
Zu den düsteren Aussichten für die deutsche Wirtschaft, lesen sie die Meinung von Herrn Franz Lübberding aus der Welt.
Zum Artikel
05.10.2024 So wird Energiepolitik in Rheinland-Pfalz betrieben
Die kritische Beschreibung rheinlandpfälzischer Energiepolitik, von unserem Vorstandsmitglied Karl Linnenfelser.
06.08.2024 Maßlosigkeit der Windindustrie im Naheland stoppen! Keine weiteren Materialschlachten!
Mit größter Sorge sieht die Naturschutzinitiative e.V. (NI), dass in der Verbandsgemeinde (VG) Nahe-Glan einer der letzten großen, schönsten und ökologisch wertvollsten Landschaften des Landes durch Windindustrieanlagen zerstört werde. Und das sogar teils im ausgewiesenen Naturpark Soonwald-Nahe, der dem Landschaftsbild, der Artenvielfalt und dem Tourismus dienen sollte.
Lesen sie die Pressemitteilung der NI
28.06.2024 Nur CO2 oder nur El Nino?
Stirbt die Welt am eigenen Erfolg und schaufelt sie sich vorher noch ihr Grab mit einer kostspieligen CO2-Politik?
Lesen sie einen Beitrag von Fritz Vahrenholt
28.05.2024 Windkraft und ihre verheerenden Folgen für Mensch und Natur
Die rücksichtslose Art und Weise, wie die Windkraft in Deutschland durchgesetzt wird, erinnert an die brutale Art und Weise, wie die „Betonfraktion“ in der Nachkriegszeit vielen deutschen Städten den Rest gab.
lesen sie den Beitrag von Georg Etscheid
16.05.2024 Bewundernswert!
die BI Hümmerich lässt sich durch das OVG Urteil nicht entmutigen.
Nach OVG Urteil _ BI intensiviert ihre Arbeit
08.05.2024 „Cicero“ veröffentlicht Dokumente - Habeck wollte, dass Sie diese geheimen Atom-Akten nie sehen
Ein Skandal mit unabsehbaren Folgen und erheblicher Auswirkung auf den CO 2 – Ausstoss, den wir ja unbedingt reduzieren wollten.
zum Artikel
11.04.2024 Europpas Rückkehr zur Atomkraft
Man kann nur hoffen, dass die Brüsseler Kehrtwende in der Kernenergie Signalwirkung auf Deutschland hat und die bestehende Ideologie aufbricht.
Lesen sie den Artikel von WELT
11.03.2024 Bundesrechnungshof: vernichtender Sonderbericht zur Energiewende
Eine schallende Ohrfeige für das Bundesministerium für Wirtschaft und Umwelt
lesen sie den Artikel von Daniel Wetzel
22.02.2024 Rettet unsere Landschaften
Aufruf von Michael Altmoos die letzten noch verbliebenen intakten Landschafts- und Naturräume vor Industrialisierung zu schützen.
12.02.2024 CO2 in der Atmosphäre
Die Aussage des norwegischen Statistikamtes zur Wirkung der anthropogenen CO2 Wirkung auf das Klima, widerspricht dem geltenden Narrativ.
lesen sie in EPOCHE TIMES
12.02.2024 Das Ende vom Märchen der sicheren Energiewende
Nach dem jüngsten Debakel von Wirtschaftsminister Habeck ist es an der Zeit für eine unvoreingenommene Neuaufstellung der deutschen Energiewende.
lesen sie einen Artikel der Preußische Allgemeine
18.01.2024 Was, wenn der Klimawandel nicht unser Hauptproblem ist?
Der Klimawandel ist mittlerweile voll in den Medien angekommen. Er entscheidet darüber, wie wir in Zukunft leben. Die Biodiversitätskrise entscheidet darüber, ob wir überleben. Die nach aktuellem Forschungsstand größte Krise unserer Zeit ist der Verlust an Biodiversität.
lesen sie den einen Artikel von Carolin Kunz (Newsletter NI)
18.01.2024 Martenstein- deutlicher kann eine politische Elite der Bevoelkerung ihre Verachtung nicht zeigen
Treffend beschreibt Harald Martestein in seinem Beitrag, wie sich das Verhältnis der politischen Elite zum Bürger verändert hat.
zum Artikel von WELT.de
28.12.2023 Urteil: Schutz der französischen Landschaft - Gerichte ordnen Rückbau von Windkraftanlagen an
Das Berufungsgericht von Nîmes hat kürzlich den Rückbau von sieben Windkraftanlagen in Lunas, Hérault, zum Schutz der Landschaft angeordnet. Dies zeigt, dass der Landschaftsschutz in Frankreich immer wichtiger wird.
lesen sie den Bericht
28.11.2023 Windkraft im Wald ist ein Irrweg
Goslarer Umweltverbände BUND Westharz und NABU Goslar lehnen die Einrichtung von Windkraftanlagen im Harzer Wald ab.
27.11.2023 der grüne Zeitgeist
Schonungslos hat Eric Gujer die Grünen demaskiert.
15.10.2023 EU-Gebäuderichtlinie vor dem Aus
lesen sie den Beitrag von Michael Fabricius in Welt
15.10.2023 Temporäre Krise?
Deutschland erlebt seit zwei Dekaden seine Deindustrialisierung.
lesenswerter Artikel von Daniel Wetzel in Welt
14.10.2023 Stahl-Legende Jürgen Großmann warnt in BILD
lesen sie: selbsternannte Weltenretter
11.10.2023 Klima und Energie
Deutschland nach der Ära Merkel. Eine interessante Diskussion um die Energiewende.
zum Video
02.10.2023 Wir wollen, dass uns Klimaschutz Wehtut
Ein interssanter Artikel zu "Deutsche Debatten" von Kristina Schröder in "Welt am Sonntag" vom 19.9.2023
23.08.2023 Das Klima und einige offene Fragen
Wann immer man heute einen der unzähligen Sender im Radio- und TV-Angebot des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) einschaltet, wird man in kürzester Zeit auf das Thema „Klima“ stoßen.
In den privaten Print- und elektronischen Medien sieht es teilweise ähnlich aus, aber der ÖRR behauptet diesbezüglich seit vielen Monaten eine einsame Spitzenposition. Und von „Klimawandel“ über „Klimanotstand“, „Klimakrise“ und „Klimagift“ bis hin zur „Klimakatastrophe“ und der „Klimahölle“ ist alles im Angebot. - Nicht nur deshalb lohnt ein genauerer Blick.
23.08.2023 Auf dem Weg zum Wahrheitsministerium
In Deutschland wächst der Unmut über den öffentlichrechtlichen Rundfunk, der betreutes Denken als objektiven Journalismus verkauft.
Lesen sie dazu den Beitrag der NZZ
10.06.2023 Grün, grüner, reformiert
Die Klimareligion entwickelt sich hierzulande zur beherrschenden Religion. Wie die Juristen immer einen passenden Gesetzesartikel, finden die Theologen immer ein Bibelzitat. Sie rufen für den Klimaschutz Psalm 24,1 auf: „Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt“.
Lesen sie dazu den Artikel von Martin Breitenstein.
02-05-2023 Wie teuer wird der Ausbau für die Stromerzeugung?
Eine Reportage zur Maßlosigkeit beim Ausbau der Windkraft, mit allen staatlichen Absicherungen für die Windindustrie, auf Kosten der Bürger.
ARD Plusminus vom 26.4.2023
25.04.2023 Die Umweltbewegung kämpft gegen die Menschen
Ein erhellender Artikelvon Axel Bojanowski ünber die Entwicklung der Umweltbewegung
Zum Artikel
24.04.2023 Patrick Graichen, der Mann, der ihre Heizung will
Marco Calina beschreibt das unselige Netzwerk um Patrick Graichen
zum Artikel
02.03.2023 Der Irrtum der Apokalyptiker
Im Beitrag der Welt wird die seit Jahren praktizierte Endzeitrhetorik stark kritisiert, und er erläutert welche Gefahren von ihr ausgehen.
02.03.2023 Naturschutz-Lobby zerlegt Habecks Windkraftplan
Die Bildzeitung hat mit einem kritischen Artikel über Habecks Pläne unsere Aufmerksamkeit gewonnen.
23.02.2023 „Offener Brief an Innenminister Ebling“
Das Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V. hat die von ihm vorgestellten Ausbaupläne der sogenannten Erneuerbaren Energien in einem Offen Brief scharf kritisiert.
06.02.2023 Rundbrief Energiewende
10.01.2023 „Das schmutzige Geheimnis sauberer Windräder“
Im Westen wird Windenergiegewinnung als sauber bezeichnet, die Drecksarbeit findet jedoch im Ausland statt.
06.01.2023 Windparkbetreiber hat kein Geld zum Rückbau der Fundamente
04.01.2023 Grünes Narrativ falsch !?
Viele Denkfehler, die zum Scheitern der Energiewende führen, werden von Prof. H.W. Sinn benannt.
21.12.2022 Aufstand im grünen Biotop
Ausgerechnet die natürlichen Verbündeten der Grünen sind gegen den Windkraft-Wahnsinn von Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne)
Zum Artikel
08.12.2022 3,8 Billionen Dollar für eine wirkungslose Energiewende?
Diese Überschrift des Artikels der deutschen-wirtschafts-nachrichten lässt aufhorchen.
Von einer grotesken Geldverschwendung ist dort die Rede.
Lesenswerter Artikel im Anhang
01.12.2022 Dunkelflaute in Deutschland
Die seit einer Woche vorherrschende Dunkelflaute in Europa entlarvt den deutschen Alleingang als Irrweg.
24.11.2022 Klimawandel - Die unrealistischen Horrorprognosen
Ein lesenswerter Artikel bei Welt.de
07.11.2022 Eine Einführung in das Energienetz
Ein lesenswerter Artikel, der ausreichend detailliert und gleichzeitig weitgehend laienverständlich die Probleme und Risiken der Energiewende objektiv darstellt.
zum Artikel
24.10.2022 Herbst der Hasardeure
Schonungslos entlarvt Anna-Veronika Wendland die Entscheidungen dieser Bundesregierung, die nicht geeignet sind die derzeitigen Probleme zu lösen, die nur dazu dienen, die Fliehkräfte dieser Koalition
zu begrenzen.
24.10.2022 Von der Energiewende zur Energiekrise
Allzugern wird Putin für die derzeitige Energiekrise verantwortlich gemacht. Durch ihn wurde sie lediglich wie in einem Zeitraffer vorgezogen; sie wäre auch ohne Putin entstanden.
Zum Beitrag
26.09.2022 Katastrophismus führt in die Irre
Die Wandlung eines vormals aktiven prominenten Klimaschützers und seine Gründe für diesen Schritt.
Lesen sie auf Welt.de
25.09.2022 Kern der Umwelbewegung menschenfeindlich?
Mitten in einer schweren Energiekrise demonstrieren „Fridays for Future“ gegen fossile Energie und Kernkraft. Damit offenbaren die Klimaschützer, dass ihnen menschliches Wohlergehen wenig bedeutet.
Lesen sie den Beitrag von Welt.de
23.09.2022 Ein Beitrag der nachdenklich stimmt
02.09.2022 Klimakiller in Windkraftanlagen
Windparks sollen schneller ausgebaut werden. Doch die Anlagen enthalten einen Stoff, der zum Treibhauseffekt beiträgt. Obwohl das vermeidbar wäre, will die EU lange Übergangsfristen erlauben.
Nicht das einzige Umweltproblem von Windkraftanlagen. Die krebserregenden Carbonfasern, die in den Flügeln als Verbundstoffe verbaut sind, lassen Zweifel an den als umweltfreundlich angesehenen Stromgewinnungsanlagen aufkommen.
lesen sie auf Tagesschau.de
29.08.2022 Es gibt keinen Klimanotdand?
Ein globales Netzwerk von über 1100 Wissenschaftlern und Fachleuten hat diese dringende Botschaft vorbereitet. Klimawissenschaft sollte weniger politisch sein, während Klimapolitik wissenschaftlicher sein sollte. Wissenschaftler sollten Unsicherheiten und Übertreibungen in ihren Vorhersagen zur globalen Erwärmung offen ansprechen, während Politiker die tatsächlichen Kosten sowie den vermeintlichen Nutzen ihrer politischen Maßnahmen nüchtern abwägen sollten.
Lesen sie die "Weltklimaerklärung"
27.07.2022 Wissenschaftler fordern den Ausstieg vom Atomausstieg
Das Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V. fordert dies schon seit vielen Jahren.
27.07.2022 Dunkelflauten: schlimmer als angenommen
Was tun, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint?
Das ernüchternde Ergebnis einer Studie zur Länge und Bedeutung von Dunkelflauten, wie es dazu kommt und welche Gefahren für die Versorgungssicherheit hierdurch entstehen.
Zum Inhalt der Publikation
27.07.2022 Rundbrief Energiewende aktuell (3)
04.06.2022 Stefan Aust wirft einen kritischen Blick auf die Energiewende
Lesen sie ein Interview von WELT AM SONNTAG
25.05.2022 Energiewende aktuell
In einem monatlichen Rundbrief informiert Vernunftkraft mit aktuellen Beiträgen und Zahlen rund um das Thema Energiewende.
Lesen sie den 1. Rundbrief
25.05.2022 "Osterpaket"
Das „Osterpaket“ von Robert Habeck wird uns Bürgen noch viel abverlangen.
Ob die darin enthaltenen Maßnahmen erfolgreich sein werden, ist mehr als fraglich.
Ein Hans Ambos hat einen lesenswerten Brief an den Wirtschaftsminister geschrieben.
Brief lesen
28.04.2022 Wer soll die neue Energiewende bezahlen?
Es ist fraglich, ob der komplette Umbau technisch und wirtschaftlich realisierbar ist.
Hoffentlich endet das nicht alles im Fiasko, wie der chinesische "Großer Sprung nach vorn" in den 1950er Jahren.
Im Beitrag lesen sie, warum Prof. Dr. Lorenz J. Jarass zu dieser kritischen Einschätzung kommt.
Zum Artikel
28.04.2022 Traum und Wirklichkeit
Die neue Energienwelt wünscht man sich voll smarter Lösungen, die wenig Aufwand verursachen und wenig Ressourcen verbrauchen.
Die Realität ist jedoch eine völlig andere.
Lesen sie den Artikel von Frank Henning
29.03.2022 Ist übertriebene Angst vorm Klimawandel unbegründet?
Der renommierte Klimaforscher Jochem Marotzke glaubt nicht, dass die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden kann. Aber auch nicht, dass die Welt deswegen untergeht. Leider sehen sich aber viele Forscher als Aktivisten, kritisiert er im Interview. Das könnte noch sehr gefährliche Folgen haben.
lesen sie den interessanten Artikel der MOZ
28.02.2022 Kann sich Deutschland den Atom- und Kohleausstieg noch leisten?
Die große Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten wird durch Russlands Aggression sehr deutlich. Ist es klug jetzt Kohle- und Atomkraftwerke abzuschalten?
Lesen sie dazu einen Artikel von Daniel Wetzel in Welt.de
hier lesen
27.02.2022 Stromabschaltungen ganzer Städte?
Der Vorstandsvorsitzende des Energieversorgers Eon warnt, dass in Zukunft ganzen Stätdten der Strom kurzerhand abgestellt werden könnte.
hier den Artikel lesen
23.02.2022 Pressemitteilung der Initiative Soonwald e.V.
Große Sorgen und Bedenken wegen des beabsichtigten Baus von mehr als 100 Windkraftanlagen in der wertvollen Soonwald-Nahe-Glan-Region kommen in der Pressemitteilung zum Ausdruck.
Pressemitteilung lesen
14.02.2022 Kernernergie sinnvoll?
Die massive Bedrohung des Klimas zwingt uns zur Neubewertung der Kernenergie.
Ein Interview auf welt.de mit interssanten Fakten
13.02.2022 Was sie über Greenpeace wissen sollten
Die Kraft, die angeblich Gutes will, aber Böses schafft
Die Bundesregierung hat die Chefin von Greenpeace ins Außenministerium berufen.
Ein Artikel in "Die Welt" von Axel Bojanowski
hier lesen
07.02.2022 Leserbrief
Ein Leserbrief, der nicht nur die Gefahren beim Ausbau der Windkraft für die Natur beschreibt, er thematisiert auch weitere Fehlentwicklungen der Energiewende.
20.01.2022 traurige Ironie der Energiewende
Zwei Prozent der Landesfläche sollen mit Windkraftanlagen bestückt werden. Aber Experten zufolge wird das nicht reichen, um den nach dem Atomausstiegfehlenden Stron zu ersetzen.
Lesen sie dazu den Artikel von Axel Bojanowski aus die WELT vom 20.01.2022
18.01.2022 Haben wir uns geirrt?
Aus dem Klimanotstand muss die Laufzeitverlängerung folgen. Der Atomausstieg ist ein Relikt der Zeit, als man kaum übers Klima sprach.
Den Beitrag von ZEIT Online hier lesen
20.12.2021 Die wahren Kosten der Energiewende
Der Artikel legt dar, wie in einer Studie die externen Belastungen durch den Ausbau der Solar- und Windkrafterzeugung kleigerechnet werden und die externen ökologischen und gesundheitlichen Folgen ignoriert werden.
Lesen sie den Artikel der PAZ
19.12.2021 Komplexität eines Stromnetzes
Dipl. Ingenieur Harald Schwarz erklärt verständlich die Komplexität eines Stromnetzes und wie es nun, durch die Verschiebung zu mehr Erneuerbaren, in seiner Stabilität und Versorgungssicherheit massiv gefährdet wird.
01.12.2021 Das Ende der Grünen als Naturschutz Partei
Die neue Regierung erklärt erneuerbare Energien zum Fall für die "öffentliche Sicherheit", für die sämtliche Hürden und Hemmnisse aus dem Weg geräumt werden müssten. Damit stellt sich die Ampel-Koalition gegen europäisches Recht – und die Grünen womöglich gegen Naturschutz.
„Der Erhalt der Artenvielfalt ist eine Menschheitsaufgabe und eine ethische Verpflichtung“, schreibt die angehende Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag. „Wir wollen die biologische Vielfalt schützen und verbessern, ihre nachhaltige Nutzung sichern und die Potenziale des natürlichen Klimaschutzes nutzen“, heißt es weiter. Doch die Passage ist ein Ablenkungsmanöver.
Lesen sie in "Die Welt" einen Artikel von Axel Bojanowski
01.12.2021 Agorameter
Tagesaktuelle und längerfristige Darstellung der Energiequellen, Energiepreise und CO2-Emissionen.
Die extreme Volatilität der erneuerbaren Energien können sie mit dem Agorameter erkennen. Verfolgen sie die Entwicklungen der Stromerzeugung aus regenerativen Energien (aufgeschlüsselt nach Solarenergie, Windkraft, Laufwasserkraft und Bioenergie), der Stromerzeugung konventioneller Kraftwerke sowie des Stromverbrauchs. Die Abhängigkeit von konventionell erzeugtem Strom und Energieimporten wird als ein wichtiger Faktor für die Zukunft deutlich sichtbar. Eine stabile und bedarfsgerechte Stromversorgung für den Industriestandort Deutschland ist nicht erkennbar.
Link zum Agorameter
01.12.2021 Generalangriff auf Werte des Naturschutzes
Der massive Ausbau regenerativer Energien, gerade auch von der Windindustrie, wird begrüßt, ja es wird sogar regelrecht gejubelt, dass Hindernisse aus dem Weg geräumt werden sollen. Da muss man schlucken. Warum solche unterschiedlichen Bewertungen?Ein kritischer Kommentar und flammender Aufruf von Dr. Michael Altmoos zum Thema "Rettet unsere Landschaften - Klimaschutz mit Horizont statt Ampel-Verbau"
absolut Lesenswerter Artikel
03.11.2021 Klimakrise - mehr CO2 vor Allem aus China
Wie bedeutend sind die deutschen Anstrengungen zur Bewältigung der Klimakrise im weltweiten Vergleich?
Erhellend, ein Blick in den Text und die Diagramme
Hier öffnen
03.11.2021 Kann Deutschland sich den Ausstieg aus der Kernenergie noch leisten?
Steigende Energiepreise, Versorgungssicherheit und die Klimakrise kassen Zweifel aufkommen.
Mehr dazu im Video
21.10.2021 BI Hümmerich im Wechselbad der Gefühle
Über 150 Einsprüche – und doch gibt‘s nochmal eine Fristverlängerung
Projektierer kann Ausnahme von bestehenden Verboten beantragen.
Die BI Hümmerich, die sich gegen den Bau von über 200 Meter hohen Windrädern auf der gleichnamigen Erhebung zwischen Gebhardshain und Mittelhof wehrt, erlebt derzeit ein Wechselbad der Gefühle: Einerseits die breite Unterstützung von Bürgern und Institutionen, die im öffentlichen Verfahren Widerspruch eingelegt haben, andererseits das in ihren Augen unverständliche Einvernehmen der Stadt Wissen mit dem geplanten Projekt. Und dann noch die Nachforderung von Unterlagen bei dem Projektierer seitens der Kreisverwaltung und die daraus resultierende erneute Offenlage mit entsprechender neuer Einspruchsfrist.
Zirka 150 Einwendungen gegen die Windräder auf dem Hümmerich sind bis zum Ende der Einspruchsfrist am 13.09.2021 bei der Kreisverwaltung Altenkirchen eingegangen, erfuhr die BI von dort. „Das ist schon allein von der Anzahl her ein super Ergebnis“, so ihr Sprecher, Dieter Glöckner. „Und von dem, was wir von einigen der Einsprüche wissen, handelt es sich großen Teils um gravierende Argumente, zumal es sich bei den Einspruchsführern nicht nur um zahlreiche engagierte und betroffene Bürger handelt, sondern auch um Kommunen und anerkannte Naturschutzverbände.“
Diese Einwände hätten eigentlich in öffentlicher Sitzung am 26.10. in Altenkirchen behandelt werden sollen. Doch aufgrund der bisher offengelegten Informationen zeigten sich laut Kreisverwaltung erneut erhebliche Defizite in den Antragsunterlagen bzw. bei den geplanten Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und -vermeidung. So sei die mit dem Projekt verbundene Beeinträchtigung des Vogelschutzgebiets mehr als erheblich, weshalb das Vorhaben unzulässig sei und nur weiterbetrieben werden könne, wenn der Antragssteller ergänzend beantragt, von den gesetzlichen Vorgaben abweichen zu dürfen. Ähnliches gilt für die Beeinträchtigungen des Landschaftsschutzgebiets. Sie sind so schwerwiegend, dass eine Genehmigung der Windräder nur mit Befreiung von den Verboten der Landschaftsschutzgebietsverordnung erteilt werden darf. Ein Antrag dazu fehlte in den bisher eingereichten Unterlagen, ebenso wie Angaben zum Risikomanagement und zum Ausgleich bzgl. Vermeidung der Inanspruchnahme von Quartierbäumen und wertvollen Waldbeständen.
Um die fehlenden Unterlagen einzureichen, hat die Kreisverwaltung eine Frist bis zum 22.11.2021 eingeräumt, damit der Antrag abschließend geprüft werden kann. Daraufhin wird es eine Offenlage dieser Unterlagen geben – erneut mit der Möglichkeit, Einspruch zu erheben, allerdings dann nur noch gegen die nachgelieferten Antragsunterlagen.
