Klarstellung von Argumenten: Windräder dienen nicht dem Atomausstieg, nicht dem Klimaschutz, nicht dem Naturschutz

23.06.2015 - In diesen Tagen gibt es wieder zahlreiche Leserbriefe und Stellungnahmen, die Windkraft als wichtig oder sogar als unabdingbar ansehen, um den Atomausstieg / Energiewende abzusichern, Klimaschutz zu betreiben und Artenvielfalt zu erhalten, die durch Klimawandel angeblich gefährdet wäre. Diese Ansichten sind bereits weit verbreitet und sorgen für die oft mehrheitliche Zustimmung für Windkraft.

Nach allen verfügbaren wissenschaftlichen Daten muss dem aber sachlich und deutlich widersprochen werden:

1.) Weil Windkraft insgesamt nur einen begrenzten Energiebeitrag leisten kann und in diesem Sinne ineffizient ist und weil vor allem leistungsfähige Speicher für diese fluktuierende Energieform auf lange Sicht fehlen, ist der Beitrag von Windkraft zum Atomaustieg / Energiewende ganz gering und nicht entscheidend.

2.) Demzufolge ist auch die CO2-Erparnis / der Beitrag zum Klimaschutz vernachlässigbar gering.

3.) Windkraft bedroht zudem eher mehr die Natur und Artenvielfalt als sie zu schützen. So sehr der menschengemachte Klimawandel tatsächlich ein Problem für uns Menschen selbst ist, das wir entschieden und vernünftig angehen müssen, so wenig wird durch ihn maßgeblich die natürliche Artenvielfalt zerstört, wie wissenschaftliche Quellen belegen. Entscheidender sind der akute Lebensraumverlust, die Zerschneidung von Landschaften und Intensivierung von Nutzungen, die gerade durch falschen Einsatz regenerativer Energien eher verschlimmert als verbessert werden.

 

Angesichts der aktuellen Debatten regen wir dringend an, diese Punkte ungedingt in Diskussionen klar herauszustellen und den verbreiteten falschen Stereotypen einer angeblichen "Öko-Energie" entgegen zu halten.

 

Gute Lösungen sind hingegen: Energie-Einsparung, Effizienz, behutsame naturverträgliche Energie-Kombinationen, umweltgerechtere Lebensweisen, ein Ende des Wachstumsdenken und und und - denn es gibt sie: kluge Lösungen. Bitte weiter nachdenken statt nachplappern!

 

Mehr sachlich-inhaltliche Hintergründe und Argumente z.B. in den Portalen von www.vernunftkraft.de oder www.freinatur.net/Windkraft/ oder auch auf diesen Internetseiten des Bündnisses.

 

Ein Einwurf von Michael Altmoos, www.naturschutz-museum.de