Der Klimawandel entscheidet darüber,
wie wir in Zukunft leben.
Die Biodiversitätskrise entscheidet darüber,
ob wir überleben.

 

 

Bürgerinitiative „Rettet die Kuhheck e. V.“ informiert über Mitgliederversammlung 2014

im Seehaus in Maroth am 10.Juli um 19:00 Uhr.

Im Namen des Vorstands begrüßte die Sprecherin die anwesenden Mitglieder  und dankte ihnen herzlich für ihr Kommen.  Frau Bracher stellte fest, dass zu der Mitgliederversammlung 2014 form- und fristgerecht in den Mitteilungsblättern der Verbandsgemeinde Hachenburg und der Verbandsgmeinde Selters eingeladen worden war.

Zum ehrenden Gedächtnis der verstorbenen Mitglieder der Bürgerinitiative erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen.

Anlässlich der Beschlüsse des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz in Koblenz (OVG) vom 16. Januar 2014 hatte der Vorstand am 13. Februar zu einer kleinen „Zwischenfeier“ in den Saal der ehemaligen Gaststätte Schmidt in Freirachdorf eingeladen. Das OVG hatte in der Pressemitteilung Nr. 5/2014  festgestellt, „Die zu möglichen Beeinträchtigungen der Schwarzstörche erstellten Gutachten widersprächen sich in wesentlichen Punkten“ und bei „der danach erforderlichen Interessenabwägung müsse das Interesse der … Firma an einer sofortigen Verwirklichung Ihres Vorhabens gegenüber dem vom BUND vertretenen artenschutzrechtlichen Interesse  zurücktreten.“

In diesem Zusammenhang wies der stellvertretende Sprecher Torsten Schumacher darauf hin, dass die Verbandsgemeindeverwaltung Dierdorf in einer Fortschreibung Flächennutzungsplan Dierdorf, Teilfortschreibung Windenergie wiederum die Kuhheck als Vorrangfläche ausweisen könnte.

Er zitierte dazu aus einem Schreiben der Bürgerinitiative und des BUND Rheinland-Pfalz vom 10.02. 2014 an den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dierdorf, Herrn Horst Rasbach. „Aufgrund der Rechtslage  sowie der beiden Beschlüsse des Verwaltungsgerichtes Koblenz und des Oberverwaltungsgerichtes Rheinland-Pfalz in Koblenz fordern wir Sie freundlich auf, bei der Forstschreibung des Flächennutzungs-Flächennutzungsplanes ‚Teilplan Windenergie‘ die Exklave ‚Kuhheck‘  nicht weiter als Vorrangfläche für die Errichtung von Windenergieanlagen vorzusehen.“ Aus naturschutzfachlichen und artenschutzrechtlichen Gründen wäre dies „rechtswidrig.“

Mit Unverständnis und zum Teil großer Entrüstung nahm die Versammlung zur Kenntnis, dass man bisher von Dierdorfer Seite nicht auf dieses Schreiben reagiert hat. 

Unter großem Beifall der Mitgliederversammlung dankte Ilse Bracher an dieser Stelle dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Rheinland-Pfalz  (BUND) für die Unterstützung der BI „Rettet die Kuhheck e. V.“. 

Bürgermeister Helmut Kempf lobte in seinem Bericht zur aktuellen Situation auf dem Hartenfelser Kopf die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Naturschutz-Verbänden und den für die Planung am Hartenfelser Kopf zuständigen Behörden. Als Mitglied der Kreisgruppe Westerwald des BUND bedauerte Helmut Kempf dass man „möglichst schnell überall Windenergieanlagen (WEA) bauen wolle“, und dass dabei eine einflussreiche Lobby handfeste finanzielle Interessen vertrete nach dem Prinzip „Der Zweck heiligt die Mittel!“ zum Nachteil des von allen  Umweltverbänden geforderten Natur- und Artenschutzes.

Die Kassiererin Karen Bell berichtete von einem überaus erfolgreichen Jahr 2013/2014, in dem durch einen Spendenaufruf und ein Benefizessen ein nennenswerter Betrag erwirtschaftet werden konnte. Auf der Ausgabenseite habe man bei überschaubaren Kosten für das Geschäftsjahr den Großteil der Ausgaben für den Rechtsanwalt aufbringen müssen. 

Die beiden Kassenprüfer Jörg Heinze und Egon Henn bescheinigten Frau Bell eine fehlerfreie Kassenführung. Auf ihren Antrag wurde der Kassiererin und dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. 

Die Aussprache zu möglichen Veranstaltungen im Jahr 2014 war geprägt von Überlegungen, wie man auf die offensichtliche Missachtung durch die Verwaltung der Verbandsgemeinde Dierdorf reagieren könnte und sollte. Bürgermeister Raimund Schneider empfahl mit Augenmaß aber auch mit großem Nachdruck auf diese grobe Missachtung zu reagieren. 

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ berichtete Gabriele Neumann von der Kreisgruppe Westerwald des BUND von der wunderbaren Naturlandschaft Stegskopf, die geprägt ist von seltenen Pflanzen und Tieren und auch Moorgebieten, einzigartig in ihrer Art in Rheinland-Pfalz und in Deutschland. Aufgrund dieser hochwertigen Naturausstattung werde der Stegskopf in das Nationale Kulturerbe aufgenommen, wofür sich der BUND stark eingesetzt habe.

Gegen 21:15 Uhr bedankten sich Ilse Bracher und Torsten Schumacher bei allen. „Danke, dass Sie heute Abend hierher nach Maroth gekommen sind! Vielen Dank für Ihre unerschütterliche Unterstützung unserer Bürgerinitiative!“

gez. Ilse Bracher und Torsten Schumacher

 

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