Dass der Stadtrat von Wissen jedoch sein Einvernehmen mit dem Bau der Windräder erklärt hat, obwohl er in Kenntnis der o.g. erheblichen Umweltbeeinträchtigungen war, entsetzt die BI: „Genau das hatte die Stadt laut BauGB zu prüfen und dazu hatte sie von der übergeordneten Behörde, dem Kreis, ausführliche Informationen erhalten. Dann zu dem gegenteiligen Ergebnis zu kommen, ist schon abenteuerlich“, so Dieter Glöckner, der der Stadtratssitzung beiwohnte. „Dort ist keine sachlich fachliche Entscheidung getroffen worden, sondern eine politisch motivierte“, so sein Fazit, auch, da ja letztlich nicht entsprechend der Aufgabe der Stadt gemäß § 36 BauGB entschieden worden sei, sondern über einen Antrag der Grünen. Hätte da nicht die Verwaltung eine entsprechende Beschlussvorlage unterbreiten oder gar als Auftragsangelegenheit selbst darüber entscheiden müssen? Wegen der vielen offenen Fragen hat die BI erneut ihren auf öffentliches Baurecht spezialisierten Anwalt Armin Brauns zu Rate gezogen. Das Ergebnis ist allerdings ernüchternd:
Grundsätzlich ist der Stadtrat für die Entscheidung über das gemeindliche Einvernehmen zuständig. Er ist bei seiner Entscheidung im Rahmen seiner Möglichkeiten verpflichtet, entgegenstehende Belange bei der Entscheidung zu berücksichtigen. Die Verwaltung setzt nur um, muss allerdings den Stadtrat ausreichend informieren. Davon, dass dies geschehen ist, sollte man eigentlich ausgehen können, nachdem sich der Stadtrat sowohl die Argumente des Antragstellers als auch der BI Hümmerich angehört hat bzw. vorgelegt bekommen hat. Danach hätte klar sein sollen, dass das Einvernehmen wegen der erheblichen Umweltbeeinträchtigungen nicht hätte erteilt werden dürfen. Denn dies und nicht die politische Fragestellung, wie die Energieversorgung Deutschlands in Zukunft aussehen wird, war Gegenstand des Prüfungsauftrags. „Dass der Stadtrat politisch motiviert anders entschieden hat, und sich damit gegen Menschen, Natur und Landschaft in seinem Stadtgebiet entschieden hat, ist die eine Seite. Irritierend aber ist, dass der Bürgermeister als Chef der Verwaltung seine eigene Stimmte nutzt, um für das Einvernehmen zu stimmen, obwohl er ja den Stadtrat über die offenkundigen Umweltverstöße durch die geplanten Windräder informiert hat“, so die BI Hümmerich.
Wie dem auch sei: Klar definiert und auch durch die höchstrichterliche Rechtsprechung bestätigt ist, dass eine Entscheidung der Gemeinde über das gemeindliche Einvernehmen rechtlich nicht angreifbar ist. Genauso ist aber die Genehmigungsbehörde nicht verpflichtet, eine Genehmigung zu erlassen, wenn das gemeindliche Einvernehmen erteilt wird. Das erteilen des gemeindlichen Einvernehmens als solches hat also keinen Einfluss auf die Entscheidung der Genehmigungsbehörde.
Offen bleibt nur, ob die Aufsichtsbehörde im Rahmen der Kommunalaufsicht erneut einschreiten kann, sollten Verstöße dies rechtfertigen.
Der Hümmerich zwischen Gebhardshain und Mittelhof – hier ein Archivbild – ist Vogelschutz- und Landschaftsschutzgebiet. Dagegen, dass dort Windräder errichtet werden, liegen der Kreisverwaltung in Altenkirchen etwa 150 Einsprüche von Bürgern, Institutionen und anerkannten Naturschutzverbänden vor. Jetzt steht dem Projektierer auch noch die Möglichkeit offen, sich von rechtlichen Verboten befreien zu lassen.
14.10.2021 Atomkraft?
Frankreich mit 70% Energiegewinnung aus Kernkraft, setzt weiter auf deren Ausbau.
Wie unsinnig der deutsche Ausstieg ist, lesen sie im Artikel.
29.09.2021 Ankündigung einer Stadtratsitzung in Wissen
BI Hümmerich meint:
Einvernehmen besser versagen
Vielzahl zu erwartender Umweltverstöße spricht gegen Windräder auf dem Hümmerich
Pressemitteilung der BI Hümmerich
29.09.2021 Windkraft: Der flügellahme Hoffnungsträger der Energiewende
Weil Deutschland parallel aus Kohle und Kernenergie aussteigt, müssen Solar- und Windenergie massiv ausgebaut werden - auch damit die Emobilität genügend "grünen" Strom bekommt. Die Windräder machen aber längst nicht an allen angepeilten Standorten Sinn.
Lesen sie den Artikel in Focus
29.09.2021 Das Bünbnis beteiligte sich am Bundestagswahlkampf
Mit dem nachfolgenden Artikel will das "Bündnis Enrgiewende für Mensch und Natur" der Diskussion um die Energiewende neue Nahrung geben.
Dazu ein Artikel der Rhein-Zeitung
23.09.2021 Der Heinz erklärt erneuerbare Energie und die deutsche Energiewende
01.09.2021 Das Maß ist voll - Es reicht!
Die Vereinbarung der Landesregierung im Koalitionsvertrag lassen den Widerstand gegen die Ausbaupläne der Windkraft wieder aufflammen, wie die Banner an vielen Standorten im Hunsrück deutlich machen.
Es reicht, das sagte schon 2015 der noch amtierende Landrat Dr. Marlon Bröhr bei damals 200 Windindustrieanlagen im Rhein-Hunsrück-Kreis. Heute sind es 300 und nach dem Willen der Landesregierung sollen es noch viel mehr werden.
Das dürfen wir nicht zulassen!
Scharf kritisiert werden die neuen Abstandregelungen zur Ortsbebauung und deren Messmethode.
Ebenso der Infraschall. Gab es bei der alten Abstandsregel über 1.100 m zu Windindustrieanlagen schon viele gesundheitliche Beschwerden von Anwohnern, so ist es völlig unverständlich, bei den künftig repowerten Anlagen, die 250 m und höher sein werden, auf nur noch 720 m zu gehen.
Das ist menschenverachtend!
Wo bleibt der im Grundgesetz verbriefte Schutz des Menschen auf körperliche Unversehrtheit und Schutz des Lebens?
Wo bleibt der gesetzliche Auftrag der Politik in Stadt und Land für gleichwertige Lebensverhältnisse zu sorgen?
Völlig unverständlich für die Kritiker, das illusionistische Klimaziel (Klimaneutralität) schon 2040 erreichen zu wollen.
Dies würde einerseits eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung für die rheinland-pfälzischen Bürger bedeuten.
Andererseits erhöht sich die Gefahr einer „Strommangelwirtschaft“, da grundlastfähige Kraftwerke vermehrt abgeschaltet werden, zugunsten der sogenannten Erneuerbaren, die mangels Speichertechnologie keine verlässliche Stromversorgung sicherstellen können.
Vor dem Hintergrund des geringen Anteils des CO 2 Ausstosses in RLP von 0,24 % weltweit, ist diese Politik purer Aktionismus und ist an Absurdität nicht zu überbieten.
Als ökologischen Vandalismus muss der Bau von Windindustrieanlagen in Wäldern bezeichnet werden. Bestand die Aufgabe der Forstverwaltungen früher darin, den Wald zu schützen und nachhaltig zu entwickeln, so werden sie heute als Erfüllungsgehilfen der Landesregierung missbraucht.
Wald ist unsere grüne Lunge: er produziert wertvollen Sauerstoff, bindet CO 2 , speichert Wasser und dient uns als wertvoller Erholungraum. Nicht zu vergessen, der Lebensraum vieler Tiere.
Daher muss die Forderung lauten: „Der Wald bleibt wie er ist – Wald!“
27.08.2021 Die deutsche Energiewende
Eine Operation am offenen Herzen, der wichtigsten Infrastruktur des Industrielands. Die deutsche Energiewende ist das Werk von Ideologen. Doch jetzt ist Ingnieursverstand gefragt, sonst wird sie scheitern.
Sie kann gut gehen - oder auch nicht.
Lesen sie in Cicero "Die Krux" von Daniel Gräber
26.8.2021 Hans-Werner Sinn Europas Klimapolitik von Denkfehlern durchsetzt!
Hans_Werner Sinn, Top-Ökonom, kritisiert die ideologische, von Denkfehlern durchsetzte europäische Klimapolitik.
Lesen sie in Deutsche Wirtschaftsnachrichten.
26.08.2021 Dieter Nuhr: Deutschland ein Land der Überraschten!
Nicht nur Nuhr ist überrascht, dass es soviele Überraschte gibt.
Lassen sie sich überraschen!
hören sie Dieter Nuhr in WDR2 (bis 19.8.2022)
23.08.2021 Resolution zur Bundestagswahl 2021
Als Mitglied bei Vernunftkraft unterstützt das Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V. ausdrücklich die nachstehende Resolution.
Die Resolution
27.07.2021 Das Maß ist voll - Es reicht – Wer noch mehr will ist nicht wählbar
Diese Aussagen während einer Demonstration nahe Dickenschied sind der Auftakt kritischer Bürger gegen einen weiteren Ausbau der Windkraft im Hunsrück, wie sie die Landesregierung lt. ihrer Koalitionsvereinbarung beabsichtigt. Auf menschenverachtende 720 m Abstand will sie bei repowerten Windindustrieanlagen an die Ortsbebauung gehen. Auch der Wald ist nicht mehr sicher bei einer im klimavisionären Dekadenz-Modus befindlichen Landesregierung.
Das Maß ist voll
Der Rhein-Hunsrück-Kreis erzeugt mittlerweile die dreifache Menge Strom des Eigenverbrauchs, zumindest bilanziell. Eine verlässliche und sichere Stromversorgung wäre auch mit der zehnfachen Menge Strom nicht gewährleistet. Die Aussagen der Demonstranten: Der Rhein-Hunsrück-Kreis hat seinen Beitrag zur Energiewende mehr als erfüllt. Das Maß ist voll!
Es reicht
„Es kommt der Punkt, da muss man zusammen den Mund aufmachen und sagen: Es reicht!“
Mit dieser Aussage des amtierenden Landrat, Dr. Marlon Bröhr, startete das Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V. 2015 eine Unterschriftensammlung gegen die Absicht der Planungsgemeinschaft Westerwald/Mittelrhein noch weitere 800 ha. Fläche für Windkraft zur Verfügung zu stellen. Nach nur 2 Wochen haben 10.000 Bürgerinnen und Bürger schriftlich ihr NEIN dazu dokumentiert.
Diese Zahl weckt nochmal die Erinnerung an die Frage eines Stern Reporters 2019 ob es im Hunsrück keinen Widerstand der Bevölkerung gibt. Von Herrn Uhle, Klimaschutzmanager der Kreisverwaltung Simmern bekam er die verlogene Antwort: Nein, es sind lediglich 20 orthodoxe Windkraftgegner, von denen die meisten noch zugezogen sind.
Wer noch mehr will ist nicht wählbar
Die Bevölkerung wird sich genau überlegen müssen, welcher Partei sie ihre Stimme geben wird.
17.07.2021 Eine Denkpause für die Energiewende
schonungslos legen die beiden Autoren in ihrem Beitrag in "Capital" die vielen Fehlentwicklungen der Energiewende offen, siehe Link.
Erfreulich hierbei, dass die Problematik der Versorgungssicherheit und Netzstabilität thematisiert wird, wie von uns schon seit vielen Jahren angemahnt wurde.
Artikel hier lesen
24.06.2021 Windkraft ohne Ende?
Steht der restliche Hunsrück und Soonwald vor dem Ausverkauf?
Eine Kurzdokumentation von Jörg Rehmann
zum Film
10.05.2021 Angriff auf die Gesundheit
Die im Koalitionsvertrag beschlossenen Abstandsregelungen sind ein Angriff auf die Gesundheit und das Lebensumfeld der Landbevölkerung. Das Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V. reagierte hierauf mit einem offenen Brief an Frau Dreyer.
Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin,
verständnislos und mit Entsetzen haben wir in Ihrem neuen Koalitionsvertrag die Regelungen zum weiteren Ausbau der Windkraft in Rheinland-Pfalz zur Kenntnis genommen.
Mit den drastisch verringerten Abständen zwischen Windindustrieanlagen und Wohngebieten hat Ihre Koalition eine rote Linie erheblich überschritten. Denn diese Vereinbarung kann nur als Rücksichtslosigkeit und als ein Schlag ins Gesicht der Landbevölkerung wahrgenommen werden. Für ländliche Orte im Einwirkungsbereich riesig hoher Windräder kommt sie einer Kriegserklärung gleich und wird dort von den Bürger*innen als menschenverachtend empfunden.
Seit vielen Jahren setzen wir uns für größere Abstände von Windrädern zur Wohnbebauung ein. Unser Bündnis von 58 einheimischen Bürgerinitiativen wurde durch zahllose, auch Ihnen bekannten Beschwerden geplagter Anwohner über Dauerlärm, Schattenwurf und optische Bedrängung dazu motiviert.
Trotz aller Forderungen der betroffenen Landbevölkerung für größere Abstände sowie entgegen wissenschaftlich begründeter Erkenntnisse missachten Sie mit der Koalitionsvereinbarung den als Grundrecht verbrieften Schutz dieser Menschen auf körperliche Unversehrtheit. Und das tun Sie zugunsten einer Technologie, die nicht mal ansatzweise die Ergebnisse liefert, die man sich von ihr versprochen hat.
Bezüglich der von Ihnen angezweifelten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Infraschall verweisen wir auf die weltweit bekannten Forschungsergebnisse von Dr. Vahl an der Universitätsklinik Mainz. Aber um jeden Zweifel über gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Infraschall auszuräumen, lag und liegt in Ihrem Hause die Verantwortung, hierzu eigene Gutachten in Auftrag zu geben. Das haben Sie jedoch bis heute versäumt. Insofern verbietet sich der von Ihrer Regierungskoalition beschlossene Ausbau weiterer Windkraftanlagen bis zu einer zweifelsfreien Klärung.
Deshalb fordert das Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V. eine alsbaldige Zurücknahme der neu beschlossenen Abstandsregelungen und die Wiedereinsetzung der bisherigen Regelung.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Piroth
stellv. Vorsitzender des Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V.
12.05.2021 MdB Koeppen (CDU) redet Klartext
Das Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V. war über die klaren Worte des CDU Abgeordneten, Jens Koeppen überrascht und erfreut. Kurz, knapp und mutig beschreibt er die fatale Klimapolitik, vor allem den seit Monaten andauernden Überbietungswettbewerb zur Klimaneutralität, zu dem sich jetzt auch die Bundesregierung hat hinreißen lassen.
Hier geht es zum 3-minütigen Videomitschnitt.
12.05.2021 Die Klimakrise ist unser kleinstes Problem
Im nachstehenden Beitrag von Professor Matthias Glaubrecht lesen Sie warum.
zum Artikel
08.05.2021 Rücksichtslosigkeit gegenüber Bevölkerung
Die Reaktion des Bündnisses auf die neuen Abstandsregelungen lesen Sie in unserer Pressemitteilung, die in der Siegener Zeitung erschienen ist.
zum Artikel
29.04.2021 Der politische Moralismus in der deutschen Klima- und Energiepolitik.
In der deutschen Klima- und Energiepolitik lassen sich alle vier der von Hermann Lübbe genannten Merkmale des politischen Moralismus wiederfinden: die Identifikation des moralischen Verfalls als Problemursache; die Argumentation ad hominem; die Selbstermächtigung zum Regelverstoß; moralische Appelle und Symbolpolitik als Versuche der Problemlösung.
Der politische Moralismus in der deutschen Klima- und Energiepolitik
Ein umfangreicher und lesenswerter Beitrag der Ludwig Erhard Stiftung
29.04.2021 Klimapolitik in Deutschland, ineffektiv und ineffizient
Die Klimapolitik in Deutschland und Europa ist nicht nur ineffektiv, weil sie so gut wie keine Auswirkungen auf das Klima hat; sie ist auch ineffizient, weil sie höhere volkswirtschaftliche Kosten als nötig verursacht. Es braucht dringend eine sachliche Debatte ohne Moralismus.
Dazu ein empfehlenswerter Artikel der NZZ
12.04.2021 Neue Fragen um Windräder im Pfälzerwald
Leserbrief von Karl Linnenfelser zu den Rheinpfalz-Artikeln „Neue Fragen um Windräder im Pfälzerwald“ vom 10. April 2021, „Biosphären-Status nicht gefährden“ vom 14. April 2021 und „BASF: Kein Plan für Windräder im Pfälzerwald“ vom 15. April 2021
Zum Leserbrief
12.04.2021 Ausstieg aus Kern- und Kohlekraftwerken und den Folgen daraus
Mit diesem Thema beschäftigt sich ein Film von 13 Minuten auf Arte
zum Film
02.04.2021 Bundesrechnungshof warnt vor steigenden Strompreisen
Vor gut drei Jahren befasste sich der Bundesrechnungshof (BRH) das erste Mal kritisch mit der Energiewende. Die Bundesregierung, so die Bonner Kontrolleure damals, manage das Vorhaben schlecht. Seitdem ist viel passiert.
Lesen sie den Artikel von Spiegel.de
29.03.2021 Offener Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer
Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Dreyer, 29.03.2021
zu Ihrem Wahlergebnis gratulieren wir Ihnen gern! Als „Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V.“ (Dachverband von 51 Bürgerinitiativen in Rheinland-Pfalz) wünschen wir Ihnen Glück und viel Geschick beim Bewältigen der gegenwärtig immensen Problemballungen im gesamten politischen Umfeld.
Hinsichtlich der Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen Landesregierung möchten wir jedoch unsere Bedenken über den eingeschlagenen Weg hin zur Klimaneutralität durch einen massiven Zubau von Windenergie- und Fotovoltaikanlagen äußern.
Das Ziel einer Klimaneutralität ist auch unser Anliegen. Der Leitgedanke auf dem Weg dorthin sollte nach unserer Überzeugung lauten: Natur-, Landschafts- und Klimaschutz bilden eine Einheit und können nicht gegeneinander ausgespielt oder gar aufgerechnet werden.
Der Weg mit volatilen Energiequellen zu einer Klimaneutralität im Jahr 2040 (Bündnis 90 / Die Grünen: 2035) führt zu einer erheblichen Gefährdung unserer Stromver¬sorgung und insbesondere der Netzstabilität. Im Übrigen ist das übergeordnete Ziel der Minderung des CO2-Ausstoßes mittels erneuerbarer Energien bis heute nicht erreicht worden, wie diese Grafik verdeutlicht:
Der eingeleitete Prozess der Energiewende geht durch die gesetzgeberische Entscheidung des Kohleausstiegs parallel zum Kernenergieausstieg in eine kritische Phase. Denn das Abschalten der verbleibenden Kernkraftwerke bis Ende 2022 und der sukzessive Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 werden mittelfristig gravierende Probleme der Versorgungssicherheit mit sich bringen. Die ehrgeizigen Ziele eines beschleunigten Ausbaus Erneuerbarer wird die Situation möglicher Stromausfälle weiter verschärfen.
Die extremen Schwankungen dieser Energieformen stellen die Netzbetreiber seit Jahren vor schwierige Aufgaben. Nur durch jährlich über 1000 massive Netz-Eingriffe mit steigender Tendenz (z.B. Lastabwürfe bei Strommangel, Import von Strom durch die im Ausland vor-handenen grundlastfähigen Kraftwerke) ist es bis heute gelungen, die Versorgung und die Netzstabilität zu gewährleisten. Das wird sich in den kommenden Jahren durch weiter zunehmende Abschaltungen dramatisch ändern, da weder eine ausreichende Speichertechnologie vorhanden ist, noch auf viele Jahre überhaupt zur Verfügung stehen wird.
Wir bitten darum, diese objektiv überprüfbaren Fakten und Faktoren bei künftigen gesetzgeberischen Entscheidungen zu berücksichtigen und mehr den physikalisch-technischen Gesetzmäßigkeiten Gehör zu schenken als den rein politisch motivierten Vorstellungen. Es gilt auch hier: Die physikalischen Grundgesetze einer verlässlichen Stromerzeugung werden sich nicht den Gesetzen der Politik unterwerfen.
Um während der kommenden fünf Jahre notwendige Handlungsspielräume der politisch Verantwortlichen in Rheinland-Pfalz zu erhalten, empfehlen wir daher dringend, realistische Ziele und effektive Maßnahmen zum Schutz von Mensch, Natur, Landschaft und Klima mit den Koalitionspartnern zu vereinbaren.
Noch sind die Bürger und Bürgerinnen von Ihrem Engagement und Vorpreschen begeistert. Spätestens, wenn sie durch einen flächendeckenden Stromausfall tagelang im Dunkeln sitzen und die gesamte gesellschaftliche und wirtschaftliche Infrastruktur zusammengebrochen ist, werden sie Sie dafür abstrafen. Wenn klar geworden ist, dass der ungehemmte Ausbau von Windkraft und Fotovoltaik die unmittelbare Lebensumwelt beeinträchtigt und sogar dauerhaft zerstört, wird der Wähler sich abwenden.
Wir als Bündnis sehen unsere ehrenamtliche Verantwortung darin, die Bürger in den kommenden Jahren über diese Entwicklung umfassend zu informieren.
Wir hoffen, dass Sie bei Ihren Beratungen unsere Bedenken in Betracht ziehen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Piroth
stellv. Vorsitzender und der Bündnisvorstand
25.02.2021 Die Natur der Grünen
Die Grünen wollen Nachhaltigkeit und Macht. Dabei übersehen sie die natürlich gewachsenen Netzwerke des Lebens.
Der Artikel erhält umso mehr Brisanz, als zur Zeit ein Vertragsverletzungsverfahren wegen jahrelanger Versäumnisse bei der Ausweisung und dem Erhalt von Naturschutzgebieten gegen die BRD beschlossen wurde.
Völliges Unverständnis kommt auf mit Blick auf einen Erlass, im Dez.2020 aus dem rheinland-pfälzischen, grün geführten Umweltministerium. Ziel dies Erlasses, den Arten- und Naturschutz weiter zurück zu drängen zu Gunsten des Ausbaus der Windkraft.
Lesen sie dazu den Artikel der taz
20.02.20121 Der SPIEGEL und seine Einsager
Von wundersamer Wandlung und einer blamablen Recherche
unter dieser Überschrift hat Dr.Wolfgang Epple, Biologe und Wissenschaftlicher Beirat der Naturschutzinitia-tive e.V. (NI), einen interessanten Artikel veröffentlicht.
03.02.2021 Energiewende in Rheinland-Pfalz - Ein Weiter so dürfen wir nicht zulassen
unser Flugblatt Februar 2021
Sie dürfen das Flugblatt z.B. als Emailanhang oder ausgedruckt gerne verteilen
28.01.2021 Pressemitteilung der Bürgerinitiative Hümmerich
Ein Beispiel, wie Projektierer keine Rücksicht auf Landschaften und die von ihnen betroffenen Bürger nehmen.
Ein Beispiel aber auch, wie Bürger sich dagegen wehren.
Foto: Uwe Weger (BI Hümmerich)
Winterwunderland Hümmerich
Der Hümmerich zwischen Gebhardshain und Mittelhof ist ein prägender Bestandteil der Landschaft oberhalb des Elbergrunds. Als Teil des rheinischen Schiefergebirges ist er nicht nur für Geologen interessant. Auch Wissenschaftler anderer Disziplinen finden an der 399 Meter hohen Erhebung Grundlagen für ihre Arbeit. Etwa Archäologen, die vorgeschichtliche Steinanlagen zu Feldforschungen einladen. In jüngerer Zeit sind hin und wieder Vertreter biologischer Fachrichtungen dort unterwegs, denn der Hümmerich ist ein artenreiches Naturschutzgebiet, insbesondere mit einem großen Reichtum geschützter Vogelarten. Für die meisten anderen ist der Hümmerich einfach das, was er ist: ein wunderschöner Teil unserer Heimat, der in seiner winterlichen Pracht das Herz des Betrachters höherschlagen lässt. Die BI Hümmerich, die uns das Foto gesendet hat, möchte dieses Kleinod davor bewahren, dass darauf Windräder von über 220 Meter Höhe errichtet werden, und fordert alle Bewohner der Region auf, sich gemeinsam gegen dieses Vorhaben zu engagieren: http://www.bi-huemmerich.de
12.01.2021 Ökostromförderung erreicht Rekord von 30,9 Millarden Euro
Die Förderkosten für Wind und Sonne sind 2020 in die Höhe geschnellt.Hauptgrund sind die Corona-Krise und die Gesetzmäßigkeiten der EEG-Subvention.
Die Gründe der ständig steigenden Stromkosten sind im Artikel gut beschrieben. Beschrieben auch, die Kuriosität: wenn der Stromverbrauch sinkt, sinken die Preise an der Strombörse EEX bei gleichzeitig steigendem Strompreis für den Bürger.
EEG machst möglich.
Lesen sie dazu einen Beitrag der FAZ
12.01.2021 Erneuerbaren-Ausbau erhöht laut Stromversorgern die Blackout-Gefahr
Nun werden die seit Jahren dementierten Gefahren eines flächendeckenden Stromausfalls (Blackout) immer konkreter.
Wie die österreichische Zeitung „Der Standard“ berichtet, ist Europa am Freitag, den 8. Januar, knapp einer solchen Katastrophe entgangen. Jeder weitere Ausbau der sogenannten Erneuerbaren Energien erscheint dadurch als nicht verantwortbar.
