Info: Abbau und Recycling von Windkraftanlagen
03.02.2015 - Windkraftbefürworter führen immer wieder an, dass Windräder bei sich änderndem Bedarf doch problemlos wieder abgebaut werden können, spätestens nach ca. 20 Jahren. Doch so einfach ist es leider nicht. Ein einmal bebauter Standort wird eher "repowered", also durch neue größere Anlagen ersetzt. Natur- und Landschaftszerstörung wird eher größer als kleiner.
Auch das angeblich versprochene problemlose Recycling ist in der Realität nicht problemlos. Denn oft sind für den Abbau nicht genügend finanzielle Rücklagen gebildet oder diese sind nicht sicher angelegt worden. Das Material-Recycling ist ein teils noch offene Feld. Teillösungen bestehen zwar, aber Vieles ist noch ungeklärt oder mit großem Aufwand, Energie und neuer Zerstörung (z.B. neue Abbau-Schneisen) verbunden.
Windräder jetzt weiter in die Landschaft zu stellen ist also auch unter diesem Blickwinkel problematisch: mehr Zerstörung als Gewinn und nicht "nachhaltig" (siehe auch andere Aspekte und Beiträge auf der homepage). Bessere Konzepte für eine zukünftig naturverträgliche Energiewende werden benötigt - sie bestehen derzeit aber nicht. Solange sollten keine weiteren Windräder mehr gebaut werden.
- Kurz-Information / Kommentar von Michael Altmoos, www.naturschutz-museum.de
Ein aktueller sachlicher und recht neutraler Übersichtsartikel dazu ist am 03.02.2015 in "Spiegel Online" erschienen: "Das ungewisse Schicksal ausgedienter Windräder" - link hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/das-ungewisse-schicksal-ausgedienter-windraeder-a-1016301.html
Speichertechnologien im Überblick
Im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien spielen die Speichertechnologien eine entscheidende Rolle. Martin Meiller, Samir Binder und Martin Faulstich geben in der Ausgabe 11/2011 der Zeitschrift "Wasser und Abfall" einen guten Überblick über den Stand der Energie-Speichtechnik. Hier finden Sie den Artikel als PDF.