Lesen sie dazu folgenden Beitrag
16.12.2020 Es gibt doch noch gute Nachrichten
Das Ökostrom-Privileg wird aus Gesetz entfernt. Der ursprünglich vorgesehene § 1 Absatz 5 EEG 2021 (Windenergie liegt im „öffentlichen Interesse“ und dient der „öffentlichen Sicherheit“.) wird gestrichen!
Lesen sie dazu den Artikel auf Welt.de
4.12.2020 Video-Gesprächsrunde mit MDL Christian Baldauf
Am19. November 2020 fand mit Vertretern des Bündnis-Vorstandes eine Video-Gesprächsrunde mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU, Christian Baldauf und weiteren Mitgliedern der CDU Fraktion statt.
Thema: Energiewende.
Eine Kernaussage von Herrn Baldauf: „Keine Windräder im Wald“ wird der Gradmesser seiner Verlässlichkeit werden, sollte er das Amt des künftigen Ministerpräsidenten übernehmen.
Im Nachgang zu diesem Videogespräch wurden die erörterten Themen im Bündnisvorstand nochmals reflektiert. Daraus ergab sich ein Forderungskatalog des Bündnisses zur Energiepolitik und zum Umweltschutz, der am 4.12.2020 Herrn Baldauf übersandt wurde. Gespräche über diesen Themenbereich wollen wir auch mit Vertretern anderer Parteien führen.
Zum Forderungskatalog
04.12.2020 Spiegel trifft eine gute Bekannte wieder
Hier wird der Bock zum Gärtner
Der Presseartikel macht deutlich, was man von der designierten Ministerin Spiegel im Hinblick auf rechtsstaatliches Handeln erwarten darf.
Eine Fortsetzung widerrechtlichem Handeln. Scheinbar hat das System im „grünen Ministerium“ sich wenig um richterliche Urteile zu kümmern und nach Gutsherrenart zu regieren Tradition.
Der Nimbus dieser Partei, die sich einst Werte und die Einhaltung demokratischer Grundprinzipien auf die Fahnen geschrieben hat, ist völlig verloren gegangen.
Im Wahlmonat März 2021 sollte das nochmal in Erinnerung gerufen werden!
Lesen sie dazu den Artikel der Rhein-Zeitung
26.11.2020 Umweltsünder - E-Auto
Arte strahlte eine sehr interessante Doku über die Umweltauswirkungen der sogenannten Energiewende aus. Teilweise mit zu erwartenden aber auch erschreckenden Erkenntnissen.
Selten hat ein öffentlich-rechtlicher Sender so offen über die wahren Auswirkungen dieser Form der politisch favorisierten Energiewende berichtet. Zuletzt haben wir besonders in den allabendlich uns zudröhnenden Talksendungen, wie Maischberger, Anne Will und Co., nur die Lobby und deren politischen Lautsprecher pro Windkraft und sonstigem Energiewende-Unsinn gesehen und gehört.
Diese Sendung zeigt exakt wie die Industriestaaten sich ein grünes Mäntelchen durch die EEG-Industrie umhängen lassen, während die damit verbundenen und bei uns öffentlich verschwiegenen massiven Umweltschäden und steigenden CO² Emissionen in teilweise zigtausend Kilometern Entfernung passieren, die Menschleben bedrohen und vernichten.
Ein Verhalten perverser Ignoranz und Gewinnsucht zum Nachteil der Armen und Benachteiligten auf dieser Erde. Kolonialistische Attitüde des 19. Jahrhunderts reloaded!
Und das Ganze unter dem scheinmenschenfreundlichen Mäntelchen der Grünen, deren Entscheidungsträger diese Hintergründe und Folgen ihrer grünen Postulate genau kennen.
12.11.2020 Das Märchen von den billigen erneuerbaren Energien
Sind erneuerbare Energien wettbewerbsfähig? Wir hören, Wind- und Solarenergie seien billiger als fossile Brennstoffe. Stimmt das?
Lesen sie den Artikel "Das Märchen von den billigen erneuerbaren Energien" von Welt.de
29.10.2020 Erneuerbare Energien per Notstandsgesetz erzwingen?
Jetzt ist es also raus: Die Bundesregierung will den Ausbau der Erneuerbaren zu einer Frage der „nationalen Sicherheit“ erheben. Dabei ist es genau diese Regierung, die ausgerechnet unter Leitung der Physikerin Merkel die Perspektiven für moderne, zukunftsorientierte und klimafreundliche Technologien buchstäblich „in den Wind“ geschlagen hat. Stattdessen führt sie die Nation auf die schmale Brücke von Sonne und Windkraft.
Dazu ein Video von Jörg Rehmann oder Lesen sie den Text von Jörg Rehmann
29.10.2020 Energiewende mit Vernunft?
Die Absicht der Bundesregierung den Windkraftausbau den Status als öffentliches Interesse und der öffentlichen Sicherheit einzuräumen, hat eine Welle der Empörung ausgelöst. Stellvertretend für weitere Organisationen und Verbände, die sich mit Widersprüchen gegen diese Gesetzesvorlage stemmen, nachstehend der Widerspruch des Thüringer Landesverband Energiewende mit Vernunftkraft m.V.
Widerspruch Text
16.09.2020 Investitionsbeschleunigungsgesetz
Angriff auf verfassungsrechtlich garantierte Bürgerrechte
Treffend hierzu die Ausführungen von Vernunftkraft Baden Württemberg in einem offenen Brief an Ministerpräsident Kretschmann.
zum offenen Brief
16.09.2020 Nullkommazweivier
Um halb elf Uhr an einem sonnigen Sonnabendvormittag war es soweit. Die deutschen Windkraftanlagen vollbrachten eine bemerkenswerte Gemeinschaftsleistung:
Zu Lande und zu Wasser, zwischen Flensburg und Friedrichshafen sowie zwischen Borkum und Rügen legten sich die Dreiflügler nach Kräften ins Zeug und lieferten zusammen 0,24 Prozent ihrer Nennleistung. Von der installierten Kapazität in Höhe von 61,5 Gigawatt wurden ganze 153 MW eingespeist. Da angemessene Jubelmeldungen unseres Wissens bislang nicht zu lesen waren, sei dieser bisherige Negativrekord des Jahres entsprechend gewürdigt
Bericht auf Vernunftkraft.de lesen
26.08.2020 Atomkraft ja bitte?
Eine Debatte um Atomkraft ist in Deutschland nahezu Tabu. Dennoch sollte man sie zum Gelingen der Energiewende und des Klimaschutzes wieder sachlich aufnehmen.
Der folgende Artikel trägt hoffentlich zu einer Versachlichung der Debatte bei.
17.08.2020 Jetzt kommt der Windkraft-Turbo – Umweltschützer fürchten Unheil
Klagen werden den Bau von Windrädern künftig nicht mehr aufhalten, so will es das neue Beschleunigungsgesetz. Umweltschützer fürchten ein Unheil für die Natur. Andere sehen „die Menschen bald flächendeckend von Industrieanlagen umgeben“.
Lesen sie den Beitrag von Daniel Wetzel in Die Welt
05.08.2020 Strompreise: Deutsche zahlen Spitzenpreis
Die deutschen Strompreise liegen im Vergleich schon lange weit über dem europäischen Durchschnitt.
Link zum Stromreport
05.08.2020 Unsere Buchempfehlung
Das soeben erschienene Buch des Autors Klaus Maier „Die Abrechnung“ beinhaltet eine kritische und fundierte Analyse der Energiewende.
Eine Leseprobe finden sie hier.
05.08.2020 Windenergie: Probleme mit Infraschall und Naturschutz
Das 10-minütige Video stellt Probleme der Energiewende und deren technischer Umsetzung verständlich dar.
Video
25.07.2020 Der Fall Schweden offenbart, was Deutschland beim Atomausstieg droht
Deutschland steht kurz vor dem endgültigen Atomausstieg. In Schweden wird deutlich, welche Risiken damit verbunden sind: Bei Göteborg musste ein Meiler reanimiert werden, um den Strombedarf zu decken. Auch Deutschland muss sich auf so ein Szenario vorbereiten.
Ganzen Artikel auf Welt.de lesen
09.07.2020 Was Klimaforscher gerne verschweigen
Politisch motivierte Kommunikation hat den Klimadiskurs vergiftet. Eine aktuelle Debatte offenbart ein Glaubwürdigkeitsproblem führender Wissenschaftler. Unsicherheiten bei Prognosen lassen manche unter den Tisch fallen.
09.07.2020 Lebensraum des Schwarzstorch erhalten
Unser Mitglied, die BI Hümmerich, richtet einen Appell an die Politik zu mehr Naturschutz, vor allem für durch Windkraftanlagen gefährdeten Vögel.
Verantwortung übernehmen für unsere Natur und Umwelt.
Gebhardshain/Mittelhof/Steineroth. Die BI Hümmerich fordert die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auf, dem Naturschutz rund um den Hümmerich mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Bedrohte Arten wie Rotmilan, Uhu und nicht zuletzt den seltenen Schwarzstorch gelte es in diesem Lebensraum besonders zu schützen.
Es ist ein Leichtes, von Deutschland aus mit dem Finger auf das Roden von Regenwald in Brasilien zu zeigen, mit dem berechtigten Hinweis, dass dort die grüne Lunge der Erde zerstört wird. Wieviel schwieriger wird es, den Fokus auf das eigene Land zu richten: Das Prosperieren der Wirtschaft im Blick, legt sich die Politik jeglicher Couleur und über alle Ebenen hinweg ins Zeug, unser Land immer weiter zu zersiedeln, umzustrukturieren, um am Ende immer mehr Landschaft und Natur zunichte zu machen: Mindestens an jeder Bundesstraßen-Ausfahrt muss ein Gewerbegebiet entstehen. Dörfer und Städte greifen wie Kraken um sich, damit noch mehr Wohnsiedlungen, Industrieflächen oder, mit bester Absicht, auch Solar-„Parks“ entstehen.
Intakte Natur? Die gibt es allenfalls noch in Reservaten. Vielleicht hier und dort, auf ein paar kleinen Flecken zwischen Dörfern, wo bäuerliche Landwirtschaft statt industrieller Monokultur und Massentierhaltung zuhause sind, findet sich noch Kulturlandschaft, die diesen Namen verdient.
Die Region zwischen Gebhardshain, Mittelhof und Steineroth ist ein Gebiet, das diesem Bild nahekommt. Nach dem Niedergang von Erzbergbau und Stahlproduktion von der industriellen Entwicklung eher abgekoppelt, konnten Fauna und Flora sich zum Teil ungestört entwickeln und wurden zum Refugium seltener Tier- und Pflanzenarten, die es zu schützen gilt. Rotmilan, Uhu, ja sogar Schwarzstörche fühlen sich hier wohl – ein Reichtum, der in den nur spärlich ausgewiesenen Schutzzonen bei weitem noch nicht ausreichend Berücksichtigung findet, so die BI Hümmerich.
Nur noch rund 20.000 Brutpaare gibt es vom majestätischen Rotmilan, der überwiegend hier bei uns in Deutschland seine Sommerheimat hat. Der Uhu, fast wäre er ausgestorben, gilt immer noch als äußert schützenswerte Art. Und ein weiteres „Highlight“ ist der Schwarzstorch:
Der etwas kleinere Bruder des Weißstorchs ist sehr scheu und bevorzugt Landschaften mit Flüssen, Bächen, Seen in der Nähe von älteren, nicht zu dichten Wäldern, wie es sie an Sieg und Elbbach gibt. Dort, am Fuße des Hümmerich, findet er Fische, Amphibien oder Insekten als bevorzugte Nahrung. Seine Art nistet meist auf hohen Laub- oder Nadelbäumen. Häufig sind es Eichen, die an größeren Lichtungen oder Wiesenflächen stehen und möglichst die Baumnachbarn überragen. Die Horste werden oftmals viele Jahre hintereinander genutzt. Man schätzt, dass es derzeit nur noch 40.000 Exemplare des Zugvogels gibt, der in afrikanischen und asiatischen Äquatorregionen überwintert und im Frühjahr über verschiedene Routen seinen Weg zu den Nistplätzen findet, die von Europa bis China reichen. Die europäischen Bestände werden mit etwa 7.000 bis 11.000 Brutpaaren beziffert, was ungefähr der Hälfte des Weltbestandes entspricht. In Deutschland brüten davon vermutlich mehr als 500 Paare, viele davon in Nordrhein-Westfalen aber auch einige im nördlichen Rheinland-Pfalz.
Der etwa 1 Meter große Schwarzstorch mit seinem weitausladenden Flügelschlag, seinem in der Brutzeit roten Schnabel und dem schillernden Gefieder seiner Oberseite, das je nach Lichteinfall zwischen metallisch glänzendem Schwarz, Kupfer- und Purpurtönen changiert, ist bedroht: weniger von anderen Tieren als vielmehr von seinem größten Feind, dem Mensch. Der stört die Brut und Aufzucht des Nachwuchses, jagt sie in Südeuropa und in Afrika und vernichtet ihre Winterhabitate mit Pestiziden und anderen Chemikalien, so die IUCN (1), die Weltnaturschutzunion, die den Schwarzstorch – wenn auch in der niedrigsten Gefährdungsstufe – so doch in ihrer Roten Liste führt. Auch hier bei uns stellen wir ihm tödliche Fallen: Die IUCN stellt fest, dass Tiere durch Hochspannungsleitungen und Windkraftanlagen sterben. Oftmals sind das Jungvögel auf ihrem ersten Flug in die Winterhabitate. Dabei gehört der Schwarzstorch laut Artikel 4, Abs. 1, der EU Vogelschutzrichtlinie zu jenen Arten, auf die ausdrücklich Schutzmaßnahmen hinsichtlich ihrer Lebensräume anzuwenden sind, um ihr Überleben und ihre Verbreitung sicherzustellen.
Schon 2015, als die Dichte der Windkraftanlagen noch weitaus geringer war als heute, wurden fünf Tötungen von Schwarzstörchen durch Flügelschlag von Windrädern registriert und „eine hohe Anzahl kritischer Flugsituationen an WEA“ dokumentiert, so dass die Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten, der unter anderem die entsprechenden Fachbehörden der Bundesländer angehören, einen Mindestabstand von 3.000 Metern von Windenergieanlagen (WEA) zu Brutplätzen des Schwarzstorches und einen Prüfbereich von 10.000 Metern rund um Brutplätze empfiehlt, um Gefährdungen bei Flügen zu Nahrungsgründen auszuschließen.
„Bitte helfen Sie uns“, so Dieter Glöckner, der Sprecher der BI Hümmerich, an die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft gerichtet, aber auch an alle Bürger in der Umgebung, „diesen besonderen Lebensraum in unserer unmittelbaren Nachbarschaft zu bewahren. "Treten Sie mit uns ein für mehr Naturschutz und wehren Sie sich mit uns gegen die geplanten landschaftszerstörenden Windräder".
Weitere Informationen: http://www.bi-hümmerich.de
(1) IUCN = International Union for Conservation of Nature (The Red List of Threatened Species, founded in 1964)
25.05.2020 Tickende Zeitbomben
Abgeknickte Rotorblätter, am Boden verteilte Flügelfetzen, herabstürzenden Trümmerteile - immer mehr Havarien von Windrädern sorgen in der aufgeheizten Diskussion um Windkraft für zusätzliche Brisanz.
Lesen Sie dazu einen Beitrag der FAZ vom 18.5.2020
11.05.2020 Wie gefährlich ist „der stille Lärm“?
Eine Studie der Mainzer Unimedizin zum Thema Windkraft liefert erstaunliche Ergebnisse. Es ist zu hoffen, dass diese Erkenntnisse bei den derzeitigen Verhandlungen in Berlin über Abstandsregeln beim Bau von Windkraftanlagen Beachtung findet.
Dazu berichtete die Rhein-Zeitung am 11.5.2020
Der Artikel:
Ein Grummeln im Bauch
Als Infraschall bezeichnet die Wissenschaft tiefe Tongeräusche unter 20 Hertz. Der Mensch nimmt diese meist als tiefe Brummtöne wahr – wenn überhaupt.
„Nur 30 Prozent der Menschen sind überhaupt in der Lage, Infraschall zu hören“, sagt Christian-Friedrich Vahl, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Mainzer Universitätsmedizin. Die meisten Menschen nehmen die tiefen Schallfrequenzen eher als Grummeln im Bauch wahr, am bekanntesten sind die tiefen Basstöne von den Tonanlagen auf großen Rockkonzerten. Infraschall wird aber auch von großen Gasturbinen, Kompressoren oder Pumpen und sogar von Heizungs- und Klimaanlagen abgegeben, in der Natur sind Erdbeben, Vulkanausbrüche, Gewitter oder auch Meeresrauschen Quellen von Infraschall.
„Infraschall ist eine messbare physikalische Kraft, die im Körper etwas auslöst“, erklärt Vahl im Gespräch mit unserer Zeitung: „Elefanten unterhalten sich mit Infraschall, auch Delfine über große Entfernungen.“ Beim Menschen reagierten Vibrationssensoren in der Haut auf die tiefen Schallwellen und lösten ein unterschwelliges Alarmsignal aus. „Das ist eigentlich ein Katastrophenzeichen“, erklärt Vahl. Es habe Menschen in Vorzeiten geholfen, vor Unwettern oder Vulkanausbrüchen zu fliehen. Ist der Mensch den tiefen Schallwellen aber längere Zeit in hoher Intensität ausgesetzt, kann das offenbar schwerwiegende Folgen haben: „Infraschall entfacht eindeutige messbare physikalische Wirkung am Herzen – und zwar ohne dass man ihn hören kann.“
Vor dreieinhalb Jahren gründete der Herzchirurg Vahl eine Arbeitsgruppe an der Mainzer Universitätsmedizin. Der Auslöser: Berichte von Anwohnern in der Nähe von Windrädern über schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen. Sie klagten über Schlaflosigkeit, Leistungsschwäche, Konzentrationsstörungen und Abgeschlagenheit, berichtet Vahl – der Kardiologe wollte es genauer wissen. Seine Arbeitsgruppe nahm Material von Herzoperationen ihrer Patienten und gewann daraus zwei Muskelscheiben, die jeweils von demselben Patienten stammten. Die eine Probe wurde Infraschall ausgesetzt, die andere nicht. „Bei Proben, die eine Stunde lang Infraschall ausgesetzt waren, war eine deutlich verringerte Kraftentwicklung im Herzmuskel zu beobachten“, sagt Vahl. Die Herzleistung habe sich um mehr als 20 Prozent verringert – und das eben bereits nach nur einer Stunde.
Dass Windräder Infraschall erzeugen, ist bekannt. Anwohner klagen oft über einen tiefen Brummton. Der entstehe dadurch, dass die Flügel des Windrads beim Drehen Luft gegen den Mast drücken, erklärt Vahl. Es ergibt sich ein Schalldruckpegel von bis zu 100 Dezibel, schon bei einem einzigen Windrad – das sei lauter als Fluglärm, der meist zwischen 60 und 70 Dezibel liegt und als gravierende Störung wahrgenommen wird. Genau mit 100 Dezibel führte Vahls Arbeitsgruppe ihre Infraschallexperimente durch.
Auf den Abstand kommt es an
Das Fazit: „Infraschall ist kein esoterisches Phänomen, sondern ein biophysikalisch messbarer Effekt, den man ernst nehmen muss“, betont Vahl. Gerade für Menschen mit Herzschwäche könne der dauerhafte Aufenthalt im Umfeld eines Windparks zu einer Gefahr für ihre Gesundheit werden. Daten unserer Auswertungen sind von enormer Bedeutung und sollten bei der Diskussion von Abstandsregelungen zu Windkraftanlagen beachtet werden“, fordert Vahl. Ein Abstand von 2000 Metern zur Wohnbebauung sei wahrscheinlich eine sichere Entfernung. Windräder sollten etwa entlang von Autobahnen gebaut werden, wo sie weniger störten, so seine Empfehlung. Ein Dorf, eingekreist von Windrädern, sei dagegen nicht gut. „Ich bin wirklich gegen Atomkraft und sehr für Windkraft“, betont der Herzchirurg, „aber ich möchte, dass die Anlagen so gebaut werden, dass sie nicht herzschwache Menschen umbringen oder Schäden hervorrufen.“
Von unserer Mitarbeiterin Gisela Kirschstein
Der Streit um die Abstandsregeln
Für die Belastung der Menschen mit Infraschall ist der Abstand der Windkraftanlagen zur Wohnbebauung entscheidend. Genau um diese Abstandsregeln tobt aber ein bundesweiter Streit – und ein Ende ist nicht in Sicht. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Große Koalition beschlossen, dass Windräder künftig einen Mindestabstand von 1000 Metern zur Wohnbebauung haben sollen. An diesem Vorgehen gab es aber massive Kritik. Eine BundLänder-AG sollte die Streitfrage lösen – doch auch wegen der Corona-Krise ist das Gremium bis heute nicht eingesetzt. Aktuell berichtet das „Handelsblatt“ über eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zum Thema.
Das Fazit: Der von der Großen Koalition vorgeschlagene bundeseinheitliche Mindestabstand sei kontraproduktiv. „Eine pauschale Abstandsregelung würde die zur Verfügung stehenden Flächen drastisch beschneiden und dem aus Klimaschutzgründen dringend erforderlichen Ausbau der Windkraft im Wege stehen“, heißt es. Den Berechnungen der Autoren zufolge könnte eine bundeseinheitliche Mindestabstandsregel die verfügbare Fläche um bis zu 47 Prozent reduzieren. mkn
04.05.2020 Umweltministerin Höfken drängt verstärkt auf den Bau von WKA in Wäldern
"Wer erneuerbare Energien fördert, schützt damit auch den Wald. Deshalb ist es wichtig, auch im Wald mehr Windenergieanlagen zu errichten". So widersprüchlich liest sich der 1. Satz ihrer Ausführungen vom 22.04.2020 auf der Homepage ihres Ministeriums.
Die Sprecherin der Initiative Pro Pfälzer Wald, Frau Dr. Hegele-Raih, hat ihr zu dem Thema „Windkraft im Wald“ einen zutreffenden Offenen Brief geschrieben.
24.04.2020 Ein interessantes Video
Rolf Schuster und Dr. Detlef Ahlborn haben ein Video veröffentlicht, das die jüngst verbreiteten Nachrichten zu Rekordeinspeisungen erneuerbarer Energien relativiert.
Zum Video
26.03.2020
Winterstürme, Windstrom und der deutsche Journalismus
Permanente Diffamierung der Windkraftkritiker, Falschbehauptungen sowie Propaganda wirft Dr. Wolfgang Epple dem deutschen Journalismus in seinem Artikel vor.
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05.03.2020 Jahreshauptversammlung des Bündnisses Energiewende für Mensch und Natur e.V.
Uwe Anhäuser, Vorsitzender des Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V., konnte zur Jahreshauptversammlung am 29. Februar 2020 im Bergschlösschen in Simmern mehr als 50 Mitglieder aus allen Landesregionen begrüßen.
Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von heute 58 rheinland-pfälzischen und saarländischen Bürgerinitiativen, die sich für den Erhalt der natürlichen Umwelt und des menschlichen Lebensraums einsetzen.Gegründet wurde das Bündnis im September 2013 in Simmern, um für die Anliegen der einzelnen Bürgerinitiativen in Politik und Gesellschaft mehr Gehör und Beachtung zu erzielen. Dass dies gelungen ist, zeigte schon die Liste der Referenten. Als erster Redner erhielt Christan Baldauf, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Mainzer Landtag, große Aufmerksamkeit, indem er detailliert und offen die Probleme und Zwänge politischen Handelns erläuterte.
Auf dieselbe Problematik ging auch die nachfolgende Referentin Sandra Weeser von der FDP ein. Seit Oktober 2017 ist sie als Mitglied des Deutschen Bundestages im Ausschuss für Wirtschaft und Energie sowie als stellvertretende Vorsitzende der Landesgruppe Südwest tätig. Wie Christian Baldauf gehört sie zu den Gründungsmitgliedern des Bündnisses.
Thematisch gänzlich anders war das Referat von Harry Neumann, Bundesvorsitzender der bundesweit agierenden Naturschutzinitiative e.V.. Er stellte ausführlich diesen unabhängigen und gemeinnützigen Verein zum Schutz von Landschaften, Wäldern, Wildtieren und Lebensräumen vor.
Der 2015 gegründete anerkannte Umweltverband konnte schon mehrere juristische Erfolge zugunsten bedrohter Naturlandschaften und wildlebender Tierarten erzielen. Eindrucksvoll berichtete Harry Neumann von den vielfältigen Herausforderungen und Angriffen auf Natur- und Lebensräume. Sie zu schützen und für ihren Erhalt zu kämpfen ist zu seiner Passion geworden.
Alle drei Referate führten zu regen Diskussionen. Dabei konnte über den Austausch von Gedanken, Fakten und Argumenten hinaus auch die überregionale Zusammenarbeit einzelner Bürgerinitiativen gefestigt werden. Hinsichtlich mehrerer Konfliktschwerpunkte im Bereich von Windindustrievorhaben soll dies zu gemeinsamen Aktivitäten führen.
05.03.2020 Immer wieder verneint, der Wertverlust von Immobilien in der Nähe von Windenergieanlagen (WEA).
Eine belastbare Studie von Prof. Manuel Fondel zeigt mehr als deutlich, dass WEA sehr wohl einen negativen Einfluss auf der Wert betroffener Immobilien haben.
Artikel von Focus online hier lesen
05.03.2020 Warum die Energiewende zu scheitern droht
In seinem Beitrag legt Björn Vortisch die vielen, gravierenden Schwachstellen und Fehlentwicklungen der Energiewende offen. Sein Zahlenwerk offenbart hinsichtlich der Kosten der Energiewende, die enorme Belastung unserer Volkswirtschaft ohne erkennbaren Fortschritt für die beabsichtigte Reduktion des CO2 Ausstoßes.
Hier lesen sie den Artikel aus Capital
12.02.2020 Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI) erreicht großen Erfolg für den Artenschutz beim Verwaltungsgericht Gießen
Ausnahmen vom Tötungsverbot verstoßen gegen europäisches Naturschutzrecht!
Verwaltungsgericht Gießen: „Klimapolitische Zielsetzungen eines Mitgliedsstaates haben außer Betracht zu bleiben, soweit sie mit geltenden Rechtsvorschriften nicht im Einklang stehen“, zumal „Deutschland im Jahr 2019 ca. 37 Milliarden Kilowattstunden Strom mehr exportierte, als es importierte“.
06.01.2020 Unglaubliche Wirkung von Greta
Was sind die Themen, die Deutschland bewegen und im nächsten Jahr für Gesprächsstoff sorgen? Nach Ansicht von Zukunftsforscher Horx wird Klima-Aktivistin Thunberg weiter eine Rolle spielen. Er vergleicht sie mit der französischen Nationalheldin Jeanne d'Arc.
Ein Artikel zur Klimaschutz-Diskussion von Focus online
06.01.2020 Die deutsche Illusion vom grünen Vorbild für die Welt
Während der Westen weg von der Kohle will, planen viele Länder im Osten den großen Neueinstieg. Für Deutschland ist das ein echtes Problem. Schließlich war die globale Vorbildwirkung Hauptargument für die hiesige Energiewende.
Ein Beitrag aus Die Welt von Daniel Wetzel
16.12.21019 Gesundheitsgefährdung im Nahfeld?
Der folgende Artikel beschäftigt sich mit der Frage, ob Infraschall einen Einfluss auf die menschliche Gesundheit hat. Er soll zur Versachlichung der Diskussion beitragen.
Hier zum Beitrag
29.11.2019 Energiewende-ein Kommentar aus der Physik
Mit der Energiewende möchte Deutschland seinen Beitrag leisten, um den fortschreitenden Klimawandel aufzuhalten.
Um abschätzen zu können, wie realistisch dieses 40%-Zwischenziel ist, muss man als Erstes einen Blick zurückwerfen.
Einen Artikel zum Thema von Professoren des physikalischen Instituts der Universität Heidelberg lesen sie hier.
28.10.2019 Gründe für starken Anstieg des Strompreises
Eine der großen Absurditäten der Energiewende ist ein negativer Börsenpreis für Strom. Dieser ensteht, wenn das Angebot an volatilem Ökostrom die Nachfrage übersteigt. Der Produktionsüberschuss wird von unseren Nachbarländern nur noch gegen erhebliche Zahlung unsererseits abgenommen.
Die folgende Tabelle zeigt die dramatische Entwicklung und den großen volkswirtschaftlichen Verlust in den vergangenen acht Jahren.
Dies ist ein wesentlicher Faktor für den stark gestiegen und weiter steigenden Strompreis. Mit dem weiteren Zubau von Wind- und Solaranlagen wird sich diese Entwicklung weiter verschärfen.
Jahr |
Anzahl Stunden negativer Börsenwert |
Einspeisung Onshore + Offshore + Solar |
EEG-Wert Onshore + Offshore + Solar |
Börsenwert Onshore + Offshore + Solar |
volks- wirtschaftl. Verlust |
2011 |
15 |
243,4 GWh |
26,3 Mio € |
-23,9 Mio € |
-50,2 Mio € |
2012 |
56 |
939,2 GWh |
99,6 Mio € |
-516,3 Mio € |
-615,9 Mio € |
2013 |
63 |
1.378,6 GWh |
211,8 Mio € |
-215,7 Mio € |
-427,5 Mio € |
2014 |
64 |
1.655,1 GWh |
213,3 Mio € |
-282,2 Mio € |
-495,5 Mio € |
2015 |
126 |
3.235,6 GWh |
397,8 Mio € |
-307,9 Mio € |
-705,7 Mio € |
2016 |
97 |
3.054,6 GWh |
420,4 Mio € |
-580,1 Mio € |
-1.000,5 Mio € |
2017 |
146 |
4.764,4 GWh |
623,3 Mio € |
-1.313,8 Mio € |
-1.937,1 Mio € |
2018 |
133 |
4.776,9 GWh |
589,0 Mio € |
-689,8 Mio € |
-1.278,8 Mio € |
bis Sep 2019 |
190 |
6.952,7 GWh |
969,5 Mio € |
-1.471,8 Mio € |
-2.441,3 Mio € |
Grafikquelle: Rolf Schuster
02.10.2019 Person der Woche Wie viel PR steckt in Greta Thunberg?
Die Klimaaktivistin Greta Thunberg bricht mit einem Segelboot in die USA auf. Das globale Medienspektakel um das Mädchen erreicht einen neuen Höhepunkt. Doch im Hintergrund ziehen Profis ihre PR-Strippen und machen erstaunliche Geschäfte.
Ein Artikel von Wolfram Weimer (Quelle n-tv.de)
02.10.2019 Vernichtende Bilanz der Energiewende
Die Bilanz der Energiewende ist bisher vernichtend - nur merkt das kaum jemand, weil die Befürworter mit teils irreführenden Zahlen hantieren. Vor allem die Nutzung von Windenergie ist kaum wirtschaftlich, Die Rechnung zahlt der Verbraucher.
12.09.2019 Eine neue Form des Kolonialismus?
Deutsche Energieversorger und Investoren produzieren in Norwegen Ökostrom, um in ihrer Heimat keine Windräder bauen zu müssen.
Link Ein Artikel von Michael Verfürden im Handelsblatt
12.09.2019 Die drei großen Probleme der Energiewende
Die Energiewende sollte ein Vorzeigeprojekt werden.
Stattdessen ist sie ein Beispiel für Managementversagen. Was ist schiefgelaufen – und bekommt man das Ganze überhaupt noch in den Griff?
Von dem, was manche den nächsten „Irrsinn von Irsching“ nennen, sieht man heute nur eine Wiese, auf der ein Rasenmäher steht. Hier bei Ingolstadt will der Energiekonzern Uniper ein neues Gaskraftwerk bauen – von dem man hofft, dass es kaum benötigt wird. Ab Ende 2022, wenn alle Atommeiler in Deutschland abgeschaltet sind, soll es als letzter Sicherheitspuffer im Stromnetz dienen und ansonsten stillstehen. Weil aber kein Unternehmen der Welt sein Geld in ein neues Kraftwerk stecken würde, das nicht laufen soll, hat die Bundesregierung die Kosten den Stromkunden aufgedrückt. Die Höhe ist geheim, ein dreistelliger Millionenbetrag dürfte es sein.
Link zum Artikel von Thomas Steinmann in "Capital"
28.08.2019 Strom der nie produziert wurde - aber bezahlt
im Beitrag der Welt offenbart Daniel Wetzel eine weitere Absurdität des EEG.
Leider nicht die einzige.
zum Beitrag
28.08.2019 Greta
Im Video eine Sicht auf den Hype um Greta Thunberg von Gerald Grosz.
Link
28.08.2019 Chaotische Zustände im deutschen Stromnetz
Die im nachfolgenden Artikel beschriebenen Chaotischen Zustände im deutschen Stromnetz werden in Zukunft mit dem Abschalten der Atom- und Kohlekraftwerke vermehrt auftreten und können im Extremfall zu dem befürchteten Blackout führen.
Zum Thema Blackout, siehe den Beitrag vom 7.2.2019 weiter unten
Link zum Artikel
18.07.2019 Die Physik des Stromnetzes lässt sich politisch nicht regulieren
EU-Anteil der Energieträger an der Stromproduktion.
An drei Tagen im Juni stand das deutsche Stromnetz vor dem Zusammenbruch wegen zu geringer Einspeisung. Die modernen Industrienachbarstaaten haben uns nochmal ausgeholfen, Gott sei Dank. An vier anderen Tagen in diesem Monat musste Deutschland unverkäuflichen Stromüberschuss exportieren, mit „negativen“ Preisen. Ende 2022 geht das letzte deutsche Atomkraftwerk vom Netz… Und dann?
Link zum Artikel
18.07.2019 Wir müssen die Energiewende vom Grundsatz her neu denken
Interview mit Prof. Dr.-Ing. Harald Schwarz, Lehrstuhlinhaber Energieverteilung und Hochspannungstechnik an der BTU Cottbus-Senftenberg.
Zum Interview
18.07.2019 Die hässliche Seite der Elektromobilität
Die deutsche Bundesregierung fördert Elektroautos. Doch sie kann nicht ausschließen, dass es bei der Produktion zu Kinderarbeit und Zwangsarbeit kommt. Die FDP kritisiert deshalb „die planwirtschaftliche Festlegung auf batteriebetriebene Autos“.
Die Bundesregierung kann nicht ausschließen, dass auch in Batterien für Elektroautos aus deutscher Produktion Rohstoffe stecken, bei deren Abbau Kinder oder Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Das geht aus der Antwort auf eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, die WELT AM SONNTAG vorliegt.
Link zum Artikel
19.06.2019 Demo gegen Windkraft in Berlin
Am23. Mai 2019 fand eine sich eine bemerkenswert große Zahl von gleichdenkenden, –fühlenden und leidenden Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland zur einer Demonstration hauptsächlich gegen den Wildwuchs beim Ausbau der Windenergie zusammen. Sie setzten ein beeindruckendes Zeichen gegen die fehlgeleitete Energiepolitik, deren schädliche Auswirkungen mittlerweile im ganzen Land zu besichtigen sind. Seit der letzten solidarischen Großkundgebung dieser Art hat sich die Situation weiter verschlechtert. In weiße Westen gekleidet, setzten die Teilnehmer dem grassierenden Windwahn ihre „Vernunftkraft“ entgegen.
Nicht zufällig wurde der Geburtstag des Grundgesetzes gewählt. Denn dieses garantiert das Recht auf körperliche Unversehrtheit und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, was beim Ausbau sogenannter erneuerbaren Energien sträflichst missachtet wird.
Eine kleine Abordnung des Bündnis Energiewende für Mensch und Natur hat an dieser Demo teilgenommen.
05.06.2019 Die unerträglichen Widersprüche der Ökologie
Nach den Menschenrechten und den Tierrechten wird nun die Natur unter besonderen Schutz gestellt. Ist Klimaschutz wirklich die zentrale Frage unserer Zeit? Wie jede Ideologie richten auch grüne "Lösungen" wiederum viel Schaden an.
Link zum Artikel
05.06.2019 Klimaschutzziele in Gefahr!
Ohne Atomenergie seien die Klimaschutzziele in Gefahr, meint die Internationale Energieagentur. Es drohe ein zusätzlicher Ausstoß von vier Milliarden Tonnen CO2 – mehr als das Vierfache des deutschen Ausstoßes im Jahr.
Link zum Artikel der FAZ
06.05.2019 Offener Brief und Fragen an die Politik
In einer demokratischen Gesellschaft ist die Meinungsvielfalt und freier Zugang zu Informationen existenziell. Nachstehend daher ein Beitrag der sich gegen den derzeitigen Mainstream zur Energiewende stellt.
Link zum Brief
06.05.2019 Das Ende der Energiewende
Im folgenden Beitrag finden sie eine lesenswerte Betrachtung der Energiewende von Dr. Björn Peters und einen neuen Lösungsansatz.
In Berlin glaubt kein Fachpolitiker mehr an den Erfolg der Energiewende. Wen man auch immer befragt, jeder sagt dies nur hinter vorgehaltener Hand und meint, würde er damit an die Presse gehen, könne er gegen den ‚grünen‘ Medien-Mainstream nur verlieren.
Eine sichere und kostengünstige Energieversorgung ist aber ein Friedensprojekt, humanistisch geboten und eine ökologische Notwendigkeit.
18.04.2019 Gescheiterte Energiewende
Unbezahlbar und wirkungslos dümpelt die große Energiewende vor sich hin. Die Bundesregierung braucht jetzt einen Plan zur Rettung der Energiewende. Derart den Bach hinabgegangen ist kaum ein politisches Hoffnungsprojekt.
Den ganzen Artikel lesen sie auf welt.de
18.04.2019 Ausgediente Windräder
Ganze Windenergieanlagen erleiden immer häufiger Schiffbruch, darunter auch nagelneue. Die Stahltürme knicken bei starken Winden einfach um, Rotoren fliegen in die Gegend und Gondeln brennen spektakulär ab.
Den ganzen Beitrag lesen sie hier
18.03.2019 Eine Betrachtung bezüglich der Wertvernichtung durch die Energiewende
Die Energiewende hat die einst stolzen Konzerne E.on und RWE zu einem Schatten ihrer selbst werden lassen. Aber nicht nur die Aktionäre zahlen einen hohen Preis, auch die deutsche Wirtschaft.
Einen Gastbeitrag von Gabor Steingart in Focus-online lesen sie hier.
18.03.2019 In Norwegen endet das Versprechen vom guten deutschen Ökostrom
Export von Naturzerstörung von München nach Norwegen. Dort wird für die Energiewende und den Klimaschutz Natur zerstört. Ein Artikel von Daniel Wetzel.
18.03.2019 Grün heißt nun Naturzerstörung
Wie bestehende Gesetze des Natur- und Menschenschutzes zum Ausbau der Windenergie immer mehr ausgehöhlt werden, wird in diesem Artikel deutlich.
Es bleibt nur zu hoffen, dass die künftigen Regelungen im "Themenportal Windenergie" von Baden-Württemberg keine Blaupause für den Rest der Republik werden.
Zum Artikel
07.02.2019 Blackout und seine Folgen
Von Frank Hennig
So, 3. Februar 2019
Niemand möchte stromlos leben und dies für längere Zeit. Umfangreich sind die Folgen, sie aufzuführen, erfordert viel Phantasie. Aber immerhin – es spart CO2.
Täglich werden wir mit Begriffen konfrontiert, die im Ergebnis einer als alternativlos gepriesenen Energiewende verwendet werden oder durch sie erst entstanden sind. Wir greifen auch Bezeichnungen auf, die in der allgemeinen Vergrünung in den Alltagsgebrauch überzugehen drohen – in nichtalphabetischer Reihenfolge.
Blackout
heute geht es um die umfangreichen Folgen eines länger anhaltenden flächendeckenden Stromausfalls. Sie sind vielfältig und können in der Theorie nicht bis ins Detail überblickt und vorhergesagt werden.
Wir müssen nicht ausschließlich die eigene Phantasie bemühen, sondern können auf den Bericht Nummer 141 des Büros für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestags von 2010 zugreifen. Auf 264 Seiten werden die relevanten Folgen dargestellt.
Energiewende
Stromnetz sehr nah am Kollaps
Am einfachsten sind die ersten Sekunden und Minuten nach dem Verlöschen der Beleuchtung vorstellbar. Ereilt dies zum Beispiel Familie X zu Hause bei Dunkelheit, so beschäftigt sie sich zunächst mit der Suche nach der Taschenlampe (die oft nicht am gewöhnlichen Platz liegt) und nach deren Auffinden sie feststellt, dass die Batterien zur Erleuchtung nicht mehr reichen. Wenn also tastend ein Kerzenlicht zustande gebracht wurde, bleibt Zeit zum Überlegen, denn fast alles, was man vorher tat, ist ohne Strom nicht möglich. Sind Kinder im Haus, finden die das zu Beginn noch abenteuerlich und freuen sich. Das hält nicht lange an. Das Netz ist weg und der Akku vom Smartphone teilt über ein Balkensymbol mit, dass er bald geladen werden möchte.
Was tun als nächstes? Es gibt noch einen Arzttermin, aber der hat sicher auch keinen Strom, denn der Blick aus dem Fenster zeigt, dass die Stadt bis zum Horizont dunkel ist. Anrufen und einen neuen Termin machen? Ach so, geht nicht. Hinfahren und das persönlich absprechen? Wäre möglich, aber das Tor der Tiefgarage geht natürlich nicht auf. Ist es die eigene Einzelgarage, findet sich vielleicht die Möglichkeit, die Mechanik manuell zu betätigen, in einer großen Tiefgarage wird das schwierig.
Also keine Aktivität in diese Richtung. Das Abendessen naht. Also heute keinen heißen Tee, nehmen wir Wasser. Aus der Leitung plätschert nur noch der spärliche Rest. Töchterchen kommt von der Toilette und vermeldet, dass der Spülkasten nicht mehr voll läuft.
Gut, also Wasser aus Flasche, Brot ist da und Belag auch. Indianerabendbrot bei Kerzenlicht. Alle sind halbwegs gesättigt, was nun? Keine Infos aus Radio und TV, auch im Batterieradio rauscht es nur. Telefon tot. Gut, dann ab ins Bett, das geht auch mal ungewaschen. Aber der Toilettengang müsste . . .
Da ist die Landbevölkerung im Vorteil, der nächste Baum oder der nächste Busch ist nicht weit und Publikum selten vorhanden. Im Zehngeschosser ist das schwieriger. Die eigene Schüssel sollte schon sauber bleiben, also anziehen und den nächsten Stadtpark gesucht.
Wenn es länger dunkel bleibt
Am nächsten Morgen Aufwachen zur selben Zeit wie immer, der Wecker ist schwarz, das Smartphone zeigt noch die Uhrzeit, viel mehr schafft es nicht. Es ist sehr frisch in der Wohnung.
Kurz vorm Blackout
Was nun? Wie zum Job mit blockiertem Garagentor? Zunächst ein karges, kaltes Frühstück, in der Firma anrufen ist nicht möglich. Also zu Fuß hin oder vielleicht fährt noch ein Bus? Aber was soll man in der Werkstatt, in der Halle oder im Büro ohne Strom? Die Kinder bleiben jedenfalls zu Hause, was sollen sie in der Schule? Wenn keine Schule, dann auch kein Klimastreik. Zum Glück ist kein Kleinkind mehr in der Familie, kein Bedarf an erwärmtem Brei oder Milch. Mal beim Nachbarn klingeln, ob der was weiß. Ach so, klingeln geht nicht, „klopf klopf“. Und der weiß auch nichts, fragt aber schon mal, ob man noch etwas Brot drüber hat.
Mittags wird die Stimmung immer trister. Die Wohnung ist jetzt richtig ausgekühlt, auch die zusätzlichen Kerzen helfen nicht wirklich. Stickoxide sind kein Thema. Die Kinder sind zunehmend unausstehlich, weil gelangweilt und unterfordert. Zu Fuß in die Stadt und im Bürgerbüro fragen. Nur im Flur steht jemand, keine Info.
Schwieriger ist es für diejenigen, die am Vortag unterwegs vom Stromausfall überrascht wurden. Die Dunkelheit in der Fußgängerzone war das geringste Problem, auch die stehengebliebene Rolltreppe. Eher dramatisch die Situation in den zahlreichen Aufzügen, die gleichzeitig steckenblieben. Einige dicht voll mit Menschen. Zunehmend schlechtere Luft, einige können ihre Platzangst schwer beherrschen. Das Witze machen hört schnell auf, nach einiger Zeit wird klar, dass Mann oder Frau die Notdurft nicht unbegrenzt hinauszögern kann. Die Luft wird noch schlechter. Die Feuerwehr tut ihr bestes zur Personenbefreiung, aber es gibt viele Aufzüge in Behörden, Einkaufstempeln, Hotels und Firmen.
Der Ampelausfall führte zum Verkehrskollaps, auf einige Kreuzungen verkeilen sich Autos nach Blechschäden. Der Ruf nach der Polizei kann nicht abgesetzt werden.
Die liegen gebliebenen Züge und S-Bahnen müssen auf freier Strecke evakuiert werden, dann sind es eventuell noch mehrere Kilometer bis zur nächsten Siedlung. Kein Problem für Studenten, schwierig für Mütter mit Kindern und Rollstuhlfahrer auf dem Bahndamm. Das THW hilft, sie können aber nicht überall sein.
An den Flughäfen stauen sich die Reisenden. Im Notlicht haben Spitzbuben günstigen Zugriff.In den medizinischen Einrichtungen eskaliert die Situation schnell. In den OP`s und auf den Intensivstationen liegt die Spannung an, die die Notstromaggregate bereitstellen, auch an den Steckdosen der so genannten „sicheren Schiene“. Die Dialysepatienten müssen bald abgeklemmt werden. Das erste und dringendste Problem im Licht der Notbeleuchtung ist die fehlende Wasserver- und Entsorgung und damit ein zügig wachsendes hygienisches Desaster. An Behandlungen ist nicht mehr zu denken, die Patienten müssen über die Zeit gebracht werden. Der Caterer stellt im Halbdunkel auf Kaltverpflegung um.
Feuerwehr und Polizei können über ihren Digitalfunk kommunizieren, die Wachen sind mit Notstromaggregaten ausgerüstet und es gibt auch Kraftstoffreserven für diese und für die Fahrzeuge. Über das öffentliche Telefonnetz sind sie natürlich auch nicht mehr erreichbar. In den Gefängnissen läuft das Notregime. Alle Insassen müssen in die Zellen, weil Alarmanlagen und Beleuchtung stark eingeschränkt sind.
Alle sind betroffen
In den Supermärkten und Geschäften wird der Betrieb eingestellt. Auch wenn die Einkaufswagen gerade voll sind, abkassieren lässt sich nichts mehr. Die Kunden müssen schnell raus, dann wird abgeschlossen. Nur auf dem Marktplatz stehen noch ein paar Bauern aus dem Umland und verkaufen gegen Bares ihr Obst und Gemüse.
Die Börse stellt ihren Betrieb ein, jeglicher Geld- und Zahlungsverkehr kommt zum Erliegen, die Geldautomaten streiken. Die Realwirtschaft kommt zum Erliegen. Fließ- und Förderbänder stehen, Maschinen aller Art desgleichen, in den Schmelzöfen der metallurgischen und glasproduzierenden Industrie erkalten die glühenden Massen, wenn auch langsam. Nach mehreren Stunden kann dies zu irreparablen Schäden an den Öfen führen.
Verkohlungskommission
Wie die Kohlekommission Arbeitsplätze vernichtet
Zwar ist der Acker geduldig, aber auch für die Landwirtschaft gibt es erhebliche Auswirkungen. Viele Küken sterben unter erloschenen Infrarotlampen, automatische Futtersysteme müssen durch Handarbeit ersetzt werden. Milchkühe erleiden schon nach einem halben Tag höllische Qualen wegen des ausfallenden Melkbetriebs. Selbst wenn noch ein paar Leute von Hand melken können, sind tausende von Tieren schon nach zwei Tagen nicht mehr zu retten. Für die anderen Tiere bereiten Wassermangel, ausgefallene Lüftungen und, soweit es Weidetiere sind, ausgefallenen Elektrozäune gegen die Wölfe akute Gefahr.
In den Redaktionsstuben herrscht große Ratlosigkeit. Niemand kann recherchieren oder telefonieren, Beiträge können nicht bearbeitet werden. Die Chefredakteure schicken ihre Leute raus, um mit Zettel, Stift und Fotoapparat die Wirklichkeit einzufangen. Der Akku vom Laptop muss geschont werden. In Funk und Fernsehen ist die Ratlosigkeit größer, es starten Überlegungen, was man nach Neustart des Systems zuerst sendet.
In den Parteibüros sprießen die Spekulationen zu den Ursachen des Stromausfalls und es gibt erste Schuldzuweisungen an andere Parteien. Man schwankt zwischen vollständig verstopften Leitungen und russischen Hackern, wobei man maßhalten will, falls sich ein Schüler aus dem hessischen Bergland als verantwortlich herausstellt. Die entsprechende PR dazu wird im Kerzenlicht entwickelt.
Der Krisenstab der Bundesregierung tritt zusammen.
So gehen viele Stunden dahin, die zu Tagen werden. Kehren wir am Tag 4 zur Familie X zurück. Die Stimmung in der nun vollends erkalteten Wohnung ist schlecht, die Haut fängt an zu jucken. Vater war im Garten und holte den Campingkocher, doch inzwischen ist das Gas alle, ebenso alles Essbare im Haushalt. Ein Besuch bei Bekannten auf dem Land erbrachte auch nichts. Die hatten sicher noch Selbstkonserviertes im Keller, aber auch die Erinnerung an den Spruch der Städter „Wir haben die Agrarindustrie satt“ und an endlose Diskussionen über Glyphosat.
Dafür ist der Tank vom Auto nun fast leer.
Der Weg zum Supermarkt mit dem festen Willen, ihn zu plündern, führte zu der ernüchternden Feststellung, dass andere schneller waren. Alles Verzehrbare ist weg, aus den Kühltruhen stinkt es infernalisch und die Waschmittel braucht niemand. Die Prügeleien unter den Plünderern sind vorbei, es gibt nichts mehr, worum man sich streiten kann.
Auf dem Weg zur Anarchie
Unterwegs an den Kreuzungen hin und wieder Bundespolizei oder Feldjäger. Streife fahren sie nicht mehr, Benzin und Diesel fehlen. Teils gehen sie Fußstreife, um Plünderungen und Überfälle zu verhindern. Plakate verkünden, dass die Regierung den Notstand ausgerufen hat. Gerüchte machen die Runde. Morgen soll ein LKW mit Lebensmitteln aus der Staatsreserve kommen, keiner weiß, wohin und wann.
Eine Familie in der Vorstadt war so unvorsichtig, ihr Notstromaggregat laufen zu lassen und die Fenster nicht richtig zu verdunkeln. Fremde bemerkten das und brachen ein unter der Vermutung, wo Licht sei, gibt es noch was zu holen. Am Ende fehlten der Familie nicht nur alle verbliebenen Lebensmittel, sondern auch viele Wertgegenstände.
Es gibt auch viel Solidarität. Nachbarn und Hausgemeinschaften rücken zusammen und organisieren sich, so gut es geht. Kindern, Alten und Kranken wird geholfen, wo es nur geht. Die ganz alten können Tipps geben, wie sie sich damals nach dem Krieg behalfen.
Noch später ist der Strom wieder da. So plötzlich, wie er ging. Anfangs misstrauisch, dann mit zunehmender Hoffnung, setzt sich der Alltag wieder in Gang.
Abwasserkanäle müssen freigespült werden, die Wartezimmer der Ärzte sind brechend voll. Die Erregungsmaschinerie von Medien und Politik läuft hoch.
Karneval vorverlegt?
Kohlekommission: Deutschland steigt aus der Vernunft aus
Dies war nur ein Ausschnitt an Ereignissen, die im Fall des Falles unweigerlich auftreten und die Aufzählung ist bei weitem nicht abschließend. Je kälter und dunkler die Jahreszeit, umso schwerwiegender die Folgen. Dennoch ist ein flächendeckender Blackout über mehrere Tage als unwahrscheinlich zu bezeichnen.
Ich wende mich deutlich gegen alle Stimmen, die meinen, dass nur ein solches folgenreiches Ereignis die energiepolitische Geisterfahrt unserer Regierung, die bereits 2022 einen Mangel an Erzeugungskapazität zur Folge haben wird, ändern könne. Jeder der meint, man „brauche“ ein solches Ereignis, muss sich im Klaren darüber sein, dass es Menschenleben fordern würde. Der eingeschlagene Kurs der „Energiewende“ verringert konsequent die Versorgungssicherheit.
Die Wirtschafts- und Umweltschäden würden erheblich sein in unserer hochtechnisierten und anfälligen Gesellschaft. Die Fähigkeiten der Menschen, unter ganz einfachen Bedingungen klar zu kommen, ist über Jahrzehnte stets sicherer Energieversorgung deutlich abhanden gekommen. Natürlich kann man auch bei Dunkelheit hüpfen für den Klimaschutz, aber wer kann bei dringendem Bedarf ein Huhn aus Nachbars Garten holen, schlachten und essfertig zubereiten, und das ohne Strom?
Umfangreiche materielle Schäden, die auch Wochen und Monate nach dem Ereignis noch sichtbar sind, werden die Folge sein. Prozesswellen, vor allem mit den Versorgungsunternehmen auf der Anklagebank, werden ungeachtet der eigentlichen Ausfallursache die Gerichte über Jahre beschäftigen. Auf der politischen Ebene werden vor allem Blinde über die Farbe reden und abstruse Fragen und Forderungen stellen. Warum war der im Netz gespeicherte Strom weg? Warum hat nicht jede Stadt eine Batterie? Warum konnte der Strom aus den Solarclouds nicht zurück geholt werden? Und jetzt müssten dringend neue Gesetze her, um in Zukunft . . . und so weiter.
Berechtigte Sorge?
Zum Glück ist ein so lange andauernder und flächendeckender Blackout sehr unwahrscheinlich. Vermutlich würden nur Teilnetze betroffen sein, vorausgesetzt, aufmerksame Netzingenieure haben rechtzeitig den Mut, benachbarte instabile Versorgungszonen abzuschalten. Dann ist auch der Netzwiederaufbau einfacher, weil man sich an ein bestehendes Netz schrittweise anschalten kann. Das Risiko wächst, wenn weiterhin volatile regenerative Einspeiser schneller an das Netz gehen, als dieses ausgebaut wird.
Im August 2016 stellte der damalige Innenminister De Maizere ein Zivilschutzkonzept vor, dass vor allem auch die Folgen eines länger andauernden Stromausfalls berücksichtigen sollte. Vermehrt gibt es in den Medien Hinweise auf mögliche Stromausfälle. Berichte über „Prepper“ nehmen zu. Das sind Menschen, die ein durchdachtes Regime an lebenswichtigen Vorräten im Haushalt betreiben.
Für einige dürfte die Zeit eines Stromausfalles leichter zu ertragen sein in dem Wissen, dass für diese Stunden, vielleicht sogar Tage, eine enorme Emissionsminderung an CO2 eintritt. Stillstand für die Weltrettung. Später kommt die Einsicht, dass Versorgungssicherheit ein ernstes Thema sein kann.
Wer das Thema unterhaltsam, wenn auch bedrückend, vertiefen möchte, dem sei dieses Buch von Marc Elsberg empfohlen.
07.02.2019 Ausstieg aus der Kohle
Der gerade vorgestellte Plan der Kohlekommission zum Kohleausstieg findet ein geteiltes Echo.
Netzbetreiber erheben große Zweifel, ob die Versorgungssicherheit danach noch gewährleistet werden kann.
2018 waren mehrfach massive Eingriffe ins Netz von Nöten, um einen Zusammenbruch der Stromversorgung (Blackout) zu verhindern.
In diesen Fällen werden große Stromverbraucher, wie Aluminium- und Stahlwerke abgeschaltet. Deren Produktionsausfälle müssen dann vergütet werden.
Absurd die Idee, die stillgelegten Kraftwerke dann abzubauen und in Afrika oder Asien wieder in Betrieb zu nehmen.
Wie dem Weltklima mit dieser Maßnahme geholfen werden kann, bleibt sicher ein ungelöstes Rätsel.
Nachstehend eine weitere kritische Betrachtung des Wirtschaftsjournalisten Daniel Wetzel in der "Welt" vom 23.1.2019
Artikel (PDF)
17.01.2019 Auswirkungen schwankender Stromerzeugung durch Sonne und Wind
Vorstufe zum Blackout?
Ein Artikel der FAZ vom 13.01.2019
Der Tag, an dem der Strom knapp wurde
Immer wieder kommt es zu brenzligen Situationen, wenn Solar- und Windkraftanlagen zu wenig Strom liefern. Dann müssen Industrieanlagen abgeschaltet werden. Die Netzschwankungen könnten aber noch schlimmer werden. Von Andreas Mihm
Bekommen kurzfristig den Strom abgeschaltet: Aluminium-Produzenten in Deutschland
BERLIN, 11. Januar. Freitag der 14., ist ein ruhiger, etwas diesiger Dezembertag. Mittags kommt in Berlin die Sonne durch, in Kiel schwänzen Schüler den Unterricht und nennen das „Streiken für den Klimaschutz“. Die Aufregung um die Bahnstreiks am Wochenanfang hat sich gelegt, die Adventsmärkte erwarten den Besucheransturm zum dritten Advent.
In einer Handvoll großer Industriebetriebe ist dagegen von vorweihnachtlicher Fröhlichkeit keine Spur. Der Stresspegel ist beachtlich gestiegen, seitdem die Netzbetreiber kurzfristig angekündigt haben, den Strom abzuschalten. Denn in Deutschland gibt es an diesem Mittag zu wenig Elektrizität. Später wird bei Netzbetreibern von einem „Prognosefehler bei den erneuerbaren Energien aufgrund einer seinerzeit komplexen Wetterlage“ die Rede sein. Die Sonne scheint nicht so intensiv, wie noch am Vortag geplant und erwartet war.
Kurz nach 12.00 Uhr jedenfalls ist die „Minutenreserve“ der Pumpspeicherkraftwerke verbraucht, aus dem Ausland lässt sich auch nicht mehr Strom ziehen. Jetzt werden Großverbraucher wie Aluminiumhütten, Walzwerke und Gießereien abgeschaltet. Und zwar deutschlandweit – alle, die verfügbar sind. „In der Summe haben Aluminium und andere Industrieunternehmen 1025 Megawatt Leistung auf Anforderung der Netzbetreiber aus der Produktion genommen“, heißt es später bei Hydro Aluminium in Neuss. So bleibt das Netz doch noch stabil, in den Haushalten und Büros merkt niemand etwas. Nach knapp drei Stunden, gegen 15.00 Uhr, kehrt wieder Ruhe ein. Daten der Bundesnetzagentur zeigen, dass die inländische Erzeugung die Nachfrage wieder übersteigt.
Es kommt immer wieder vor, dass mehr Strom verbraucht als erzeugt wird. Zuletzt an Silvester. Laut Bundesnetzagentur wurden am 31. Dezember mittags 52 000 Megawatt Strom abgerufen, aber nur 46 000 Megawatt erzeugt. Dass dennoch nirgendwo das Licht flackerte oder die Pumpe der Heizung ausfiel, lag an Stromlieferungen aus dem Ausland. Der fehlende Strom, 10 Prozent der Nachfrage, wurde importiert.
Doch das Ausland kann nicht immer die Lücke ausgleichen. Zunehmend schalten daher die vier Netzbetreiber Produktionsanlagen ab, um das Netz im Gleichgewicht zu halten. „Bisher sind dieses Jahr 78 Abschaltungen alleine der Aluminiumhütten erfolgt“, heißt es in einem Brandbrief, den der Neusser Hersteller Hydro Aluminium kurz vor Weihnachten an den Präsidenten der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, schickte. Das sei ein neuer Rekord.
Anbieter „abschaltbarer Lasten“ werden dafür bezahlt, wenn Netzbetreiber mit einer Vorankündigung von 15 Minuten den Saft abdrehen. Weil es um sehr große Strommengen geht, betrifft das nur die sehr stromintensive Industrie, die direkt am Höchstspannungsnetz hängt.
Mitte Dezember war es wieder so weit. „Die deutsche Regelzone war am 14. Dezember in der Spitze um rund 2500 Megawatt unterdeckt, die Gründe dafür untersuchen wir zurzeit“, sagt der Sprecher der Bundesnetzagentur. Rechnerisch fehlte die Kapazität von zwei großen Kernkraftwerken. Der Netzbetreiber Amprion, der für den Westen der Republik zuständig ist, erklärte, die Erzeugung von Photovoltaikstrom sei an dem Tag „deutlich von der Prognose abgewichen“.
Das zeigt das Dilemma. Netzbetreiber müssen die Nachfrage für den nächsten Tag prognostizieren. Dafür schätzen sie ab, wie viel Wind- und Sonnenstrom anfällt. Der hat im Netz Vorfahrt vor Elektrizität aus Atom-, Kohle- oder Gaskraftwerken. Kommt es zu Prognosefehlern, müssen abschaltbare Lasten ran, wie an jenem Freitag im Dezember. Die Fehler können groß ausfallen, wie die Netzbetreiber gelernt haben. Bei Hochnebel kann die Abweichung zwischen am Vortag geschätzter und realisierter Sonnenstromgewinnung 8000 Megawatt betragen. Das sind 10 Prozent vom Verbrauch.
Die Umschreibung „Krise“ für den Mittag Mitte Dezember weisen Netzagentur und Netzbetreiber zurück. „Die Bilanzkreisabweichung war zwar insgesamt recht groß, durch Zusatzmaßnahmen wie Börsenkäufe konnte die Situation aber ohne Probleme beherrscht werden“, heißt es beim Netzbetreiber 50Hertz.
Die Industrie aber irritieren solche Einzelfälle, erst recht deren Häufung. Schon vier Tage später, am 18. Dezember, kam es zu einem Blackout in der Hamburger Alu-Hütte von Trimet samt dem benachbarten Walzwerk. „Die Produktion fiel schlagartig und ungeplant vollständig aus“, heißt es in dem Brief an Homann. Nur mit Notstromdiesel habe die Notbeleuchtung aufrechterhalten werden können. „Dies verursachte beträchtlichen Produktionsausfall und Sachschaden.“ An diesem Donnerstag war die Alu-Hütte schon wieder von einem Ausfall betroffen.
Hydro-Geschäftsführer Volker Backs führt solche Klagen nicht allein. In einer Umfage der stromintensiven Glasindustrie berichteten vier von 15 Unternehmen von mehr als zehn Produktionsbeeinträchtigungen im vergangenen Jahr nach Unterbrechungen oder Frequenzschwankungen im Netz. Die wirtschaftlichen Schäden gingen in die Hunderttausende.
Auch die Wieland-Werke in Ulm, ein weltweit führender Spezialist für Kupfer und Kupferlegierungen, stellten „zuletzt häufiger als früher Störungen im Stromnetz fest“. Dabei sei eine sichere Energieversorgung für die Kupferschmelzen überaus wichtig, sagt Technik-Vorstand Ulrich Altstetter. Zuweilen seien „ganze Werksteile bis zu einen halben Tag lahmgelegt“, moniert der Vorsitzende des Energieausschusses beim Bundesverband der Deutschen Industrie. Altstetter fragt sich, was werden soll, wenn 2022 die letzten Kernkraftwerke im Süden vom Netz gehen, die bislang die Grundlast der Stromversorgung garantieren.
Zum Ärger komme der finanzielle Verlust: „Wir bleiben auf dem Schaden sitzen.“ Denn anders als bei den angekündigten „Lastabwürfen“ sind die von den Netzbetreibern zu zahlenden Entschädigungen bei ungeplanten Abschaltungen auf 5000 Euro gedeckelt. Das reiche nicht, weshalb der BDI als Sofortmaßnahme eine Gesetzesänderung verlangt.
Die Frage nach der Entschädigung, sagt Arndt Kirchhoff, der Chef des Autozulieferers Kirchhoff und Präsident der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen, stelle sich zuletzt. In seinen Betrieben wie in Iserlohn seien Hunderte Maschinen vernetzt. Schon leichte Stromschwankungen, erst recht Lieferausfälle, führten zu Systemabschaltungen. „Bis alles wieder funktioniert, können wir bei uns fast eine komplette Schicht nach Hause schicken“, sagt Kirchhoff. „Passiert dies mehrmals im Jahr, ist das nicht mehr aufzuholen.“ Er sei „darauf angewiesen, dass meine Produktion läuft.“
Die Netzbetreiber beobachten die Frequenzschwankungen im Netz. Dazu komme es öfter dann, wenn große Kraftwerke zur gleichen Zeiten an- oder abgeschaltet würden, etwa um 06.00 Uhr morgens oder auch 22.00 Uhr abends. Dann nämlich gehen manche Windparks vom Netz, um die Nachtruhe der Anwohner nicht zu stören. „Wir verfolgen diese Entwicklungen sehr genau, kritische Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit sehen wir zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht“, heißt es bei 50Hertz.
Oliver Hommel, Leiter des weltweit größten Aluminiumwalzwerks Alunorf bei Neuss, warnt, schon Schwankungen der Netzfrequenz im Millisekundenbereich führten zu Schäden an den hochempfindlichen Geräten. Bei Stromausfällen von mehr als zwei Stunden könnten Anlagen „unwiederbringlich“ verloren gehen. „Deshalb beobachten wir den stetigen Anstieg an Stresssituationen im Netz mit großer Sorge.“
Die Beratungen über den Kohleausstieg lassen den Stresspegel bei den Managern deshalb weiter steigen. Hydro-Chef Backs schreibt an den Chef der Netzagentur, Homann: „Die Entscheidung zum Ausstieg aus der Kernenergie in Verbindung mit Überlegungen, die Braunkohleverstromung schon in Kürze erheblich zu senken, erscheint riskant."
17.01.2019 Satirische Betrachtung der Energiewende
Einfaches und originelles Stromsparmodell
Danke, Angela! Und Annalena! Und E.ON!
Seitdem ich letztens in Berlin-Marzahn an einem Großflächenplakat vorbeigefahren bin, denke ich viel über Angela Merkel und Annalena Baerbock nach. Beide sind Frauen, beide stehen an der Spitze einer linken Volkspartei, beide sind Expertinnen für Energie. Und beide haben die Gabe, ihre Zuhörer in Raserei zu reden. Aber es gibt auch Unterschiede. Die wollen wir am Beispiel Energiepolitik herausarbeiten, um zu verstehen, warum Angela Merkel seit 13 Jahren Kanzlerin ist und Annalena Baerbock nicht. Noch nicht.
Wenden wir uns zunächst der Annalena zu. Sie hat einen Bachelor in Politikwissenschaft und öffentlichem Recht, obendrauf einen Master in Public International Law von der London School of Economics. Das ist nicht der Oberhammer, objektiv gesehen, aber ganz bestimmt nicht wenig in einer Partei, deren Führungskräfte gerne durch Absenz jeglichen Abschlusses auffallen. Die Annalena ist also nicht umsonst Grünen-Vorsitzende, zusammen mit Robert Habeck, der ebenfalls einen akademischen Titel hat. Der Robert ist sogar ein Doktor, nur leider ein nutzloser. Als Philosoph hat er naturgemäß zehn linke Daumen. So wurde die Annalena quasi automatisch zur obersten Klimaexpertin ihrer Partei.
Als solche hat sie sich im Januar 2018 wegweisend zum größten und alles entscheidenden Problem neuer deutscher Energiepolitik geäußert. Wir reden von der Stromspeicherung. Dazu muss man wissen, dass nur böse Energie (alles, was irgendwie brennt, zum Beispiel Kohle und Uran) zuverlässig ist. Gute Energie (alles, was nicht oder woanders brennt, zum Beispiel Wind oder Sonne) kommt, wann sie will. Dummerweise überwiegend dann, wenn man sie nicht braucht. Wenn mittags die Sonne scheint, kann man damit nicht so einfach abends das „heute journal“ schauen. Schon gar nicht, wenn mittags im Juli liegt und abends im November.
Stinkende Warmbiertrinker
Deshalb muss man den Strom, der aus Wind und Sonne entsteht, irgendwo zwischenlagern. Zum Beispiel in Akkus oder umgewandelt in Pumpspeichern oder in Wasserstoff oder ähnlich nervigen Sachen. Von diesen Speichern gibt’s aber nicht so viele, dass alle abends „heute journal“ schauen könnten. Da sind wir beim ersten Problem: Wenn nicht mehr so viele Leute „heute journal“ schauen, dann empfangen nicht mehr so viele Leute Werbung für die Grünen. Der Plan, die größte deutsche Volkspartei zu werden, wäre also ernsthaft in Gefahr. Das zweite Problem: Auch Leute, die bei Claus Kleber sofort umschalten, wären betroffen, weil überhaupt nicht mehr viel ginge. Nicht mal mehr Licht, wenn’s dumm läuft.
Die neue Bundesrepublik Dunkeldeutschland müsste sich nach Umstellung auf gute Energie ohne ausreichende Stromspeicher allabendlich entscheiden zwischen kaltem Bier ohne Netflix oder warmem Bier mit Netflix. Und monatlich zwischen einmal Waschmaschine oder 600 Whatsapps plus 50 Youtube-Videos im Paketangebot. Die Deutschen würden zwangsläufig zu einem Volk stinkender Warmbiertrinker.
Das wäre den Grünen aufgrund ihrer Tradition zwar grundsätzlich egal beziehungsweise recht, aber die Übergangsphase bis zur Gewöhnung an die neuen olfaktorischen Verhältnisse könnte sich als schwer vermittelbar erweisen und der Partei schaden. Womit wir wieder bei Problem eins wären, der Gefährdung des Ziels, größte deutsche Volkspartei zu werden.
Folgerichtig hat sich die Annalena kurz vor ihrer Berufung an die Parteispitze im Januar um die entscheidende Hürde neuer deutscher Energiepolitik gekümmert, wie gesagt. Ihre Lösung des Speicherproblems war, dass es keins gibt. Denn erstens, meinte die Annalena, könne man Strom ja „im Netz“ speichern. Und zweitens sei alles ausgerechnet. Bei erstens haben alle herzhaft gelacht, die ein bisschen was über Strom wissen (also keine Grünen). Bei zweitens hat einer widersprochen, der rechnen kann (also kein Grüner), nämlich der Herr Professor Hans-Werner Sinn.
Strom ist wie Gott und Globuli
Um zu verstehen, wie die energetische Vordenkerin Annalena darauf kommt, dass man das Stromnetz als Zwischenspeicher für Stromspitzen nutzen kann, muss man tief in grüne Gedankenwelt eintauchen. Ja, kein einfaches Experiment. Versuchen wir es trotzdem. Wahrscheinlich denkt sich die Annalena das so: Kein Mensch auf dieser Erde weiß, wie Strom funktioniert. Aber jeder weiß, dass es ihn gibt und dass er wirkt. Zumindest jeder, den es schon einmal beim Anschließen der Esstischleuchte von der Leiter gehauen hat, darunter eine Menge Grüne. Mit Strom ist es ja ähnlich wie mit Gott oder Globuli. Die existieren und wirken auch, sonst würde sich wohl kaum jemand wegen Allah in die Luft sprengen oder wegen Globuli in die Apotheke rennen.
Fest steht also, Strom gibt es, und er funktioniert. Wie, ist nicht so wichtig. Wichtiger ist, woher er kommt. Nämlich aus der Wand, so wie Wasser, Gas, Fernsehen und Telefon (früher, bevor es iPhones gab). In der Wand ist ein Haufen Leitungen, die unterirdisch heimlich miteinander verbunden sind, jedenfalls die von einer Sorte. Diese Verbindungen nennt man Netze.
Mancher Grüne mag sich an dieser Stelle fragen: Warum packt man nicht alles zusammen in eine Leitung, wäre doch praktischer? Guter Gedanke. Aber hier kommt die Chemie ins Spiel. Strom, Wasser, Gas und Fernsehen sind unterschiedliche Elemente, und nicht alle Elemente vertragen sich miteinander. Strom und Wasser zum Beispiel eher nicht. In anderen Fällen kann es auch sehr gut harmonieren. Wenn etwa Wasser und Gas gleichzeitig aus einer Leitung kommen, nennt man das Fracking. Aber das ist ein anderes Thema.
Strom in Braun, Blau und Grüngelb
Fassen wir grünes Basiswissen Energie zusammen: Leitungen, die untereinander verbunden sind, nennt man Netze. Um die chemischen Elemente Strom, Wasser, Gas und Fernsehen voneinander getrennt zu halten, installiert man unterschiedliche Netze. Sie heißen Stromnetz, Wassernetz, Gasnetz und Unity Media. Diese Netze enthalten gewaltige Mengen des jeweiligen Elements. Das kennt man von Wasser und Gas, also kann es bei Strom und Fernsehen kaum anders sein. Bis hierhin denkt die Annalena absolut logisch.
Nun weist das Stromnetz eine Besonderheit auf, die nur wenigen Menschen bekannt ist (überwiegend den Installateuren von Esstischleuchten). Die Besonderheit ist, dass es drei Arten von Strom gibt: braunen, blauen und grüngelben
Diese drei Stromarten werden sauber voneinander getrennt in passend eingefärbten Kabeln ins Haus geleitet. Braun steht für Kohlestrom, Blau für Atomstrom, Grüngelb für Ökostrom. Das ist evident, wie Wissenschaftsaffine sagen. Skeptiker können bei ihrem Versorger nachfragen. Der bietet nämlich einen genau auf die persönlichen Wünsche zugeschnittenen Strommix an. Und das – kurz überlegen! – wäre gar nicht möglich, wenn der Versorger nicht präzise über die drei Leitungen steuern könnte, was er dem Kunden da ins Haus liefert.
Mit weniger Strom läuft der Fernseher langsamer
Hier sind wir beim Punkt. Wer jemals das grüngelbe Kabel angefasst hat, weiß, dass einen das eher selten von der Leiter haut. Also ist dort keiner oder nur ganz wenig Strom drin. Sage und schreibe ein Drittel des riesigen deutschen Stromnetzes ist somit praktisch ungenutzt und wartet nur darauf, mit strunzgesunder Energie aus den Kräften von Wind und Sonne gefüllt zu werden. Dieses Potenzial hat Annalena Baerbock erkannt.
Was die Annalena allerdings nicht bedacht hat: Wenn man das Netz als Zwischenspeicher nutzt, um Stromspitzen abzulagern, dann enthält es grünlogisch analog zum Wassernetz mal mehr, mal weniger Strom. Und das ist spannend, mal mehr, mal weniger. Wenn das Netz gerade sehr voll mit Strom ist, steigt die Spannung. Nicht nur im Netz, sondern auch beim Nutzer, der sich den ganzen Tag fragt, ob seine Heimstatt abends noch steht oder ob die Feuerwehr gerade die Reste zusammenkehrt.
Umgekehrt sinkt die Spannung, wenn sich wenig Strom im Netz befindet. Auch hier gibt es unerfreuliche Nebeneffekte. Der Strom tröpfelt vor sich hin, der Fernseher läuft langsamer. Mag nicht jeder, wenn das „heute journal“ plötzlich 90 statt der gewohnten 30 Minuten dauert.
Fazit: Wegen der Risiken und Nebenwirkungen ist es angeraten, das Stromnetz immer gleich spannend zu halten. Deswegen taugt „das Netz“ auch nach grüner Stromkunde nicht als Zwischenspeicher für Stromspitzen. Die Annalena hatte also einen total interessanten Gedanken, aber keinen brauchbaren. Klassisch grün. Da werden die Schwächen geisteswissenschaftlicher Ausbildung sichtbar.
Physik ist da, Politik macht man
Angela Merkel andererseits ist gelernte Physikerin und weiß deshalb viel, viel mehr über Strom als Annalena Baerbock. Deshalb würde die Angela nie so einen Stuss reden wie die Annalena. Die Angela weiß auch ganz genau, dass das Speicherproblemchen ein ziemliches Megaproblemchen ist. Deswegen hat sie gar nicht erst behauptet, da wäre keins. Nein, viel eleganter: Die Angela hat das Problem umgetauft, und zwar in „Herausforderung“. So nennt man Probleme, die lösbar sind. Falls die Herausforderung sich irgendwann als unlösbares Problem herausstellt, dann ist es jedenfalls nicht mehr ihres, weil sie längst im Ruhestand ist oder bei der UNO. Beziehungsweise beides.
Außerdem, wer sagt denn, dass nicht doch irgendein Schlaukopf irgendwas erfindet, was die Energiewende zum Funzen bringt? Könnte ja sein. Politik schlägt Physik, weiß jeder, am besten die Angela, sonst hätte sie nicht den persönlichen Spurwechsel vollzogen. Physik ist einfach da, Politik macht man. Dazu gehört, dass man Menschen führt und leitet und sie vor Herausforderungen stellt.
Zum Beispiel Ingenieure. Die sind, seien wir ehrlich, im Grunde nichts anderes als glorifizierte Installateure. Ohne Auftrag läuft bei denen nichts. Auftrag und Durchsetzungsvermögen. Die Ingenieure und anderen Installateure haben zu Angelas Herausforderung natürlich erst mal rumgemosert, kennt man ja: Geht nicht, zu teuer, zu aufwendig, nicht effizient. Das übliche Yada-yada-yada. Die Angela ließ sich davon nicht beirren und hat gesagt: Mir egal, einfach mal machen. So geht Motivierung. Und Führungsstärke. Ein Grund, warum die Angela Bundeskanzlerin ist und die Annalena noch nicht.
Strom-Cloud – das neue große Ding
Tja, und was soll ich sagen? Die Angela hatte recht. Sie haben richtig gelesen. Energieexperten, Wissenschaftler, Skeptiker und andere Rechtspopulisten sind widerlegt. Das Speicherproblem, das angebliche Riesenhindernis auf dem Weg in eine glückselige Zukunft voller gesunder, sauberer, unendlich vor sich hin stromender Energie, ist gelöst.
Hier sind wir wieder am Anfang, bei der Fahrt nach Marzahn. Ich saß nämlich nicht allein im Auto, sondern zusammen mit der besten kleinen Frau von allen. Die entdeckte beim Blick aus dem Seitenfenster inmitten der Hochhauswüsten eine Plakatwand, die die Revolution verkündete. „Da steht, es gibt Strom aus der Cloud“, sagte sie beiläufig. Ich gebe zu, ich reagierte wie ein normaler mittelalter weißer Mann, also wie ein gefühlter Ingenieur: „Quatsch.“ Sie reagierte wie eine normale mittelalte weiße Frau, also mit emanzipiertem Widerstand: „Hallo? Geht’s noch? Ich hab nur gesagt, es steht da.“
Der lauernde Partnerschaftskonflikt beschäftigte mich. Meine Recherche unmittelbar nach Rückkehr vom energiehistorisch wertvollen Ausflug zur Marzahner Bockwindmühle bestätigte die kleine Frau und ließ mich Abbitte leisten. Die Strom-Cloud ist das neue große Ding. Das Prinzip ist schnell erklärt, hier zum Beispiel vom Fachmedium „strom magazin“:
„Der Grundgedanke bei der Strom-Cloud ist derselbe wie bei der Online-Cloud, in der man persönliche Fotos, Videos und andere Daten speichern kann. Hat man auf dem eigenen Rechner nicht mehr genug freien Speicherplatz, schiebt man die Daten ins Internet auf Server des Cloudanbieters. Will man später dann darauf zugreifen, lädt man sie einfach wieder herunter. Damit das Ganze nicht zu aufwändig ist, werden die Daten meist automatisch synchronisiert – so bleibt mehr Zeit für die wichtigen Dinge.“
„100% Energie – 0% Batterie“
Aha, dachte ich, so weit verstanden. Wenn ich bei mir zuhause zu viel Strom mache, zum Beispiel mit Solaranlage, Bockwindmühle oder Hometrainer, dann brauche ich dafür keinen eigenen Akku, sondern schiebe meinen persönlichen Strom einfach auf einen Speicher beim Versorger meines Vertrauens. Wenn ich dann irgendwann später Strom fürs „heute journal“ brauche, weil es dunkel ist und ich wegen zu viel Warmbier nicht mehr im Arbeitszimmer radeln will, dann lade ich meinen eigenen, hausgemachten Strom wieder herunter. Unfassbar cool. Mal abgesehen davon, dass ich bisher weder Hometrainer noch Windmühle noch Solarpanels besitze.
Ich bekenne, zu diesem Zeitpunkt war ich noch ein bisschen skeptisch. Eine Frage war schließlich unbeantwortet: Die Stromgenies hatten zwar meine Heimstatt vom Speicherproblem befreit. Aber wie genau hatten sie das Speicherproblem bei sich gelöst? Die Antwort fand ich bei E.ON. Die E.ONs bieten nämlich ein fix und fertiges, anwendungsbereites Produkt an, was man daran erkennt, dass es einen Großbuchstaben mitten im Wort hat: SolarCloud. Und so funktioniert die E.ON-Speicherrevolution:
„Genießen Sie jetzt Ihre Sonnenenergie 365 Tage und Nächte – Die E.ON SolarCloud: der einzigartige virtuelle Speicher, mit dem Sie Ihren Solarstrom unbegrenzt ansparen und bei Bedarf wieder abrufen können. An sonnigen Tagen bauen Sie ein Guthaben auf, das Sie in der Nacht, bei Regentagen, in den Wintermonaten oder für Ihr Elektroauto nutzen können. Die perfekte Ergänzung zu Ihrer E.ON Aura Photovoltaikanlage.
E.ON SolarCloud – 100 % Sonnenenergie – 0 % Batterie zu Hause. Entdecken Sie jetzt unseren virtuellen Speicher, der komplett ohne Batterie auskommt. Mit der E.ON SolarCloud sparen Sie sich die kostspielige Investition in eine Speicherbatterie und können 100 % Ihres Solarstroms für sich nutzen.“
Genial: Speichern ohne Speicher
Falls Ihnen das jetzt technisch zu kompliziert war, sei es hier noch einmal erklärt. Das entscheidende Wort ist „virtuell“. Virtuell ist ein modernes Wort für „gibt’s gar nicht“ beziehungsweise „war nur Spaß“. Wenn Ihnen zum Beispiel jemand eine virtuelle Ferienwohnung an der Quanta Costa verkauft, dann ist das aus Sicht des Verkäufers superlustig, auf Ihrer Seite sackdämlich und für die Staatsanwaltschaft Betrug. Bei Strom ist das anders, denn E.ON hat keinen Humor und würde ganz bestimmt niemals betrügen, genauso wenig wie VW oder andere ehrwürdige deutsche Unternehmen.
Sie müssen sich die SolarCloud so vorstellen: Neben Strom, Wasser, Gas und Fernsehen gibt es ein weiteres Element, das aus der Wand kommt, nämlich Geld. Das kommt zwar nicht direkt bei Ihnen in der Wohnung an, aber Sie können es aus der Sparkassen-Wand holen. Der Clou dabei ist: Die Sparkasse lagert Ihre Ersparnisse nicht in einem separaten Körbchen in einem Tresor voller Geldscheine, wie Sie vielleicht meinen. Nein, die Sparkasse schreibt nur auf einem Zettel auf, was Ihnen gehört. Das nennt sich Konto. Und ein Konto ist nichts anderes als ein virtueller Speicher.
Genau so macht es E.ON mit dem Strom. Speichern ohne Speicher – eine absolut geniale Lösung, muss man zugeben. Und wie so oft bei genialen Lösungen fragt man sich, warum nicht schon früher jemand darauf gekommen ist. Warum diese lästigen, teuren Speicher bauen, wenn man den Strom auch einfach auf einen Zettel schreiben kann?
Bald kommt Strom ohne Netz
Der nächste Schritt liegt auf der Hand, auch wenn E.ON dazu noch nichts sagt: Strom ohne Netz – you heard it here first! Die Überwindung des aufwendigen und anfälligen Leitungsnetzes ist die logische Weiterentwicklung und funktioniert jetzt schon bei der Hälfte der Dinge, die früher aus der Wand kamen. Telefon, Fernsehen und Geld lassen sich bereits heute komplett kabellos übers Smartphone nutzen. In Zukunft laden Sie sich per Doppelflat gleichzeitig mit der Netflix-Serie den nötigen Strom zum Anschauen aus der Cloud.
Persönlich glaube ich ja, dass die E.ON-Genies längst daran arbeiten. Sie wollen den kabellosen Überallstrom bloß noch nicht auf den Markt bringen, weil dann jeder adipöse App-Programmierer Billigstrom aus Norwegen oder China zum Download anbieten könnte. Das würde die Preise extrem drücken, deshalb setzen die E.ONs so lange wie möglich auf Festnetzstrom. Kann man verstehen, wenn man ehrlich ist.
Wo wir gerade dabei sind, noch eine Prophezeiung: Das übernächste große Ding wird Wasser aus der Cloud – you heard it here first again! In Clouds ist ja schon von Natur aus extrem viel Wasser und ein Haufen Strom gespeichert, wissen alle, die schon einmal bei Gewitter draußen waren. Das einzige Problem – beziehungsweise die einzige Herausforderung – ist, den Download ein bisschen angenehmer zu gestalten, so dass der User weder nass noch durchgegart wird.
Annalena ist nicht dumm wie Stulle
Apropos Herausforderung: Dass die Kanzlerin maßgeblich am stromtechnologischen Durchbruch der E.ON-Entwicklung beteiligt war, indem sie den Ingenieuren und sonstigen Bastlern die erforderlichen Vorgaben machte, haben wir bereits anerkannt. Bleibt noch die Würdigung von Annalena Baerbocks Leistung. Und nein, bitte, kommen Sie mir jetzt nicht mit dem billigen Vorurteil, die Annalena sei dumm wie Stulle beziehungsweise habe keine Ahnung von nichts.
Dazu sei gesagt: Erstens ist Ahnung sowas von 20. Jahrhundert. Natürlich, Leute mit Ahnung haben die Moderne erfunden. Aber wir leben längst in der Postmoderne, da zählen Gefühle, Träume und Visionen mehr als Ahnung. Das sollte inzwischen auch der letzte ewiggestrige Dumpfsack gemerkt haben. Und zweitens, ganz konkret: Glauben Sie ernsthaft, die E.ONs wären auf die Idee mit dem Strom aus der Cloud gekommen, wenn die Annalena nicht im Januar so kreativ vor sich hinfabuliert hätte? Nein, es gibt keine Zufälle, das lernen Sie in jedem besseren Krimi. Ohne Annalenas Thinking out of the box hätten wir heute noch keine E.ON SolarCloud, darauf gebe ich Ihnen Brief und Siegel.
Politik überwindet Physik, Meinung triumphiert über Tatsache, Vision gewinnt gegen Ahnung – das sind die Zeichen der Zeit. Gewöhnen Sie sich daran, in Ihrem ureigenen Interesse. Lead, follow or get out of the way, so sieht’s nun mal aus, das ist die Wahrheit. Zu dieser Wahrheit gehört auch, dass die Visionärin Annalena unbestreitbar Kanzlerinnenformat hat. Mal abgesehen von der Stimme, die als natürliches Spermizid wirkt, was schlecht für die Geburtenrate ist. Aber das lässt sich bestimmt chirurgisch lösen, so wie die Sache mit Christian Lindners Haaren.
Die Sonnenscheingarantie ändert alles
Meine kleine Frau – normalerweise nicht unbedingt als Early Adopter technologischen Fortschritts bekannt – war übrigens sofort Feuer und Flamme für die E.ON SolarCloud. Und zwar in der Variante „Premium“. Produktlogo: Batteriesymbol in Wölkchensymbol mit Diamantsymbol. Diese Besserverdiener-Ausführung kostet „ab 40,99 € pro Monat“ und damit zehn Euro mehr als die Prekariatsversion (Batteriesymbol in Wölkchensymbol).
Es war nicht der Diamant, der die kleine Frau für Premium einnahm. Auch nicht der vom Produktpaket umfasste „monatliche Effizienzcheck Ihrer E.ON Aura Photovoltaikanlage“ oder die „Versicherung Ihrer PV-Anlage gegen Produktionsausfälle“. Es war die „E.ON Sonnenscheingarantie“, die der Liebsten ins Auge sprang und sie seither kaum noch schlafen lässt.
Mir geht es ähnlich. Ein Unternehmen, das für dauergutes Wetter in Deutschland sorgt, ändert alles. Diesem Unternehmen traue ich alles zu, und ich verzeihe ihm alles, selbst das Minus von 76 Prozent in meinem Wertpapierdepot seit Erwerb der Aktien 2007. Ebenso verzeihe ich der Kanzlerin, die mit ihrer Energiewende das Grab für meine E.ON-Anteile schaufelte. Außerdem vergebe ich Annalena Baerbock allen vergangenen und zukünftigen Bockmist. Angela und Annalena haben mit ihren Visionen die Grundlage für die sonnige Revolution geschaffen. Und E.ON hat geliefert.
Auch meine Einstellung zur Umweltpolitik hat sich radikal geändert. Bisher war ich überzeugter Verfechter des Klimawandels und habe ihn nach Kräften unterstützt. Das ist nicht mehr nötig, seit E.ON die Herausforderung „besseres Wetter für Deutschland“ quasi nebenbei erledigt hat. Wer das schafft, kann und soll auch die Malediven und Polynesien vor dem Untergang retten.
Danke, Angela! Und Annalena! Und E.ON!
PS: Nach so viel Theorie zum Abschluss ein praktischer Hinweis, speziell für unsere grünen Leser. Solange Sie Ihren Strom noch herkömmlich aus der Wand beziehen, sollten Sie sich vor Legionellen hüten, die bevorzugt am Ende von Leitungen auftreten. Deshalb hier der Tipp: Wenn Sie nach Hause kommen – speziell nach längerer Abwesenheit wie Urlaub –, sollten Sie immer zuerst alten, abgestandenen Strom aus den Leitungen abfließen lassen (zum Beispiel mit Hilfe eines ausrangierten Staubsaugers). Nach etwa 20 bis 40 Minuten, je nach Hausgröße, können Sie dann iPhone, Smartwatch und Laptop bedenkenlos mit frischem, klarem Strom füllen. Ihre Geräte werden es Ihnen danken!
12.11.2018 Infraschall - unerhörter Lärm
Im Fernsehbeitrag werden die enormen Belastungen beschrieben, denen eine Vielzahl von Menschen ausgesetzt sind, denen WEA zu nahe an ihre Häuser gebaut wurden.
Sie klagen häufig über Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Nicht selten als verrückt abgetan, bleibt ihnen meist nichts anderes als die Gegend zu verlassen.
Die Doku des ZDF in planet e.
12.11.2018 Studie zu Auswirkungen von Windkraft auf Ökosysteme
Indien hat eine umfassende Studie zu Windrädern durchgeführt.
Diese wurde nun in einem der weltweit wichtigsten Fachmagazine publiziert.
Im Ergebnis der Studie kann ganz eindeutig aufgezeigt werden, dass die Windenergieanlagen enorm Stress auf Tiere in der Umgebung erzeugen und diese an Vitalität verlieren mit enormen Auswirkungen auf die Verbreitung.
Außerdem, so die Studie, wird die Aktivität von Rauvögeln reduziert, weil auch auf diese Stress ausgeübt wird.
Der Druck der von Windrädern auf die Tiere in einem Ökosystem ausgeübt wird, wird damit verglichen, dass ein neuer übermächtiger Räuber in das Nahrungsnetz eingeführt wird.
Link zur Studie (Englisch)
Der Stern hat diese Studie aufgegriffen und folgenden Beitrag dazu veröffentlicht.
Wenn Windkraftanlagen dramatisch ins Ökosystem eingreifen
Offenbar sind Windkraftanlage tatsächlich wahre Vogel-Killer. Eine Studie aus dem Westghats-Gebirge in Indien zeigt, wie drei Viertel alle Raubvögel von den Rotoren eliminiert wurden. Dadurch geriet dort das gesamte Ökosystem durcheinander.
In jedem Ökosystem gibt es ein Raubtier, welches an der Spitze der Nahrungskette steht und sich von den schwächeren Lebewesen ernährt. In besiedelten Gegenden wurden die großen Raubtiere wie Wölfe oder Bären vom Menschen meist ausgerottet. Was Vögel angeht, übernehmen nun vom Menschen geschaffene Windparkanlagen die Rolle des Raubtiers. Das haben Wissenschaftler herausgefunden. Ihre Studie wurde in "Nature Ecology & Evolution" veröffentlicht.
Windkraft ist eine saubere Energie, die zumindest auf den ersten Blick nur geringe schädliche Folgen für die Umwelt hat. Der "hässliche" Anblick der hohen Anlagen zur Energiegewinnung ist ein Problem feinsinniger Betrachter, schädigt das Ökosystem aber nicht. Auch Lärmentwicklung und die Frequenz des Licht- und Schatteneinwurfs gelten in Deutschland als ein Problem, dass vor allem die Anwohner mit diesen Anlagen haben, aber nicht die Natur.
Zuerst verschwinden die Raubvögel
Für ihre Studie untersuchte ein internationales Team von Wissenschaftlern die Auswirkungen von Windkraftanlagen in den Westghats. Das ist ein indischer Gebirgszug, der als ein globalen "Hotspot" der Biodiversität gilt.
Schon lange ist bekannt, dass Windkraftanlagen eine Gefahr für Vögel darstellen. Ein typischer Windpark kann jedes Jahr Tausende von Vögeln töten, darunter Raubvögel wie Falken und Adler. Der Tod der Raubvögel ist das eigentliche Problem, da durch ihn das gesamte Ökosystem in Unruhe kommt. In Indien mussten die Forscher feststellen, dass in den Gebieten des Gebirgsplateaus in denen Windanlagen installiert wurden, kaum noch Raubvögel vorhanden sind. Sie fanden nur noch ein Viertel des üblichen Bestandes. Der Rest wurde ihrer Ansicht nach durch die Anlagen getötet oder aus dem angestammten Lebensraum vertrieben. Ob dieser Prozess zu einem noch stärkeren Rückgang der Raubvögel führen wird oder ob sich die Population auf diesem Level stabilisiert, ist derzeit nicht bekannt.
Veränderungen des Ökosystems
Diese Störung betrifft aber nicht allein die Raubvögel. Die Windanlagen "fressen" zwar die Raubvögel, doch übernehmen sie nicht deren weitere Rollen in den Westghats. In der Folge vermehrten sich die Beutetiere der Raubvögel enorm. Weil Tiere wie die Fächereidechsen nun keine natürlichen Feinde mehr besitzen, änderte sich ihr gesamtes Verhalten. War es bisher davon bestimmt, Schutz vor Raubvögeln zu suchen, wurden die Echsen zusehends unbekümmerter und unvorsichtiger. "Was für uns bemerkenswert war, waren die subtilen Veränderungen im Verhalten, in der Morphologie und in der Physiologie dieser Eidechsen", erklärt Maria Thaker, Assistenzprofessorin am Indian Institute of Science's Centre for Ecological Sciences und Leiterin der Studie.
Die Tiere fliehen selbst vor Menschen nicht mehr. Die vielen Eidechsen entwickelten wiederum einen gesteigerten Appetit auf ihre eigenen Beutetiere, das führte zu einer dramatischen Veränderung des Ökosystems.
Mensch oder Natur - wer trägt die Folgen?
Thaker fordert, die Umweltauswirkungen der lebenswichtigen grünen Energiequelle stärker zu berücksichtigen. Bekannt ist, dass Windparks das Wanderverhalten von Vögeln stören und zu überdurchschnittlichen Sterblichkeitsraten führen. "Es hat Jahrzehnte gedauert, bis wir feststellten, dass Windkraftanlagen Tiere, die fliegen, negativ beeinflussen", sagte Thaker.
Sie plädiert dafür, diese Anlagen nicht in unberührten und weitgehend menschleeren Zonen aufzustellen, sondern an Orten "die bereits in irgendeiner Weise gestört sind - zum Beispiel an Gebäude." Aber genau dort hat die Windenergie ein starkes Akzeptanzproblem, weil dann die Anwohner unter den Anlagen leiden.
23.10.21018 Teuer erkaufte Illusionen
Nachdenklich stimmende Kernaussagen zur Energiewende
Windräder und Photovoltaikanlagen, verteilt übers ganze Land, sind das wohl deutlichste Zeichen für die Energiewende und den Klimaschutz in Deutschland. Das Unterfangen im Stromsektor hat bereits dreistellige Milliardenbeträge verschlungen. Doch der unbestreitbare Erfolg beim Ausbau der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung vermittelt einen falschen Eindruck, die CO2-Einsparungen sind teuer erkauft.
Derzeit belaufen sich die Kosten für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen auf rund 25 Milliarden Euro jährlich. Insgesamt haben die Stromverbraucher in den vergangenen Jahren Monat für Monat insgesamt einen hohen dreistelligen Milliardenbetrag überwiesen, um den Ausbau der Erneuerbaren zu ermöglichen. Laut den jüngsten Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat zahlen die Privathaushalte in Deutschland europaweit die höchsten Strompreise.
Die Wende in der Strombranche ist nicht mit einer Energiewende gleichzusetzen.
Die Energiewende in Deutschland ist im Grunde nur eine Stromwende. Dahinter steckt eine ernüchternde Erkenntnis: Windräder und Photovoltaikanlagen sind unter dem Aspekt des Klimaschutzes nicht besonders effizient.
Außen vor gelassen sind die anderen Sektoren – Energie, Industrie, Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft. Rechnet man sie mit herein, decken die Erneuerbaren nur 14 Prozent des Primärenergiebedarfs ab.
Mit dem eingesetzten Geld hätte man in anderen Sektoren wesentlich größere CO2-Einsparungen erzielen können.
Es bleibt die bitterste Erkenntnis: Der kostenträchtige Sonderweg Deutschlands mit der sehr langen und üppigen Förderung der erneuerbaren Energien besitzt streng genommen keine Auswirkungen auf die Erfüllung der Klimaziele. Das gilt selbst, wenn es zum beschleunigten Kohleausstieg kommt.
Im Handelsblatt lesen
1.10.2018 End of Landschaft - ein Film von Jörg Rehmann
Jörg Rehmann´s Film zeigt in beeindruckender Weise die fatale Landschaftszerstörung durch Windenergieanlagen, die wesentlicher Bestandteil der Energiewende sind.
Trailer
1.10.2018 160 Mrd. Euro in fünf Jahren für die Katz?
Fachleute und Kritiker der Energiewende befürchten schon seit Jahren deren Scheitern. Diese Einschätzung teilt nun zum wiederholten Male der Bundesrechnungshof. Die angestrebte Führungsrolle, Vorreiter der Energiewende in Europa zu sein, ist in weite Ferne gerückt.
Dieses Szenario beschreibt "Die Welt" im folgenden Artikel, der sehr nachdenklich stimmt!
Link zum Artikel (Die Welt vom 28.9.2018)
6.9.2018 Vom Rheingau lernen, heißt Rotoren stoppen!
Das „Bündnis Energiewende für Mensch und Natur“ gratuliert zum großartigen Erfolg der „BI Pro Kulturlandschaft Rheingau“.
Den aktiven Mitgliedern ist es gelungen, die Zerstörung einer einzigartigen Flusslandschaft zu verhindern und der Geldgier der Windkraftindustrie Grenzen zu setzen.
Link zum Artikel (FAZ vom 3.9.2018)
6.9.2018 Europa kann die deutsche Stromversorgung nicht retten
Die Bundesregierung vertraut darauf, dass Deutschland in Zeiten ohne Wind und Sonne Elektrizität von den Nachbarländern importieren kann. Eine riskante Fehleinschätzung zeigt eine neue Studie: Kaum ein Nachbar hat noch Kraftwerkskapazitäten übrig.
Deutschland kann in Zeiten ohne Wind und Sonne nicht mehr darauf vertrauen, dass Stromeinfuhren aus dem Ausland die Versorgung aufrechterhalten. Denn: „Die Kraftwerkskapazitäten in der Europäischen Union schmelzen dahin“, warnt der Bundesverband der Elektrizitäts- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer neuen Studie.
Link zum Artikel
20.08.2018 Sommerloch von Wind- und Sonnenenergie
Die Sommermonate Juni und Juli 2018 verdeutlichen einmal mehr die extreme Volatilität der Umgebungsenergie von Wind und Sonne. Sie sind eine Bestätigung dafür, dass diese Energien vollkommen ungeeignet sind, eine verlässliche Stromversorgung sicherzustellen.
Die vielen „Täler“ im Chart zeigen, wie oft die Einspeisung von Wind- und Solarenergie gegen Null geht.
Das Minimum der erzeugten Leistung zur installierten lag im Verhältnis im Juni/Juli 2018 zwischen 1,2 und 1,5 %.
Das bedeutet, dass von der installierten Solar- und Windenergie von derzeit 101.407 Megawatt, zeitweise lediglich 1 Hundertstel zur Verfügung stand.
Dieses Missverhältnis wird sich auch durch den geplanten weiteren Zubau nicht ändern, im Gegenteil, die Problematik wird sich noch weiter verschärfen.
7.8.18 ZDF Frontal 21 Grün gegen Grün
Der Beitrag in Frontal 21 verdeutlicht die mittlerweile in Gesamt-Deutschland verheerende Genehmigungspraxis der Behörden. Nicht selten werden der Schutz der Natur und des Menschen durch Rechtsbeugung ausgehebelt, um ein verheerendes EEG, das allen wirtschaftlichen und physikalischen Grundregeln widerspricht, mit blinder Gläubigkeit umzusetzen zum Wohle einer spezifischen Windradindustrie und einer entarteten Grünen-Politik.
Hier sehen sie den Beitrag
7.8.2018 Co2 -Problematik und Windkraftausbau
Dr. Hans Hönl
Co2 ist seit Jahren in aller Munde. Allerdings eher in n egatriver Hinbsicht. "Co2-Vermeidung","Klimakiller", "Treibhausgas" uns Änliches liest und hört man fast täglich in den Medien im Zusammenhang mit der Klimawandeldebatte. Was hat es mit diesem Gas,das man von früher her noch als Kohlendioxid kannte, auf sich?
Link zum Beitrag Dr.Hönl
18.6.18 Blackout - Stromausfall, das große Risiko
Ein wichtiger Beitrag des SZ-Magazin beschreibt die Risiken und Szenarien, die mit einem großräumigen Stromausfall einhergehen. Angriffe auf das Stromnetz gehören inzwischen zum Alltag - und könnten bei Erfolg immense Folgen haben.
(Foto: Illustration: Dirk Schmidt)
Der Stromausfall in Kiew dauert kaum mehr als eine Stunde, um ein Uhr fließt die Energie zurück in die Häuser. Doch Yasinsky erkennt ein Muster, das ihm Sorge macht. Schon im Vorjahr um diese Zeit gingen in der Ukraine die Lichter aus - seinerzeit vor allem im Westen des Landes. Schnell wurde klar: Hacker waren in die Rechner der Stromversorger eingedrungen und hatten die Kontrolle erlangt. Sie konnten den Strom einfach ausknipsen. Computerexperten mit einem Hang zu düsteren Szenarien hatten so einen Angriff lange vorher gesagt. Kaum jemand hatte ihnen zugehört, denn passiert war ja nie etwas. Bis jetzt.
15.05.2018 Der große Konstruktionsfehler der Energiewende
Foto: RWI
Kein Geringerer als der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, der auch gleichzeitig Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist, bezeichnet in einem Gastbeitrag in "Die Welt" die Energiewende als großen Konstruktionsfehler.
Der Ausstoß von Treibhausgasen muss drastisch sinken. Doch die bisherige Subventionierung des Ökostroms ist unermesslich teuer und ineffizient. Es gibt einen Ausweg, schreibt der Chef der Wirtschaftsweisen in seinem Gastbeitrag.
Den Gastbeitrag lesen sie hier.
5.4.2018 Denkschrift - Windkraft und Naturschutz sind nicht vereinbar
In seiner Denkschrift beschreibt Dr. Wolfgang Epple im Vorwort in komprimierter Form, Ausmaß, und Folgen der Energiewende, so wie die politischen Methoden mit der die naturfressende Windkraftindustrie legitimiert wurde.
Zum Vorwort
aus: EPPLE, W. (2017): Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar. Windkraft-Naturschutz-Ethik.
Herausgeber: Naturschutzinitiative e.V.,140 Seiten.
ISBN 978-3-00-057513-6
5.4.2108 Naturzerstörung in Grün?
Der ökologische Pferdefuß der erneuerbaren Energien
Um das Weltklima zu retten, setzt Deutschland auf regenerative Techniken. Dabei wird ausgeblendet, dass auch der Ausbau von Windernergie und Biomasse fatale Folgen hat - bei uns und in den Tropen. Dazu schreibt der Autor Michael Miersch in "Welt+" .
Lesen sie den gesamten Artikel
16.3.2018 Julia Klöckner traf sich mit dem Bündnisvorstand
Die neue Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Julia Klöckner, traf sich bereits zwei Tage nach ihrer Ernennung zu einem ersten Gespräch mit Vorstandsmitgliedern und Beratern des Bündnisses Energiewende für Mensch und Natur e.V., dem gegenwärtig 56 Bürgerinitiativen aus ganz Rheinland-Pfalz und dem Saarland angehören.
Dabei ging es um die Entwicklung des ländlichen Raums nicht nur für Digitalausbau, bessere Finanzausstattung und modernen Verkehr, sondern insbesondere auch um die achtsame Bewahrung der Natur- und Kulturlandschaften. Beispielsweise zeigen sich unüberbrückbare Gegensätze zwischen der Verunstaltung ländlicher Horizonte mit riesenhaften Windindustrieanlagen und den schier verzweifelten Bemühungen um eine touristische Aufwertung derselben Regionen. Und nicht nur der Tourismus wird beeinträchtigt, sondern in noch ungleich stärkerem Maß die Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung sowie der Natur- und Artenschutz.
Julia Klöckner fand Zustimmung zu ihrer Kritik an der grotesken Situation, dass in den Städten über die Zukunft des ländlichen Raums entschieden wird. Durch die ungleich höheren Bevölkerungszahlen und Wählerstimmen sowie das Übergewicht ihrer politischen Einflussmöglichkeiten befinden Leute, die in Hochhäusern wohnen und das Landleben allenfalls von Sonntagsausflügen her kennen, über das Wohl und Wehe der Menschen dort. Ganz zu schweigen von den immensen Schäden an und in der Natur. Julia Klöckner konkret: „Es darf nicht sein, dass der ländliche Raum von den Städten zur Rumpelkammer gemacht wird!“
Beim Gespräch mit dem Bündnisvorstand interessierte sich die Ministerin besonders auch für dessen energiepolitische Standpunkte. Das Scheitern der Energiewende, die doch in Wahrheit lediglich eine völlig unzureichende und absolut unzuverlässige Elektrizitätserzeugungswende ist, wurde ihr sowohl in physikalischer und technischer Hinsicht als auch unter den Aspekten der gänzlich ausbleibenden Wirtschaftlichkeit nach dem Wegfall der EEG-Subventionen erläutert.
Die Gesprächsrunde vereinbarte, diesen freimütigen Austausch der Erkenntnisse, Meinungen und Perspektiven fortzusetzen.
16.3.2018 Naturzerstörung in Wartenberg/Hessen
Das kurze Video zeigt eindrucksvoll, in welch frevelhafter Weise Natur zerstört wird duch den rücksichtslosen Ausbau der Windkraft.
Und das, obwohl das erklärte Ziel mit dem Ausbau der Windkraft den Co2 Austoß zu reduzieren bislang nicht erreicht wurde.
Der wahre Grund für diesen Frevel liegt jedoch im Abschöpfen von EEG-Subventionen über einen Zeitraum von 20 Jahren.
zum Video
19.02.2018 Die Energiewende - Ein Fehlschlag?
10-Punkte-Plan, damit Deutschland Industrieland bleibt„
Die bisherige Energiewende ist ein Fehlschlag auf der ganzen Linie. Die Bundeskanzlerin hat in ihrer Regierungserklärung einen deutschen Exportschlager versprochen. Doch derzeit wird stattdessen der Industriestandort Deutschland aufs Spiel gesetzt“, erklärt Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V. auf der Pressekonferenz zur 12. Klausurtagung Energie- und Umweltpolitik „Wettbewerb, Innovationen und Technologieoffenheit – Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende“ des Wirtschaftsrates.
Link zur Publikation
6.2.2018 Ist CO2 der Klimakiller!?
Der Wissenschaftler und Greenpeace Mitbegründer Patrick Moore stellt die gängige Erklärung der Klimaerwärmung in Frage. Seinen aufschlussreichen Beitrag lesen sie hier.
6.2.2018 Wohin mit dem Windradschrott?
Nach Aussage der Recycling-Firma Remondis lassen sich ausrangierte Windradflügel nicht recyceln.
Das Problem sieht die Firma in den nicht trennbaren Carbonfaser-Verbundstoffen.
Hierzu gibt es widersprüchliche Aussagen einerseits des „Umweltmysteriums“ und andererseits der Recyclingfirma.
Link zum Beitrag des SWR
1.2.2018 Windparks zu verkaufen
Dieser Beitrag des SWR Fernsehen berichtet über einen defizitären Windpark im Donnersbergkreis, den die Kommune nun gerne veräußern möchte. Doch wer hat Interesse an einer solchen Anlage.
Uwe Pilgram, ein Wirtschaftswissenschaftler, trifft die Aussage, dass 60 % aller Windkraftanlangen nicht kostendeckend arbeiten.
Link zum Beitrag
11.1.2018 Wird Windradbaustelle zur Deponie für verbotenes Recyclingmaterial?
Die Baustelle am Windrad Bickenbach 11 wurde laut Bericht des SWR Fernsehen für die Ablagerung mit nicht zulässigem Baumaterial missbraucht.
Hierbei handelt es sich um Material der Klasse 2, um polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die im Verdacht stehen krebserregend zu sein.
Strittig ist, ob das Material sofort, bzw. erst in einem halben Jahr entfernt werden muss, oder, so wie es Landrat Bröhr der Firma noch zugestehen will, erst in einem halben Jahr.
Der SWR berichtete am 11.1.18 ausführlich hierüber.
24.1.2017 Wieviel Zappelstrom verträgt das Netz?
Vortrag von Prof. Hans-Werner Sinn auf dem Münchner Seminar am 18.12.2017
Unbedingt sehenswert und aufschlussreich der Vortrag von Hans-Werner Sinn, weltweit anerkannter Ökonom und früherer Präsident des Ifo-Instituts.
Darin wird deutlich, dass durch die extreme Volatilität des Wind- und Sonnenstroms eine verlässliche Stromversorgung unseres Landes nicht möglich ist.
Für ihn wird derzeit eine quasi religiöse Vorgehensweise praktiziert, weit weg von rationalem Handeln unter Missachtung physikalischer Gesetzmäßigkeiten.
In der abschließenden Diskussion kommt er zu dem Ergebnis, dass durch die derzeitige Praxis, der Strom verteuert, die Landschaft verschandelt wird, ohne nur ansatzweise das Ziel der Energiewende (Reduzierung des CO2 und das Ziel des Klimaschutzes) zu erreichen.
Link zum Vortrag
29.11.2017 Kompendium für eine vernünftige Energiepolitik
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Im März 2017 veröffentlichte das Bundeswirtschaftsministerium eine Broschüre, die davon kündete, dass die ‘Energiewende’ „eine Erfolgsgeschichte“ sei. Nichts liegt ferner.
Denn die ‘Energiewende’ hat das Ziel, uns langfristig von fossilen Energieerzeugern unabhängig zu machen. Sie wurde begonnen, um den Ausstieg aus der Nutzung von Kohle, Öl und Gas zu ermöglichen und dabei den Ausstoß von Kohlen-dioxid drastisch zu reduzieren. Doch wurden diese Ziele nicht einmal im Ansatz erreicht.
Die ‘Energiewende’ wurde lediglich im Stromsektor vorangetrieben, auf den aber nur ein Fünftel des Energieverbrauchs entfällt. In den Sektoren Wärme/Kälte und Verkehr gab es kaum Erfolge.
Und so steigt in Deutschland der Ausstoß an Kohlendioxidemissionen seit 2009 an, obwohl in dieser Zeit weit über hundert Milliarden Euro in den Ausbau vor allem von Solar- und Windenergie investiert wurden.
Die mit dieser ‘Energiewende’ eingegangenen Zahlungsverpflichtungen werden uns noch für zwei Jahrzehnte belasten. Insgesamt wird uns die ‘Energiewende’ eine Gesamtsumme von ca. 550 Milliarden Euro kosten.
Ungeachtet dieses enormen Aufwands gerät die Versorgungssicherheit in immer größere Gefahr. Gleichzeitig leiden Mensch und Biosphäre unter diesen Maßnahmen, der Artenschutz kommt unter die Räder, die Minderungsziele für Kohlendioxidemissionen rücken in immer weitere Ferne und die Maßnahmen zur Umsetzung der ‘Energiewende’ erscheinen mehr und mehr verfassungsrechtlich fragwürdig…
Unser komplettes Kompendium erhalten Sie auf der Website Bundesinitiative Vernunftkraft e.V. und/oder hier per Download.
20.11.2017 SWR2 Wissen „Vorbild Rhein-Hunsrück, ein Landkreis verzaubert die Energiewelt“
In der Radiosendung SWR2 Wissen am 9.Nov. 2017 wurden Behauptungen aufgestellt, die die Realität auf den Kopf stellen.
So wurde behauptet, der Rhein-Hunsrück-Kreis habe die Energiewende schon geschafft, wird 2018 der erste bilanzielle Null-Emissionskreis und leuchtendes Vorbild für viele Länder dieser Welt. Diesen Behauptungen hat das Bündnis im nachstehenden offenen Brief widersprochen.
Sendung zum Nachhören
Offener Brief 20. Nov. 2017
Rundfunkbeitrag im SWR 2 vom 9. November 2017, 08:30 Uhr:
„Vorbild Rhein-Hunsrück, ein Landkreis verzaubert die Energiewelt“.
Sehr geehrter Herr Boudgoust,
um es vorwegzunehmen: Der vorstehend genannte Rundfunkbeitrag des Journalisten Richard Fuchs entbehrt jeder Sachlichkeit, Wahrheit, Objektivität sowie journalistischer Verantwortung. Er stellt die Wahrheit in einer verklärenden Weise gänzlich auf den Kopf. Seine Aussage lautet: „In knapp 20 Jahren wurde hier die Energiewende umgesetzt. Zu weit mehr als 100 Prozent.“ Dies ist völlig falsch! Denn die Energiewende umfasst den gesamten energetischen Bereich aus Strom, Wärme, Verkehr und Industrie. Von diesen 100 Prozent Energieverbrauch beträgt der Stromverbrauch, auf den sich Herr Fuchs bezieht, aber lediglich rund 20 Prozent.
Reduzierte man seine Aussage nur auf die Stromerzeugung, so wäre sie bilanziell betrachtet zunächst richtig. Doch hier sollte sich Herr Fuchs unbedingt mit dem Begriff „bilanziell“ auseinandersetzen.
Beispiel: Auch die fünffach über den Bedarf hinaus gewonnene Strommenge wird dazu führen, dass über Stunden/Tage kein Strom zur Verfügung steht. Grund dafür ist die extreme Volatilität von Wind- und Solaranlagen. Wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint, gibt es keinen Strom, solange keine Speichertechnologie zur Verfügung steht, die den überschüssigen Strom speichern könnte. Aber von einer solchen großtechnologischen Entwicklung sind wir noch sehr weit entfernt.
Trotz der zeitweisen Überversorgung durch die sogenannten „erneuerbaren Energien“ sind wir doch gezwungen, den gesamten konventionellen Kraftwerkspark vorzuhalten. Das bedeutet, wir haben die Energiewende nicht geschafft - auch im Rhein-Hunsrück nicht!
Weitere Aussage: „Damit beweist der Null-Emissions-Landkreis………“. Wiederum falsch! Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist kein Null-Emissions-Landkreis. Er wäre erst dann emissionsfrei, wenn weder Mobilität noch Wärmeerzeugung, Industrie und Stromerzeugung kein CO2 emittieren würden.
Weitere Aussage: „Das hat den Landkreis zum begehrten Wohn- und Arbeitsort gemacht.“ Falsch! Seit vielen Jahren ist ein stetiger Rückgang in der hiesigen Bevölkerungsentwicklung zu verzeichnen, wie ihn sämtliche aktuellen Demografie-Berichte nachweisen.
Vom „begehrten Wohnort“ im Rhein-Hunsrück-Kreis zu sprechen, ist eine geradezu zynische Behaup¬tung angesichts der hierzulande überall beklagten negativen Auswirkungen der hunderte Windindu¬strieanlagen auf Menschen, Tiere, Umwelt und das Landschaftsbild. Bezüglich der Landschaftsästhe¬tik empfehlen wir die Lektüre der Masterarbeit von Herrn Lubomierski, der die Auswirkungen des Windkaftausbaus auf unsere Landschaft wissenschaftlich untersucht hat ( www.energie-mensch-natur.de/informationen/download?download=6:masterarbeit.pdf ), desgleichen auch das Buch von Georg Etscheid mit dem wahrhaft zutreffenden Titel „Geopferte Landschaften“.
Im Hunsrück wurde eine vormals liebenswerte Landschaft einem technischen Irrweg geopfert, mit riesenhaften Windradtürmen überformt und so in eine Industrieregion umgewandelt. Zahllose Besucher unserer Region sind entsetzt über diese Landschaftszerstörung.
In einer dreisten Art werden im Beitragsformat O-Töne der Besucher eingesetzt, z.B. des Ghanesen, der beim Ausblick vom Hochsteinchen auf die 5 gigantischen Windräder begeistert „wonderful“ ausruft. Da gibt es aber nichts Wundervolles mehr zu bewundern, wenn wertvolle Wälder geopfert und ungezählte Tiere im Soonwald ihres angestammten natürlichen Lebensraums beraubt wurden! Und dies alles für eine gescheiterte Technik, die weder das erklärte Ziel der Co2-Minderung noch dasjenige der Klimarettung geschafft hat.
Dringend sollte sich Herr Fuchs mit den Ergebnissen wissenschaftlich anerkannter Gremien ausein-andersetzen, die seit Langem vehement, doch bisher leider vergeblich, eine Kurskorrektur fordern.
Diese sind u.a.: der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die Monopolkommission, die Expertenkommission Forschung und Entwicklung des Bundestags sowie nicht zuletzt der Bundesrechnungshof. Auch die von der Bundesregierung selbst eingesetzte Monito¬ring-Kommission kam zu erschütternden Ergebnissen.
Eine sach- und fachgerechte Beurteilung der Energiewende lesen Sie bitte in den beigefügten Broschüren nach.
Abschließend stellen wir fest: Dieser SWR-Beitrag ist an einseitigen und falschen Aussagen sowie an eklatantem Unwissen nicht zu überbieten.
Unglaublich, dass ein Journalist wie Herr Fuchs, der sich angeblich auf Fragen von Energie-, Umwelt- und Klimapolitik spezialisiert hat, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Zuhörerschar aus unserer Sicht belügt. Für uns gibt es hierzu nur eine Vermutung: Wenn Herr Fuchs tatsächlich den techni-schen Background dieses komplexen Themas kennt und dennoch einseitig und falsch berichtet, so erhärtet sich für uns der Verdacht, er arbeite für die Windindustrie.
Sehr geehrter Herr Boudgoust, ein Beitrag mit derart vielen Falschaussagen darf keinesfalls im Themenblock Wissen eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks verbreitet werden.
Hier ist unseres Erachtens dringend eine Richtigstellung erforderlich.
Mit besorgten Grüßen
Wolfgang Piroth
und der Vorstand des Bündnisses Energiewende für Mensch und Natur e.V.
30.10.2017 Windenergie in Deutschland
Status quo, Potenziale und Herausforderungen in der Grundversorgung mit Elektrizität Teil 1: Entwicklungen in Deutschland seit dem Jahr 2010
Thomas Linnemann und Guido S. Vallana
Den gesamten Beitrag lesen sie hier
18.10.2017 "Elefanten im Raum" von Energiedebatten
ein Beitrag aus der Reihe "Die Energiefrage" #37
von Dr. Björn Peters, Deutscher Arbeitgeber Verband
Im Englischen gibt es den schönen Begriff des "Elefanten im Raum". Damit meint man ein Thema, das bei einer Diskussion jeder kennen könnte, das aber niemand anzusprechen wagt – aus welchen Gründen auch immer. Solche "Elefanten im Raum" gibt es gerade bei energiewirtschaftlichen Debatten zuhauf.
Gerne diskutieren Vertreter der Energiewirtschaft auf vielen internationalen Tagungen miteinander und mit Politikern und Pressevertretern über aktuelle Entwicklungen. Auf unzähligen solcher Konferenzen war ich in den vergangenen fünf Jahren eingeladen, um (zumeist) über Kraftwerks- oder Speicherfinanzierung im Zeitalter von starken Anteilen an Wind- und Solarenergie zu sprechen, um als Diskutant oder Gastgeber zu wirken. Dabei fiel mir auf, dass es immer noch einige Themen gibt, die niemand klar ausspricht, oder Aussagen, über die die Industrievertreter leise den Kopf schütteln aber nicht lautstark zu protestieren wagen. Im Englischen nennt man so etwas "the elephant in the room". Dabei gäbe es angesichts der existenziellen Krise der Stromwirtschaft genügend Themen, mit denen die Unternehmensvorstände leidenschaftlich an die Öffentlichkeit gehen sollten, um auf die katastrophale Lage der Energiewirtschaft hinzuweisen. Immerhin mussten dort dutzende von Milliarden Euro an Investitionen abgeschrieben werden. Die Börsenstrompreise sind so niedrig, dass die Einnahmen aus Stromverkauf für eine ausreichende Wartung der Kraftwerke nicht ausreichen – sie werden auf Verschleiß gefahren und werden viel früher als nötig verschrottet werden müssen. Die Versorgungssicherheit, die Wind- und Solarkraftwerke nicht bieten können, ist gefährdet, denn immer wieder gibt es Situationen am Strommarkt, in denen jedes verfügbare Kraftwerk benötigt wird. Investitionen in neue regelbare Kraftwerke werden kaum noch getätigt, da sie wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen wären. Ein Ausweg aus der Krise ist für die Stromwirtschaft nicht in Sicht. Da hilft es nicht weiter, wenn der Kopf im faktenresistenten Sand feststeckt und die Problematiken, mit denen die Energiewirtschaft zu kämpfen hat, ignoriert werden.
Elefant 1: Die natürliche Schwankungsbreite von Wetter
Auch auf die Gefahr, uns zu wiederholen: Wer fordert, wir sollten unsere Energieversorgung maßgeblich vom Wetter abhängig machen, indem wir stark auf Wind- und Solarenergie setzen, sollte wissen, wie zuverlässig eine Stromversorgung auf Basis von Sonne und Wind ist. In den vergangenen Monaten hatten wir auf das Thema mehrfach hingewiesen, dass lange Versorgungslücken gerade in Inversionswetterlagen jedes Jahr mehrfach vorkommen, zuletzt hatten wir im September eine sog. "Dunkelflaute". Daher müssen wir dringend beginnen, endlich unsere Hausaufgaben zu machen. Was fehlt, ist die Gründung eines Instituts für Statistische Energiemeteorologie, das uns darüber aufklären sollte, wie groß die natürliche Schwankungsbreite von Witterung ist. Unsere ureigene Wahrnehmung spielt uns hier nämlich einen Streich. Wir erinnern uns bestenfalls an das Wetter von wenigen Jahren. Dass das Wetter aber routinemäßig enorme Kapriolen schlägt, wird dabei gerne übersehen.
Schon im ersten, mosaischen, Buch des Alten Testaments wird von sieben fetten Jahren, gefolgt von sieben dürren Jahren berichtet. Wer weiß denn, wie sich Bewölkung und Windgeschwindigkeiten über Zeit entwickeln? Nur eine rhetorische Frage, natürlich, aber die Antwort ist "Niemand". In jedem anderen Wirtschaftszweig oder Politikbereich würde es als extrem fahrlässig bewertet, wenn die Verantwortlichen so sorglos mit dem Fehlen von entscheidungsrelevanten Informationen umgingen. Nur in der Energiewirtschaft wird klaglos akzeptiert, dass die Datengrundlage für wirtschaftliche und politische Entscheidungen schlicht fehlen. Überall sonst würde das als "Blindflug" zu Recht gebrandmarkt. Und so gerieten zahllose Windkraftinvestments in wirtschaftliche Schieflage, weil manchmal mehrere Jahre hintereinander die Jahreserträge um bis zu 40 Prozent unter den Prognosen lagen. Sorglosigkeit in Datenfragen rächt sich also auch finanziell, und oft sind Stadtwerke in öffentlicher Trägerschaft die Leidtragenden. Eine Kultur der Verantwortung wäre hier besser angebracht als Nicht-wissen-Wollen.
Elefant 2: Der Klimawandel als die Ursache allen Übels in der Welt
Fast genauso wenig wie über die natürliche Bandbreite der Witterung in den vergangenen Jahrzehnten wissen wir über die natürliche Bandbreite des Klimas. Beispielhaft sei aus einem sehr empfehlenswerten Büchlein zitiert, das Bemerkenswertes aus mittelalterlichen Stadtchroniken zusammengetragen hat. Für Magdeburg ist im Jahr 1427 folgender Eintrag vermerkt:
"Zwischen St. Nikolaus und St. Lucia [6.-13. Dezember] blühten hier und da die Kornblumen auf den Feldern. In einigen Gärten waren Erbsen und Bohnen gewachsen und blühten. Sogar einen Teil der Mandel- und Pfirsichbäume sah man blühen."
Als neuzeitlicher Leser wundert sich man darüber, dass es im kalten Magdeburg vor 600 Jahren frostempfindliche Mandelbäume gab. Es scheint damals also beträchtlich wärmer gewesen zu sein als heute, kurz vor einem der kältesten Jahrzehnte des Milleniums, wie der ‚Spiegel' jüngst berichtete. Und das führt uns direkt zum Thema. Im dritten Sachstandsbericht des Weltklimarats von 2001 wurde behauptet, dass das letzte Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts das wärmste des gesamten Jahrtausends gewesen sei. Belegt wurde dies mit zweifelhaften mathematischen Methoden, die in den Folgejahren nach allen Regeln der Kunst innerhalb der wissenschaftlichen Welt widerlegt wurden. Heute wissen wir sehr viel mehr über die Warmzeiten in den vergangenen Jahrtausenden, nur interessiert das niemand. Festgesetzt haben sich die falschen Aussagen aus 2001, dass wir nicht nur in der wärmsten Periode der jüngeren Menschheitsgeschichte lebten, sondern auch dass der Temperaturanstieg der vergangenen Jahrzehnte ungewöhnlich schnell gewesen sei. Wahrscheinlicher ist, dass sich in den letzten Jahrtausenden die mittleren Temperaturen in einem etwa drei Grad breiten Band bewegt haben, dass wir nach der Kleinen Eiszeit ganz am unteren Rand dieses Bandes waren und dass die Warmzeiten eher die waren, in der die Menschheit sich voranentwickelt hat.
Dennoch wird im öffentlichen Diskurs immer wieder unwidersprochen behauptet, das derzeitige Klima sei unnormal und besonders schädlich für Mensch und Natur. Manche Politiker sprechen gar davon, dass der Klimawandel schuld an den deutlichen Migrationsbewegungen der letzten Jahre sei. Und dies, obwohl der Planet derzeit grüner wird und nach einer in Nature veröffentlichten Studie bessere Lebensgrundlagen gerade in Afrika schafft. Übersehen werden dabei nicht nur die aktuelle Studienlage, über die es wert wäre, eine eigene Kolumne zu verfassen, sondern auch ein sehr wichtiger Punkt: Viel stärker als ein wie auch immer gearteter "anthropogener Klimawandel" durch Emissionen von Treibhausgasen prägt unser Umgang mit der Natur das lokale Klima. Fast alle katastrophalen Naturveränderungen der Neuzeit, die nicht auf Vulkanismus und Erdbeben beruhten, wurden durch Fehlverhalten des Menschen ausgelöst. Der unter dem Vorzeichen der "Entwicklungshilfe" betriebene Brunnenbau der 1970er und 1980er Jahre im Sahel ließ größere Viehherden zu, wodurch der karge Pflanzenwuchs überweidet wurde und der Grundwasserspiegel absank. Ein Drittel des gemessenen Meeresspiegelanstiegs der letzten Jahrzehnte ist auf das massive Abpumpen von Grundwasser zurückzuführen, wodurch mehr Süßwasser über die Flüsse in die Meere abgeleitet wird. Abholzung von Wäldern verändert lokale Klimata viel stärker als äußere Einflüsse, es wird heißer und trockener. Diese Änderungen am lokalen Klima sind in der Tat "anthropogen", haben aber viel trivialere Ursachen als unser Verbrauch an Kohlenstoff-haltigen Rohstoffen. Nur will das niemand wissen, vielleicht weil es bequemer ist, alle "Schuld" an den beobachteten Klimaveränderungen auf die westlichen Industrienationen zu laden. Die Verantwortung der lokalen Potentaten und Profiteure in anderen Weltregionen bleibt dagegen gerne unberücksichtigt.
Elefant 3: Die nukleare Option
In Diskussionen über die langfristige Energieversorgung wird so getan, als wäre es realistisch, die ca. 85 Prozent des Weltenergieverbrauchs, die wir derzeit mit chemischen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas decken, aus der Umgebungsenergie (Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse, Geothermie) zu holen. Dabei ist das zumindest dann überhaupt nicht notwendig, wenn wir in einem Zeithorizont bis zum Ende des Jahrhunderts planen. Unberücksichtigt bleibt zu oft, dass die Industrienationen eng zusammenarbeiten, um der Kernfusion zum Durchbruch zu verhelfen. Es wird zwar noch in der Tat ein paar Jahrzehnte andauern, bis sie großtechnisch und günstig zur Verfügung steht, sie wird aber in der zweiten Jahrhunderthälfte kommen. Unser Optimismus speist sich aus der Tatsache, dass viele der technischen Herausforderungen, die für die Nutzung der Kernfusion bewältigt werden müssen, grundsätzlich der Simulation auf Computern zugänglich sind. Und da seit vielen Jahrzehnten alle fünf Jahre die Kosten für Rechenoperationen um einen Faktor von zehn absinken, wird Rechenpower immer leichter verfügbar. Der Fortschritt in der Kernfusionsforschung sollte sich daher in Zukunft beschleunigen, zumal wenn wir bereit sind, die Fusionsforschung nicht am Geld scheitern zu lassen.
Sobald Energie aus Kernfusion kostengünstig verfügbar ist, werden sich synthetische Kraftstoffe ebenso leicht in großen Mengen herstellen lassen, wie sich weitere Energie-Sektoren elektrifizieren lassen. Insofern darf uns der technische Fortschritt optimistisch stimmen, dass wir unser Kohlenstoffbudget im Sinne des Zwei-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens auch ohne industriefeindliche Politik und ohne Verspargelung der Landschaften mit Windrädern unterschreiten werden. Nur sollten die richtigen politischen Akzente gesetzt werden.
Zusammenschau
Nimmt man die drei "Elefanten"-Themen zusammen, ergibt sich größter Optimismus, dass es uns gelingen wird, die künftige Energieversorgung ohne eine Verschandelung der Kulturlandschaften sicherzustellen, chemische Energieträger nur übergangsweise noch für ein paar Jahrzehnte zu nutzen und dann aus wirtschaftlichen (!) Gründen ihren Einsatz zu beenden. Das mit dem Wort "Energiewende" hauptsächlich verknüpfte Ziel, die Überwindung chemischer Energieträger, wird sich also ohne wesentliche wirtschaftliche Eingriffe umsetzen lassen. Etwas mehr Geduld mit dem technischen Fortschritt wäre angebracht. Für Aktionismus besteht weder Notwendigkeit noch Berechtigung.
30.07.2017 "Kurzschluss bei der Energiewende" von Daniel Wetzel in der Welt am Sonntag vom 23.07.2017
Die Energiewende verändert Natur und Landschaft, verteilt Milliarden um und verheißt Rettung vor dem Klimawandel. Doch ein Blick auf das bislang Erreichte ernüchtert: Die zentralen Versprechungen der Ökostrom-Revolution wurden noch nicht eingelöst. Die Politik ist ratlos. Eine Zwischenbilanz. [...]
Die Stars der jungen Energie-Szene inszenieren ihre Auftritte wie einst Apple-Chef Steve Jobs. „Yeah! Wow! Yeehaa!“ ertönt es im Publikum, wenn „Sonnen“-Manager Philipp Schröder die neue Solarstrom-Batterie seines Unternehmens im Berliner E-Werk präsentiert. Wie bei einem Popkonzert brandet Spontanapplaus auf. Einerseits ist die Jagd nach Computer-Spezialisten von der Erkenntnis getrieben, dass die Energiewelt von morgen unbedingt „smart“ sein wird und ohne Digitalisierung undenkbar ist. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass die Planer und Architekten der Energiewende nicht mehr weiterwissen. Man schaut auf die Zahlen und sieht, dass die Rechnung nicht aufgeht. Die Ökostrom-Revolution hat Deutschland im Klimaschutz bislang nicht weitergebracht. Die Kosten steigen, Zielmarken werden verfehlt. […]
Der vollständige Beitrag ist auf der Seite Vernunftkraft nachzulesen
03.2017 „Ohne Speicher ist die Energiewende technisch nicht möglich, mit Speichern ist sie wirtschaftlich nicht möglich.“
Detlef Ahlborn – März 2017:
Die deutsche Energiewende steht im Widerspruch zu fundamentalen physikalischen Gesetzen. Mit der Energiewende führen wir einen milliardenschweren Großversuch durch, der systematisch gegen diese Gesetzmäßigkeiten verstößt.
Der vollständige Beitrag ist auf der Seite Vernunftkraft nachzulesen
26.05.2017 Die 10 Thesen der Windkraftkritiker
Als symbolischen Akt im Lutherjahr und in Anlehnung an die 95 Thesen, die Luther 1517 an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg nagelte, klebten Wolfgang Piroth und Uwe Anhäuser vom Bündnis Energiewende für Mensch und Natur, jetzt 10 Thesen zur Energiepolitik in den Eingangsbereich der Simmerner Kreisverwaltung.
Diese 10 Thesen sollen einen sachlich fundierten Beitrag zur Diskussion um die Energiewende mit Blick auf den Bundestagswahlkampf liefern.
Die Rhein-Zeitung berichtete. (RZ-Artikel)
3.05.2017 Ein Todesurteil für die Windkraft?
In dem am 6. April in der Rhein-Hunsrück-Zeitung veröffentlichtem Artikel beklagen die Windindustrie und Investoren den im neuen Landesentwicklungsprogramm geplanten Entfall von nutzbaren Flächen für den Windkraftausbau von etwa 50%. Dies bedeutet laut Artikel, dass ca. 400 Windkraftanlagen nicht gebaut werden können.
Aus verlässlicher Quelle hat das Bündnis Energiewende für Mensch und Natur Kenntnis, dass von den Betroffenen versucht wird massiv Einfluss auf Politik und Entscheidungsträger zu nehmen, um die Umsetzung des bereits gültigen Koalitionsvertrages bezüglich der Windenergie abzumildern, bzw. zu verhindern.
Wir fordern die vollständige Einhaltung dieses Vertages.
Daher unser offener Brief an nachstehende Empfänger sowie an die Presse.
Offener Brief 23. April 2017
Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Dreyer,
sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Dr. Wissing,
in dem 2016 von Ihnen ausgehandelten und regierungsamtlich beschlossenen Koalitions-vertrag haben Sie verbindliche Regelungen für den weiteren Ausbau der Windenergie in Rheinland-Pfalz festgelegt. Diesen ersten Schritt hatten wir als erfreuliches Zeichen einer längst fälligen Hinwendung zu Menschen-, Natur- und Landschaftsschutz anstelle einer Bevorzugung der rein wirtschaftlichen Interessen der Windindustrie begrüßt.
Vor Kurzem war nun in der regionalen Presse zu lesen, dass die erwähnten Regelungen von der Windindustrie aufs Heftigste beklagt und sogar als ein „Todesurteil für die Windkraft“ angeprangert werden.
Aus verlässlicher Quelle wissen wir, dass die von Ihrer Regierung beschlossenen Regelungen sowohl vonseiten der Windindustrie als auch vielerorts in ganz Rheinland-Pfalz von etlichen Verbands¬gemeindeverwaltungen und Genehmigungsbehörden bei den Landkreisen mit Vorbedacht missachtet werden.
Mehr noch: Es besteht ganz offensichtlich die Gefahr, dass auf diesem Wege die von Ihnen mit gutem Willen getroffenen Festlegungen unterlaufen und zunichtegemacht werden könnten.
Ein Gelingen dieser Bestrebungen würde mit Sicherheit das bereits stark ausgeprägte Misstrauen insbesondere in die von Ihnen vertretene Energiepolitik erheblich verstärken. Im Zusammenhang mit der ohnehin vorhandenen Politikverdrossenheit würde dies den allgemeinen Prozess der Entdemokratisierung noch weiter vorantreiben.
Wir, das Bündnis Energiewende für Mensch und Natur, bestehen auf der vollständigen Umsetzung der von Ihnen in Ihrem Koalitionsvertrag beschlossenen Regelungen. Für Gespräche und Erläuterungen der Problematik stehen wir gerne bereit.
Sie werden ja sicher nicht vor der Bundestagswahl eine Kampagne dagegen riskieren wollen, dass Sie nicht einmal die eigenen Beschlüsse und Vereinbarungen befolgen.
3.5.2017 Ausbau Windenergie in Waldgebieten
Eine Analyse der Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) gibt einen Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Ausbaustand der Windenergie auf Waldflächen in den einzelnen Bundesländern in Deutschland. Nach Erhebungen der FA Wind waren Ende 2016 in Deutschland rund 1.500 Windenergieanlagen in Waldgebieten in Betrieb.
In dem kleinen Rheinland-Pfalz ist die Nutzung der Windenergie im Wald am größten. Ende 2016 waren es 397 Windturbinen , die sich auf Waldflächen in Eifel, Hunsrück, Westerwald und Taunus drehten. Dafür wurden ca. 3,5 Mio Quadratmeter Waldfläche für eine bereits heute gescheiterte Technologie vernichtet.
Damit werden Klimaschutzfunktionen von Wäldern reduziert.
"Alternative Energieerzeugung ist sinnlos, wenn sie das zerstört, was man durch sie schützen will: Die Natur" (Reinhard Messner)
Die folgenden Tabellen zeigen den chronologischen Ausbau der Windenergie im Wald in Rheinland-Pfalz und dem Saarland
22.03.2017 Brisantes Material aus dem saarländischen Umweltministerium
Wenige Tage vor der Landtagswahl wird es für Umweltminister Reinhold Jost ungemütlich. Denn es sind brisante Dokumente aufgetaucht, die Mauscheleien bei der Genehmigung des Windparks Lautenbach bei Ottweiler beweisen sollen. Das Ministerium weist die Vorwürfe zurück. Der Anwalt der Windkraftgegner hat unterdessen Strafanzeige gegen Jost und die frühere Umweltministerin Rehlinger gestellt.
Ausführlicher dazu:
- SR.de mit "Windpark Lautenbach: Vorwürfe gegen Minister Jost"
letzter Aufruf 22.03.2017 / 13:20 Uhr - Die Rheinpfalz v. 22.03.2017 - Dunzweiler: Ortsgemeinde zeigt Saar-Minister wegen Windrädern an
letzter Aufruf: 22.03.2017 / 13:20 Uhr
15.03.2017 Stromertrag der sogenannten erneuerbaren Energien der letzten 5 Jahre
Diese Grafik verdeutlicht, dass die extreme Schwankungsbreite der Stromerzeugung sich trotz Zubau in den letzten 5 Jahren, siehe rote Linie (Installierte Leistung Wind und Solar) sich entgegen anderslautender Behauptungen nicht verbessert hat. Das bedeutet, dass die Versorgungssicherheit durch Wind und Solarenergie mit der heutigen Technik nie erreicht werden kann.
Die heute schon notwendige Speichertechnologie ist auf lange Sicht nicht erkennbar.
20.2.2017 Strategieklausur in Berlin mit dem Thema: Bündnis für vernünftige Energiepolitik
Regierungsamtlichen „Erfolgsgeschichten“ zum Trotz erfährt die aktuelle „Energiewende“-Politik flächendeckend Gegenwind aus der Bevölkerung. Bundesweit sind über 650 Bürgerinitiativen gegen den Ausbau von Windkraftanlagen engagiert und in 10 Landesverbänden, mehreren Dutzend Regionalbündnissen und einer Bundesinitiative vernetzt. Gestern trafen sich Vertreter aller Flächenländer zur Strategieklausur in der Hauptstadt.
Zwei Wochen nachdem das Bundeswirtschaftsministerium eine Hochglanzbroschüre zur vermeintlichen Erfolgsgeschichte der Energiewende an Millionen Haushalte verteilen ließ, kamen Delegierte windkraftkritischer Landesbündnisse in Berlin zu einem Arbeitstreffen zusammen. Ihre Wahrnehmung:
In rasantem Tempo werden wetterabhängige Stromerzeugungsanlagen in die Landschaft gesetzt – viel mehr und viel schneller als es der Bundesgesetzgeber beabsichtigte. Anlagen, für deren Zufallsprodukt es immer häufiger keine Verwendung gibt, deren Betreiber sich dennoch über auf 20 Jahre garantierte, weit über dem (häufig negativen) Marktwert liegende Vergütungen freuen dürfen.
Im Namen und in Folge der auf Windkraft fixierten „Energiewende“ werden
- naturnahe Landschaften bis hin zu Naturparks der Windkraftindustrie geopfert – zuletzt sogar unter Einsatz von Polizeigewalt;
- soll das Bundesnaturschutzgesetz zugunsten der Windkraftindustrie (Kabinettsbeschluss vom 10. Februar 2016) ausgehöhlt werden;
- finanziert die Allgemeinheit zunehmend die Produktion von „Energiemüll“, der teuer entsorgt werden muss.
Trotz alledem sinken die CO2-Emissionen nicht nennenswert und ausländischer Atomstrom bleibt unverzichtbar.
Angesichts des im ganzen Land als Belastung von Natur, Landschaft und Lebensqualität erlebten, dabei technisch und ökonomisch fragwürdigen Windkraftausbaus berieten die Landesbündnisse auf Einladung der Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT. darüber, wie vernünftigen Weichenstellungen der Weg geebnet werden kann.
Die aus allen Flächenländern angereisten Delegierten beschlossen verschiedene bundesweite Aktionen, mit denen die energiewirtschaftliche Realität im Superwahljahr 2017 stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden soll.
17.2.2017 Bundesrechnunghof: Regierung macht schwerwiegende Fehler bei der Energiewende
- Der Bundesrechnungshof wirft der Regierung eine mangelhafte Kontrolle der Energiewende vor, die zu Mehrkosten führt.
- Besonders deutlich kritisieren die Prüfer das Wirtschaftsministerium. Dort gebe es ineffiziente Förderprogramme und eine kaum nachvollziehbare Organisation des Projekts.
In dem noch unveröffentlichten Dokument, das dem Haushaltsausschuss des Bundestags vorgelegt werden soll, ist die Rede von schwerwiegenden Mängeln bei der Kontrolle der Energiewende.
Besonders deutlich kritisieren die Prüfer das zuständige Bundeswirtschaftsministerium (BMWi). Das Ressortn heute unter Leitung von Brigitte Zypries lasse die Bevölkerung im Unklaren über die Bezahlbarkeit des Projekts. "Das BMWi hat keinen Überblick über die finanziellen Auswirkungen der Energiewende", schreiben die Prüfer. "Elementare Fragen wie 'Was kostet die Energiewende den Staat?' oder 'Was soll die Energiewende den Staat kosten?' werden nicht gestellt und bleiben unbeantwortet."
Absurd: Die Bundesregierung ist lediglich verpflichtet Berichte des Bundesrechungshofes zur Kenntnis zu nehmen - ein klassischer Papiertiger
17.2.2017 Deutschlands Energiewende - ein sich anbahnendes Desaster
von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
Prof. Vahrenholt beschreibt in seinem Vortrag beeindruckend und fundiert, die vielfältigen Probleme der Energiewende, deren dringende Lösungen auf lange Sicht nicht erkennbar sind.
Den vollständigen Vortrag können sie hier lesen
17.2.2017 Masterarbeit Die Auswirkungen der Windkraft auf Landschaften am Beispiel des Hunsrück
von Nikolai Lubomierski
Jedem Leser dieser Arbeit empfehle ich eine Fahrt durch den Hunsrück, idealerweise bei Tag und bei Nacht, um sich persönlich einen Eindruck von den Auswirkungen des Windkraftausbaus als Ausprägung der Energiewende in der Region zu verschaffen. Es ist erschreckend welche Ausmaße die dortigen Entwicklungen angenommen haben und seien die ursprünglichen Überzeugungen und Absichten noch so umweltfreundlich wie nachhaltig.
Man kann im Hunsrück, nach meiner Einschätzung, nach Abschluss dieser Arbeit nur von einer Fehlentwicklung grüner Umweltpolitik ungeheuren Ausmaßes sprechen, die für die Menschen vor Ort in einem Verlust ihrer heimatlichen Kulturlandschaften und deren Umwandlung in Windindustrielandschaften gegipfelt ist.
Doch ist es eine erstaunliche Entwicklung, die man im Hunsrück vorfindet, von einer ursprünglich positiven Absicht der nachhaltigen, ökologischen Energieerzeugung hin zu einem rücksichtslosen, profitgetriebenen Streben nach Windpachterträgen, das jeglicher Vernunft entbehrt und ohne Respekt vor der Schönheit von Natur und Landschaft die heimatliche Kulturlandschaften dem Profit opfert, ungeachtet ihrer identitätsstiftenden Wirkung.
Der Hunsrück muss von Landschaftsplanern, politischen Entscheidungsträgern und der Raumplanung als mahnendes Beispiel betrachtet werden, der eindrucksvoll dokumentiert, was alles machbar ist mit Erneuerbaren Energien, insbesondere der Windkraft, aber welche landschaftlich prägenden Auswirkungen eine überstürzte, unausgewogene und unkoordinierte Regionalentwicklung zur Folge haben kann.
Hier lesen sie die ganze Masterarbeit
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